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PKV-Zahlen 2014: Über 200 Milliarden Euro als Demografie-Vorsorge für die Versicherten (FOTO)

Geschrieben am 13-03-2015

Berlin (ots) -

Die Alterungsrückstellungen der Privaten Krankenversicherung haben
im Jahr 2014 die Rekordmarke von 200 Milliarden Euro überschritten.
Die Demografie-Vorsorge der Privatversicherten ist damit auch in der
aktuellen Niedrigzinsphase weiter solide angestiegen.

"Trotz der Schuldenkrise und des ungünstigen Zinsumfeldes konnten
wir den Rückstellungen der Privatversicherten im vergangenen Jahr
rund acht Milliarden Euro neu zuführen", erklärte der Vorsitzende des
Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Uwe Laue, bei der
Vorstellung der vorläufigen Branchenzahlen für das Jahr 2014 in
Berlin.

Um Vorsorge für den im Alter steigenden Bedarf an
Gesundheitsleistungen zu treffen, bauen Privatversicherte schon in
jungen Jahren kapitalgedeckte Rückstellungen auf. Diese
Alterungsrückstellungen stiegen 2014 um 4,1 Prozent auf 202
Milliarden Euro - 174 Milliarden Euro in der Krankenversicherung und
28 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung. Seit 2004 haben sich
die Rückstellungen damit mehr als verdoppelt.

Zahl der Versicherungen steigt auf 32,76 Millionen

Auch die Gesamtzahl an Voll- und Zusatzversicherungen in der
Privaten Krankenversicherung ist im Jahr 2014 gewachsen: Sie stieg
auf insgesamt 32,76 Millionen Policen. Die Zusatzversicherungen
verzeichneten dabei einen Zuwachs um 1,7 Prozent auf 23,93 Millionen.
Der Trend zu privater Vorsorge, um den Leistungsumfang der
Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken, bleibt damit
ungebrochen.

Besonders stark war das Wachstum in der Pflegezusatzversicherung.
Insgesamt gibt es nun über drei Millionen Verträge. Die Zahl der
staatlich geförderten Pflegezusatzversicherungen stieg um 55,5
Prozent auf 549.900 Verträge, die Zahl der ungeförderten
Pflegezusatzpolicen nahm um 4,5 Prozent auf 2,46 Millionen zu. "In
den beiden Jahren seit Einführung der geförderten
Pflegezusatzversicherung sind bereits mehr Verträge abgeschlossen
worden als in den ersten 14 Jahren der ungeförderten
Pflegezusatzversicherung", bilanzierte Laue. "Das zeigt, dass die
staatliche Förderung die Menschen zu mehr privater Vorsorge bewegt."

In der Krankheitsvollversicherung trug ein starker Sondereffekt zu
einem leicht rückläufigen Neugeschäft bei: Weil die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aufgrund der guten Lage am
Arbeitsmarkt 2014 einen historischen Rekordstand erreichte, fiel
zwangsläufig auch der Wechsel von Versicherten in die Gesetzliche
Krankenversicherung besonders hoch aus. So stieg die Zahl der
sozialversicherten Arbeitnehmer gegenüber dem Vorjahr um 424.000
Personen, wogegen die Zahl der Selbstständigen um 52.000 gesunken
ist. Aus diesen Zahlen des Statistischen Bundesamts ergibt sich, dass
viele vormals privatversicherte Selbstständige beim Wechsel in eine
sozial-versicherungspflichtige Anstellung unter der Entgeltgrenze in
die GKV wechseln mussten, egal ob sie das wollten oder nicht.

Insbesondere durch diesen Effekt ist der Bestand in der
Krankheitsvollversicherung 2014 leicht auf 8,83 Millionen Personen
gesunken. Das sind 0,6 Prozent oder 55.700 weniger Versicherte als
Ende 2013.

Moderates Wachstum bei den Beitragseinnahmen

Die Beitragseinnahmen in der Privaten Kranken- und
Pflegeversicherung erhöhten sich 2014 um 0,7 Prozent auf insgesamt
36,2 Milliarden Euro. Ursache für dieses vergleichsweise geringe
Wachstum ist auch die moderate Beitragsentwicklung bei vielen
PKV-Unternehmen. Die Versicherungsleistungen in der Privaten Kranken-
und Pflegeversicherung stiegen um 1,8 Prozent auf insgesamt 24,7
Milliarden Euro an.



Pressekontakt:
Stefan Reker
- Geschäftsführer -
Leiter des Bereiches Kommunikation
Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
Glinkastraße 40
10117 Berlin
Telefon 030 / 20 45 89 - 44
Telefax 030 / 20 45 89 - 33
E-Mail stefan.reker@pkv.de
Internet www.pkv.de
Twitter www.twitter.com/pkv_verband


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