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Fortschrittliche Biokraftstoffe lassen auf sich warten (FOTO)

Geschrieben am 06-03-2015

Berlin (ots) -

Die deutsche und europäische Politik setzt derzeit auf so genannte
fortschrittliche Biokraftstoffe. Deren Verfügbarkeit und die
politisch datierte Vorgabe für ihre Markteinführung passen jedoch
nicht zusammen. So lautet das Fazit der Union zur Förderung von Oel-
und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) am Ende der Fachtagung "Neue
Biokraftstoffe 2015", die vom Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL) in dieser Woche in Berlin ausgerichtet wurde.

Vorgestellt wurden Forschungsergebnisse aus der Projektförderung
des BMEL, ergänzt um Vorträge von internationalen und nationalen
Experten auf dem Gebiet der Entwicklung von Konversionsverfahren zur
Herstellung von fortschrittlichen Biokraftstoffen. Clemens Neumann,
Abteilungsleiter im BMEL, unterstrich mit der Aussage, dass die
Verbrennung im Motor der bestimmende Faktor bleibe, zugleich die
Bedeutung der aktuell verfügbaren Biokraftstoffe und zukünftigen
fortschrittlichen Biokraftstoffen als Beitrag für eine
förderpolitisch langfristig ausgerichtete Dekarbonisierung des
Verkehrssektors.

Die UFOP stellt fest, dass sich die Debatte über die Ausgestaltung
der förderpolitischen Rahmenbedingung für nachhaltig produzierte
herkömmliche und fortschrittliche Biokraftstoffe bis und nach 2020
nach einer in den letzten Wochen zunehmend medial geführten
Diskussion jetzt wieder sachorientiert geführt werden müsse. Hierzu
habe diese Konferenz einen wichtigen Beitrag geleistet.

Nachhaltige und in ihrer Treibhausgaseffizienz geprüfte
herkömmliche Biokraftstoffe sind das Fundament für eine langfristig
und auf ein breites Rohstoffspektrum setzende
Dekarbonisierungsstrategie. Herkömmliche Biokraftstoffe ab 2020 in
Frage zu stellen, würde bedeuten, dass die mit Biokraftstoffen
erreichte Dekarbonisierung im Verkehr durch andere ordnungsrechtliche
Maßnahmen kompensiert werden müsste. Die motortechnische
Verbrauchsoptimierung stoße aber inzwischen an ihre physikalischen
Grenzen, zumal der Aufwand für die Abgasnachbehandlung weiter
zunehmen werde, gibt die UFOP zu bedenken.

Eine zunehmend auf Abfall und Reststoff basierende
Biokraftstoffstrategie könne nur einen begrenzten Beitrag leisten,
weil diese Rohstoffquellen national wie international nur begrenzt
zur Verfügung stünden. Überdies bestätigten anlässlich der Konferenz
vorgestellte Studien, dass die Umwandlung von Reststoffen aus der
Land- und Forstwirtschaft zu Biokraftstoffen nicht zwangsläufig zu
besseren Treibhausgasbilanzen im Vergleich zu nachhaltig
zertifizierten herkömmlichen Biokraftstoffen führe, betont die UFOP.



Pressekontakt:
UFOP e. V.
c/o WPR COMMUNICATION
Norbert Breuer
Saarbrücker Straße 36
10405 Berlin
Tel.: 030/440388-0
Fax: 030/440388-20
E-Mail: info@ufop.de


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