Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Christine Hochreiter zur Absetzung Andy Borgs als Musikantenstadl-Moderator
Geschrieben am 03-03-2015 |
Regensburg (ots) - Nein, ich schaue mir den Musikantenstadl ganz
bestimmt nicht regelmäßig und schon gar nicht am Stück an. Aber ich
bleibe beim Zappen schon mal hängen. Volks- oder vielmehr
volkstümliche Musik ist nicht so mein Ding. Ich bin auch kein Fan von
Andy Borg, habe aber auch nichts gegen ihn. Ich meine sogar, dass er
seinen Job ziemlich gut macht. Aber ich kenne durchaus viele
Menschen, die sich auf und über diese Sendung freuen, die sie für ein
paar Stunden ihre Sorgen - und vielleicht auch Schmerzen - vergessen
lässt. Zugegebenermaßen sind es tendenziell eher ältere Leute. Aber
was ist daran so schlimm? Im übrigen handelt es sich meist um
Menschen, die seit Jahrzehnten treu ihre Fernsehgebühren bezahlt
haben. Viele sind älter als der zum Moderieren viel zu alte
Moderator, der mit 54 Jahren nun dem Jugendwahn der Fernsehmacher
geopfert wird. Diese abrupte Entscheidung zeugt nicht gerade von
strategischem Weitblick, sondern vielmehr von hektischem Aktionismus.
Schließlich gibt es noch nicht einmal ein fertiges Zukunftskonzept.
Vier Millionen Zuseher sind den TV-Regenten nicht mehr genug. Dabei
bedeutet das im Zeitalter der medialen Diversifizierung immer noch
eine Traum-Quote. Sie wollen krampfhaft ein Format verjüngen, das
auch mit einem hippen Jung-Star nicht cooler wird. Auf
"ZeitmagazinOnline" findet man genau dazu den passenden
Leser-Kommentar: "Kann den Nekrophilen beim Staatsfernsehen nicht mal
jemand klarmachen, dass junge Leute unter 60 keinen Bock mehr auf den
Quatsch haben ...?" Warum lässt man den Leuten dann also nicht
einfach ihren Andy Borg?
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
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