Westfalen-Blatt: zu Tröglitz
Geschrieben am 09-04-2015 |
Bielefeld (ots) - Der Brandanschlag auf das noch nicht bezogene
Flüchtlingsheim in Tröglitz hat für Entsetzen gesorgt. Dieses
Entsetzen hat der Landrat nun nochmals gesteigert: Nein, für die
Sicherheit der Asylbewerber könne er »nicht garantieren«. Bei den
Menschen, die demnächst in Tröglitz Obdach und Schutz finden sollen,
muss diese Aussage blanke Panik hervorrufen. Dem Wortsinne nach hat
der Landrat natürlich Recht. Keine Behörde der Welt kann überall
absolute Sicherheit garantieren. Gleichwohl klingen die Worte des
Landrats wie eine Kapitulationserklärung. Der rechte Mob, der den
Landrat selbst sowie den Ex-Bürgermeister bedroht hat, ist noch immer
nicht gefasst. Da passt ins Bild, dass die Polizei die
Flüchtlingsunterkunft erst jetzt mit Kameras überwachen will. Man
wird das Gefühl nicht los, dass Polizei und Behörden in
Sachsen-Anhalt wie in Zeitlupe arbeiten. Damit muss Schluss sein.
Niemand in Tröglitz darf sich noch länger bedroht fühlen müssen. Kein
Bürgermeister, kein Landrat und erst recht kein Flüchtling. Der Staat
zeigt doch sonst so gerne seine Autorität. Warum tut er das nicht
endlich auch in Tröglitz?
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
564541
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Die digitalen Schlachten kommen - Kommentar Ravensburg (ots) - Der Islamische Staat (IS) bleibt seiner
Strategie treu: Aufsehen erregen und schockieren mit allen Mitteln.
Auf gefilmte Hinrichtungen folgt eine nicht minder publikumswirksame
Cyber-Attacke auf einen TV-Kanal.
Die Terrormiliz verfolgt mit diesen Aktionen neben der
Einschüchterung zwei Ziele: Erstens die eigenen militärischen
Niederlagen im Irak und in Syrien zu kaschieren. Zweitens durch die
mediale Präsenz neue Dschihadisten zu rekrutieren. Denn der Nachschub
an Männern und Frauen, die im Krieg ums Kalifat mehr...
- Westfalen-Blatt: zur EZB-Politik Bielefeld (ots) - Kein Finanzminister in der Euro-Zone wird sich
über die Mini-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB)
beschweren. Die Staaten sind doch die Hauptgewinner, wenn EZB-Chef
Mario Draghi den Kontinent mit Geld flutet. Die Kosten für den
Schuldendienst sinken immer weiter. Davon profitieren soll vor allem
die Wirtschaft in den Krisenländern, die nicht zum Erliegen kommen
soll. Nur: Irgendjemand muss die Zeche zahlen. Die kommenden
Generationen werden für die Schulden aufkommen müssen. Ratlos sind
die Millionen mehr...
- Rheinische Post: Nicht zurückweichen
Von Christine Longin Düsseldorf (ots) - Sie hießen Amédy Coulibaly, Chérif und Said
Kouachi. Die drei Islamisten, die im Januar in Paris die
Satirezeitung "Charlie Hebdo" und den jüdischen Supermarkt Hyper
Cacher angriffen und Menschen töteten, hatten einen Namen und ein
Gesicht. Die Cyber-Terroristen, die am Mittwochabend den
Fernsehsender TV5 Monde lahmlegten, sind unbekannt. Doch auch sie
haben Frankreich ins Mark getroffen: Die Hacker kaperten das gut
geschützte Redaktionssystem eines staatlich finanzierten,
internationalen Senders, der in rund mehr...
- Rheinische Post: Überforderte Kommunen
Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Die Idee der CDU, den Kommunen in NRW ein
professionelles Schuldenmanagement an die Seite zu stellen, ist
richtig. Nirgends in Deutschland haben Kommunen so hohe
Pro-Kopf-Kassenkredite wie in NRW, und nirgends in Deutschland haben
sie mehr Geld mit Zins- und Währungswetten verzockt. Beides zeugt von
erheblichem Beratungsbedarf. Die Kämmerer haben das Geld ihrer Bürger
allerdings nicht aus Gier oder reiner Spielfreude riskiert. Im
Gegenteil: Weil die Kommunen immer mehr leisten müssen, reichen die
Stadtkassen hinten mehr...
- Rheinische Post: Ein Mindestlohn für gute Zeiten
Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Seit 100 Tagen gilt in Deutschland ein
gesetzlicher Mindestlohn. Eine erste Zwischenbilanz kann nur in
Teilen gelingen. Zunächst: Die Wirtschaft geht daran nicht zugrunde.
Natürlich nicht. Die Horrorszenarien einiger Ökonomen waren und sind
Unsinn. Allerdings, und darum ging es auch unserer Zeitung, ist der
gesetzlich verordnete Einheitslohn ein Konjunkturrisiko für
Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte. In guten Zeiten, wenn
die Nachfrage nach Arbeitskräften so groß ist wie zurzeit, ist er
kein Problem mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|