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Der Tagesspiegel: Rewe erhöht im Streit um Kaiser's den Druck auf Kartellamt und Wirtschaftsministerium

Geschrieben am 21-03-2015

Berlin (ots) - Der Lebensmittelhändler Rewe weigert sich, die
verbleibenden Kaiser's-Tengelmann-Märkte zu übernehmen, wenn der
Großteil davon an Edeka geht. "Wir werden nicht den Ausputzer
spielen, damit Edeka seine Pläne verwirklichen kann. Ein solches
Angebot lehnen wir ab", sagte Rewes Vorstandsvorsitzender Alain
Caparros dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). Marktführer
Edeka hatte dem Kartellamt am Mittwoch ein neues Angebot vorgelegt,
in dem er auf ein Viertel des Filialnetzes verzichtet, wie
Tengelmann-Mitarbeiter aus einem Rundschreiben erfuhren. Die Idee
einer Sondergenehmigung durch den Wirtschaftsminister kritisierte
Caparros scharf. "Es ist eine Riesensauerei, wie Edeka versucht,
Herrn Gabriel als Trauzeuge für diese Hochzeit zu gewinnen", sagte er
dem "Tagesspiegel". Kaiser's-Tengelmann habe in den zurückliegenden
Jahren viel in seine Läden investiert, die Märkte seien attraktiv.
"So zu tun, als wäre der Marktführer Edeka die letzte Rettung, ist
eine Frechheit." Sollte Edeka weiter wachsen dürfen, werde Rewe seine
Preise nicht halten können. Um den Abstand auf Edeka zu verringern,
wolle Rewe auch auf Bio-Märkte und kleine City-Shops für den
schnellen Bedarf setzen sowie mit Tankstellen kooperieren, kündigte
Caparros an.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/rewe-chef-alain-caparros-im-
interview-am-besten-waere-es-wenn-ein-dritter-kaisers-bekommt/1153749
8.html

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 


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