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WAZ: Laumann: Kassenärzte führen Versicherte gezielt in die Irre

Geschrieben am 23-02-2015

Essen (ots) - Der Streit zwischen Regierung und Ärzteschaft über
die geplanten Praxisschließungen in überversorgten Regionen
verschärft sich: Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung,
Karl-Josef Laumann, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Kassenärztliche
Bundesvereinigung (KBV), die derzeit mit einer deutschlandweiten
Kampagne vor einem "Raubbau" an der ambulanten Versorgung warnt.

Die Ärzteschaft male ein Zerrbild der Lage: "Anstatt die
Versichertengemeinschaft gezielt in die Irre zu führen, sollte die
Kassenärztliche Bundesvereinigung ihr Engagement besser dafür
verwenden, endlich die richtige und ausreichende Verteilung der Ärzte
sicherzustellen", sagte Laumann (CDU) der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe).

Die geplante Regelung im Versorgungsstärkungsgesetz sieht vor,
dass in Gebieten, wo es zu viele Ärzte einer Fachrichtung gibt,
Praxen künftig aufgekauft werden sollen. Gleichzeitig soll in
unterversorgten Gebieten Praxisgründungen stärker unterstützt werden.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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