(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Fritz Winter zum Scheitern der Fracking-Pläne in der Oberpfalz

Geschrieben am 04-03-2015

Regensburg (ots) - Als die Wissenschaftler bei der Sitzung des
Regionalen Planungsverbandes Oberpfalz-Nord gesprochen hatten, hörte
man ein Aufatmen in den Reihen der Landräte, Oberbürgermeister und
Bürgermeister. Das Schreckgespenst Fracking scheint vom Tisch zu sein
- vor allem deshalb, weil es aufgrund der geologischen Struktur in
der nördlichen Oberpfalz wohl keine abbauwürdigen Vorkommen von Öl
oder Gas geben kann. Das hat der wissenschaftliche Leiter des
Geozentrums KTB aus Windischeschenbach deutlich gemacht. Wenn man
schon grundsätzlich den Politikern mit gesunder Skepsis begegnet, so
darf man den unabhängigen Wissenschaftlern wohl doch Vertrauen
schenken. Was aber auch bei der Verbandssitzung nur unzureichend
erklärt werden konnte, ist die Frage, warum die Firma Rose Petroleum
angesichts der Faktenlage so hartnäckig an der Erkundungslizenz
festhält. Augenscheinlich wird Geld verbrannt - denn in Bayern und in
Deutschland wird es nach der monatelangen Diskussion um das Thema
Fracking keine Hintertürchen geben: Wer darauf spekuliert, doch einen
Giftcocktail zur Rohstoffgewinnung in die Erde pumpen zu dürfen, der
wird eines Besseren belehrt werden: Weder die Bürger noch die Politik
werden dem unkonventionellen Fracking eine Chance geben. Was bleibt,
ist das konventionelle Fracking. Sinn oder Unsinn dieses Verfahrens
müssen ohne Schaum vor dem Mund gegeneinander abgewogen werden. Sonst
könnte es passieren, dass in Zukunft nicht einmal mehr Thermalquellen
angezapft und erschlossen werden können.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

562223

weitere Artikel:
  • Anbieter von Smart-City-Entsorgungslogistik Enevo stößt beim Mobile World Congress in Barcelona zur LoRa(TM) Alliance -- Enevo, der führende Anbieter von Lösungen zur Entsorgungslogistik für Smart Citys, wird Teil der LoRa(TM) Alliance und kündigt zusätzlichen Sensorsupport für drahtlose IoT-Netwerktechnik an: LoRaWAN, WLAN und LTE Kategorie 0 (Cat-0). Barcelona, Spanien (ots/PRNewswire) - Enevo gab heute bekannt, dass es im Rahmen seiner Initiative zur Unterstützung zusätzlicher drahtloser IoT-Netwerktechnik der LoRa(TM) Alliance beigetreten ist. Die Optimierungslösungen für Entsorgungslogistik von Enevo verwenden intelligente Füllstandssensoren, mehr...

  • Börsen-Zeitung: Alles andere als normal, Kommentar zur DZ Bank von Bernd Wittkowski Frankfurt (ots) - Nicht schlecht! Um mit dem Vorsteuerergebnis, wie im Vorjahr, außer dem Peloton sogar den Branchenführer zu übertreffen, hat es für die DZ Bank 2014 zwar nicht ganz gereicht (sofern bei der Deutschen Bank bis zur Bilanzfeststellung nicht noch Korrekturbedarf hochkommt). Aber 2,9 Mrd. Euro bedeuten für die Zentrale der Kreditgenossen nicht nur eine weitere Bestmarke, sondern sind obendrein nicht allzu weit weg vom Doppelten jenes Betrages, den Bankchef Wolfgang Kirsch schon früher als Ertragsziel unter "Normalbetrieb" mehr...

  • WAZ: Harte Zeiten für die Stromriesen - Kommentar von Stefan Schulte zu RWE und Eon Essen (ots) - Das haben die Drahtzieher im RWE-Turm klug eingefädelt - Peter Terium gestärkt in die Hauptversammlung zu schicken und die unvermeidlichen Spekulationen zu beenden, bevor sie den Vorstand in Aktionismus treiben, ist eine gute Idee. Ob die damit ausgegebene Parole des "Weiter so" die richtige ist, wird sich erst zeigen müssen. Denn nach allem, was aus dem Regierungsviertel in Berlin zu hören ist, dürften die Zeiten für Großerzeuger konventioneller Energie vorerst kaum ruhiger werden. Dass Konkurrent Eon auf mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Zur IHK-Stromversorgungsstudie: Merkel muss Machtwort sprechen Ravensburg (ots) - Vier Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima, die die Energiewende einläutete, muss das Ergebnis der IHK-Studie den Leser erstaunen: Es gibt bisher keinen belastbaren Plan, um nach dem absehbaren Ende des Atommeilers in Gundremmingen die Versorgungssicherheit mit Strom in der Region zu gewährleisten. Zwar beruhigt Kanzlerin Merkel gerne und sagt, vor dem Sommer werde der Dreiklang aus Ausbau der Gleichstrom-Netze, künftigen Kraftwerkskapazitäten und Klimaschutz harmonisch gelöst. Doch könnte Bayern diese mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zur Studie Arbeit im Rentenalter Frankfurt/Oder (ots) - Die Bereitschaft, etwas an die Lebensarbeitszeit ranzuhängen, dürfte Unternehmen freuen. Mit den Rentnern verschwindet ja eine Menge Erfahrung. Und das war vielen Firmen schon abträglich, als es noch ein sehr großes Angebot an Arbeitskräften gab. Mittlerweile aber macht sich die demographische Entwicklung nachdrücklich bemerkbar. Fachkräfte fehlen, die Zahl der Schulabgänger sinkt dramatisch. Ohne die Einbindung Älterer wird eine erfolgreiche Entwicklung für viele Unternehmen schwierig. Dafür werden sie ihnen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht