Westfalenpost: Wilfried Goebels zur Forderung nach Cannabis-Freigabe
Geschrieben am 05-03-2015 |
Hagen (ots) - Der den Konsum von Cannabis enttabuisiert, sendet
ein falsches Signal. Verbote signalisieren dem neugierigen
Erstkonsumenten, dass er illegal handelt. Eine Freigabe, auch eine
kontrollierte, wirkt hingegen wie ein Unbedenklichkeitssiegel. Längst
zählen Marihuana und Haschisch zu den beliebtesten "weichen" Drogen -
bisher fehlt aber jeder Beweis, dass Cannabis ungefährlich ist.
Schlimmer: Langzeitstudien haben ergeben, dass regelmäßiges "Kiffen"
häufig zu Angststörungen und Depressionen führt. >Mit der
Bagatellgrenze von 10 Gramm Eigenbesitz hat die NRW-Landesregierung
schon vor vier Jahren die Tür weit geöffnet. Zwar muss die Polizei
auch bei einem Gramm aktiv werden, der Staatsanwalt nimmt aber wegen
Geringfügigkeit meist keine Ermittlung auf. Damit ist das urgrüne
Ziel der Freigabe faktisch fast erreicht. Die Verharmlosung von
Cannabis bleibt ein Problem. Mit Feldzügen gegen das Rauchen und
Rauchverboten in Kneipen ist der Anteil der Paffer gerade unter
jungen Leuten kräftig gesunken. Wie passt das mit Plänen zur
kontrollierten Cannabis-Freigabe zusammen? Eine drogenfreie
Gesellschaft ist eine Illusion - dafür sorgt schon der hohe
Alkoholkonsum. Die zusätzliche Einladung zum Kiffen aber bleibt ein
Irrweg.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
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