Rheinische Post: Unschuldige Uniformen
Geschrieben am 06-04-2015 |
Düsseldorf (ots) - Die Ächtung von Lufthansa-Uniformen bei der
Trauerfeier zum Gedenken an die Opfer des Germanwings-Absturzes ist
eine unzulässige Diskriminierung von Lufthansa-Mitarbeitern. Dies vor
allem, weil die Uniformen von Polizisten und Feuerwehrmännern
ausdrücklich erlaubt sein sollen. Für Piloten und Flugbegleiter
gehören Uniformen aber ebenso zum beruflichen Alltag wie für
Polizisten und Feuerwehrmänner. Unabhängig davon, wie man zu
Uniformen im Allgemeinen und zum Tragen von Uniformen auf
Trauerfeiern im Besonderen steht: Die einen zu dulden und die anderen
nicht, ist ein klarer Fall von Diskriminierung. Und zwar von
unbegründeter Diskriminierung: Weder der Lufthansa-Konzern noch seine
Tochter Germanwings sind nach allen bisherigen Erkenntnissen für den
Tod der 149 Absturz-Opfer verantwortlich. Im Gegenteil. Die Lufthansa
gehört selbst zu den Opfern eines offenbar wahnsinnigen Einzeltäters.
Lufthanseaten haben nicht mehr und nicht weniger Grund als Polizisten
oder Feuerwehrmänner, ihre Uniform mit Stolz zu tragen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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