Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Griechenland
Geschrieben am 19-03-2015 |
Bielefeld (ots) - Ein Teil des griechischen Problems ist das
ausgesprochen seltsame Politikverständnis der neuen Führung sowie ihr
Umgang mit Verträgen und Vereinbarungen. Das zeigte sich nicht
zuletzt bei den Hoffnungen, die auf dem Krisengespräch lagen. Als ob
eine kleine Runde geltende Verträge und Beschlüsse einfach aufheben
könnte.
Tsipras, der offenkundig erwartet hatte, mehr Geld mit nach Hause
nehmen zu können, musste scheitern und erneut die Erfahrung machen,
dass die Euro-Gruppe der EU eben kein loser Verein ist, in dem jeder
machen kann, was er will.
Der Beschluss, dass Athen zunächst seine Reformen auflisten muss
und erst dann frisches Geld bekommt, wenn diese Liste gebilligt
wurde, ist nichts, was man einfach aushebeln oder übergehen darf.
Niemand verlangt von Tsipras, die sozial Schwachen weiter ins Elend
zu stoßen. Er soll die Verwaltung umbauen, den Staat fit machen. Das
ist nicht unsozial, sondern der einzige Weg, um den Griechen das zu
geben, was ihr neuer Premierminister versprochen hat: die Würde,
wieder unabhängig und eigenständig wirtschaften und arbeiten zu
können.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
563270
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Terror in Tunesien
Anschlag auf die Demokratie
Ralph Schulze, Madrid Bielefeld (ots) - Nach dem Horroranschlag in Tunis, dem
touristischen und demokratischen Herzen Tunesiens, braucht Europas
Mittelmeer-Nachbar vor allem eins: massive Hilfe und breite
Solidarität. Denn es muss unter allen Umständen verhindert werden,
dass islamistische Fanatiker mit ihrem abscheulichen Massaker die
noch junge Demokratie dieses nordafrikanischen Landes von ihrem
hoffnungsvollen Weg abbringen. Jene Dschihadisten aus dem Umfeld der
Terrormilizen IS und El Kaida, denen ein islamistischer
Steinzeit-Schariastaat vorschwebt, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Griechische Finanzkrise
Schuldfragen
Knut Pries, Brüssel Bielefeld (ots) - Über eines sind sich beim Blick auf Griechenland
hierzulande offenbar alle einig: Bockig sein bei der
Haushaltssanierung und gleichzeitig Forderungen stellen wegen
deutscher Verpflichtungen aus der Nazi-Zeit - das geht gar nicht.
Ganz so einfach ist die Sache indes nicht. Freilich bleibt es eine
politische Dummheit, die beiden Themen so zu verknüpfen, wie
Vertreter der griechischen Regierung das getan haben. Die Bedingungen
für Hilfsgelder sind eine europäische Angelegenheit, die Abgeltung
von Nazi-Schulden betrifft mehr...
- RNZ: Schon Jauchs Video war irrelevant Heidelberg (ots) - Griechenland steht am Abgrund. Die Regierung
Tsipras wurstelt weiter vor sich hin, provoziert und verteilt soziale
Wohltaten, als gäbe es ein Morgen - was aber nicht der Fall sein
wird, sollte es zum Grexit, also dem Austritt aus dem Euro kommen.
Und was macht das gebührenfinanzierte deutsche Fernsehen? Zeigt ein
völlig belangloses, vier Jahre altes Video, in dem ein griechischer
Finanzminister mit obszöner Geste zu sehen ist. Und der
Konkurrenzkanal sendet eine Satire, die den unpassenden TV-Beitrag
satirisch mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Lohnlücke zwischen Männern und Frauen
Vielfältige Ursachen
Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Frauen verdienen weniger als Männer. Die
Ursachen dafür sind vielfältig. Frauen kümmern sich häufiger um die
Kinder und haben deshalb eher Teilzeitjobs. Und Frauen interessieren
sich leider nicht so sehr für technische Berufe in der Industrie, die
ziemlich gut bezahlt werden. Frauen begnügen sich auch oft mit
weniger, weil sie sich nicht trauen, für ihre Interessen zu kämpfen.
Und es gibt Chefs, die grundsätzlich ihren männlichen Angestellten
mehr Geld geben als den Frauen. Kann der Staat etwas gegen dieses
Lohngefälle mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Christian Kuzcnierz zum Terror in Tunesien Regensburg (ots) - Nun also Tunesien. Das Land, das nach dem
"arabischen Frühling" als einziges die Umgestaltung zur Demokratie
geschafft hat, wird nun auch vom islamistischen Terror heimgesucht.
Dabei war das nur eine Frage der Zeit. Das Land kämpft seit Längerem
schon gegen Islamisten. Experten schätzen die Zahl von Tunesiern in
den Reihen der Kämpfer des Islamischen Staats auf 3000 - sie stellen
damit die größte Gruppe unter den ausländischen IS-Dschihadisten. Der
Anschlag auf das bei Touristen beliebte Land dürfte massive Folgen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|