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JLL aktualisiert Residential City Profiles - 2014: Die Rallye auf den Wohn- und Eigentumsmärkten geht weiter - Eine Entspannung der Märkte in den nächsten Jahren nur über den Neubau möglich

Geschrieben am 19-02-2015

Frankfurt (ots) - Im 2. Halbjahr 2014 sind die Angebots-Mieten und
-Kaufpreise in den meisten der acht von JLL untersuchten Städten
wieder stärker gestiegen. Während sich Mietpreise im Mittel gegenüber
dem 1. Halbjahr prozentual doppelt so stark erhöhten, verzeichneten
die Preise für Eigentumswohnungen zwischen den beiden Halbjahren nur
einen leichten Aufschwung. Stagnierende oder gar sinkende
Angebotsmieten haben sich bis Ende des letzten Jahres in den
Top-Städten nicht feststellen lassen. Im Gegenteil: In allen Städten
sind die Mieten nochmals bzw. wieder angestiegen. Allerdings scheinen
nun Mietpreisobergrenzen bei den teuersten Wohnungen erreicht. Eine
Entspannung der Märkte in den nächsten Jahren geht nur über den
Neubau. Sollte die Mietpreisbremse wie geplant aber umgesetzt werden,
wird es genau zu diesem dringend notwendigen Angebot nicht kommen,
die Knappheit würde verstärkt.

Die seit einigen Jahren zu beobachtende Entkopplung der Kauf- und
Mietpreisentwicklung - stärkerer Anstieg der Kauf- gegenüber der
Mietpreise - wird häufig als Indiz für eine Blase im
Eigentumswohnungsmarkt angeführt. Zu berücksichtigen ist aber, dass
in dieser Assetklasse überwiegend Privatanleger mit häufig guter
Eigenkapitalausstattung bei mangelnden Anlagealternativen investieren
oder Eigennutzer, die vor allem durch das derzeit niedrige Zinsniveau
angezogen werden. Eine nachhaltige Rendite als vorrangige
Investitionsentscheidung stehen bei ihnen weniger im Vordergrund als
bei institutionellen Anlegern, deren Fokus eher auf
Mehrfamilienhäusern oder ganze Portfolios gerichtet ist.

Zunehmende Differenzierung der Mietpreisentwicklung

Bei weitem teuerster Wohnungsmarkt bleibt München. Die
Angebotsmieten legten in der zweiten Jahreshälfte wieder zu,
mittlerweile werden 15,65 Euro/m²/Monat verlangt. Wieder stärker
steigende Angebotsmieten registrierte auch die zweitteuerste Stadt:
Frankfurt kommt mit +2,8 % auf 12,35 Euro/m²/Monat. Auch Stuttgart
zeigte eine ansteigende Tendenz. Auf Jahressicht schlägt hier ein
Plus von 5,2 % auf 11,50 Euro/m²/Monat zu Buche. Moderat angestiegen
sind die Angebotsmietpreise in Hamburg (+ 1,4 % auf 10,85
Euro/m²/Monat). Köln und Düsseldorf lagen mit 9,65 bzw. 9,60
Euro/m²/Monat auf ähnlichem Niveau, auch der Anstieg zeigt keine
großen Unterschiede (+ 2,2 % bzw. + 2,6 %). Den prozentual deutlich
höchsten Zuwachs ist mit einem Plus von 9,1 % auf 8,95 Euro/m²/Monat
auf Jahressicht war für Berlin zu notieren, wenngleich zwischen Juli
und Dezember sich der Mietpreisanstieg abschwächte. Auch Leipzigs
Preisanstieg auf dem Mietwohnungsmarkt ließ in der zweiten
Jahreshälfte 2014 nach, bleibt aber auf Jahressicht mit 4,3 %
überdurchschnittlich hoch. Die Angebotsmiete erreicht 5,55
Euro/m²/Monat.

Nachdem es im ersten Halbjahr 2014 nach einer Beruhigung des
Mietpreisanstiegs aussah, hat die anhaltend hohe Nachfrage in einem
weiterhin angebotsknappen Marktumfeld zu einem teilweise kräftigen
Wachstum geführt. Für eine Trendwende zu grundsätzlich niedrigen
Wachstumsraten am Mietwohnungsmarkt in den Großstädten gibt es
derzeit keine Anzeichen. Sehr wahrscheinlich ist allerdings, dass
nach dem mehrjährigen Aufwärtstrend nicht mehr so viel Luft nach oben
ist.

Frankfurt und Berlin mit hoher Dynamik im Eigentumswohnungsmarkt

In vier der acht untersuchten Städte wurden - allein auf das 2.
Halbjahr bezogen - wieder stärker steigende Kaufpreise beobachtet.
Dazu zählen vor allem die bereits hochpreisigen Standorte München und
Frankfurt. Mittelfristig dürfte die steigende Bautätigkeit in den
meisten Städten die Preisentwicklung jedoch abbremsen. Das gilt
allerdings nicht für München und Stuttgart, die bereits keine
ausreichenden Baulandreserven mehr aufweisen. Mit einem jährlichen
Plus von 9,0 % haben die Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen in
München im zweiten Halbjahr einen neuen Höchstwert von 5.590 Euro/m²
erreicht (H1: 5.280 Euro/m²). Zweitteuerster Markt für
Eigentumswohnungen im zweiten Halbjahr 2014 war Frankfurt (3.900 Euro
/ m² / Monat). Mit dem höchsten Zuwachs auf Jahressicht (16 %) -
überwiegend auf den höheren Anteil teurer Neubauwohnungen
zurückzuführen - positioniert sich die Mainmetropole vor Hamburg, wo
gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 8,8 % auf rund 3.720 Euro/m² zu
notieren ist. Nach einem starken Preisschub im ersten Halbjahr 2014
verbuchte Stuttgart in H2 2014 ein Plus von 1,1 %, damit +8,7 % auf
Jahressicht auf im Mittel 3.000 Euro/m². In Düsseldorf hat sich die
Preisdynamik im 2. Halbjahr 2014 ebenfalls abgeschwächt (+ 1,1 %
gegenüber dem 1. Halbjahr). Auf Jahressicht stiegen die Kaufpreise um
4,4 % auf 2.930 Euro/m². Eine unverändert hohe Zuwachsrate erfuhr
Berlin (2.900 Euro/m²) mit einem Anstieg um 12,8 % auf Jahressicht.
In Köln schwächte sich die Preisentwicklung hingegen ab. Die hohe
jährliche Wachstumsrate von 10,0 % auf 2.720 Euro/m²/Monat ist noch
auf das erste Halbjahr zurückzuführen. Während auf Jahressicht in
Leipzig ein Preisrückgang zu notieren ist (-3,5 %), sind die
Angebotspreise im Vergleich zum ersten Halbjahr wieder angestiegen
(+4,7 %). 1.330 Euro/m²/Monat müssten Käufer im Mittel für eine
Eigentumswohnung in der sächsischen Metropole aufbringen.



Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com


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