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Geschäftsjahr 2014: GEMA auf Topniveau

Geschrieben am 09-04-2015

München (ots) -

Für das Geschäftsjahr 2014 verzeichnet die GEMA ein anhaltendes
Wachstum. Der Gesamtertrag, den die deutsche
Musikverwertungsgesellschaft für die Rechteinhaber aus aller Welt
erwirtschaftet hat, betrug 893,6 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr
bedeutet dies eine deutliche Steigerung von rund 4,8 Prozent, also um
41,2 Mio. EUR.

In fast allen Geschäftsfeldern konnte die GEMA ihre Erträge
steigern. Zu dem sehr guten Geschäftsergebnis mit einem Gesamtertrag
in Höhe von 893,6 Mio. EUR trugen die drei Lizenzbereiche Öffentliche
Wiedergabe von Musik (340,6 Mio. EUR), Fernsehen und Hörfunk (287,3
Mio. EUR) sowie Online (44,8 Mio. EUR) maßgeblich bei. Für die rund
69.000 Mitglieder der GEMA war das vergangene Jahr somit ein
erfolgreiches Jahr: Von den höheren Erträgen profitieren sie direkt
durch steigende Ausschüttungen.

Trotz schwieriger und wettbewerbsintensiver Marktbedingungen
konnte der Kostensatz inklusive aller strategischen Investitionen um
0,5 Prozentpunkte auf 15,4 Prozent reduziert werden (2013: 15,9
Prozent), der Kostensatz für das operative Geschäft konnte gar auf
14,1 Prozent (2013: 14,9 Prozent) gesenkt werden.

Erfreulich entwickelten sich die Erträge der Bezirksdirektionen,
welche zuständig für den Bereich der öffentlichen Wiedergabe von
Musik sind. Die wirtschaftlich positiven Marktentwicklungen,
insbesondere im Bereich der öffentlichen Aufführungen und Konzerte,
führten mit 340,6 Mio. EUR zu einem sehr guten Ergebnis.

Ebenso ist der Ertragsbereich Fernsehen und Rundfunk ein zentrales
Standbein der GEMA: Die Lizenzeinnahmen konnten hier mit einem
Ergebnis von 287,3 Mio. EUR annähernd auf dem hohen Niveau des
Vorjahres gehalten werden.

Dass die Musiknutzung verstärkt über digitale Angebote erfolgt,
lässt sich auch an den Geschäftszahlen des vergangenen Jahres
ablesen. Mit einem Ergebnis in Höhe von 44,8 Mio. EUR konnte die GEMA
im Bereich Online erneut Zugewinne verzeichnen, unter anderem durch
neue Vertragsabschlüsse mit international bekannten
Onlinemusikdiensten. Diese positive Ertragsentwicklung entspricht
jedoch noch längst nicht dem Nutzungsvolumen und den in diesem
Bereich erzielten Vergütungen für die Urheber. Die Bezahlmodelle
kommen noch zu wenig beim Urheber an. Ziel der GEMA ist es, sich für
eine angemessene Beteiligung ihrer Mitglieder an den stetig
wachsenden Erträgen im Online-Bereich einzusetzen, um die daraus
resultierende Ausschüttung entsprechend erhöhen zu können.

Aus dem Bereich der privaten Vervielfältigung konnte die GEMA die
kumulierten Erträge für die Abrechnungsjahre 2011 bis 2013 positiv
verbuchen (32,5 Mio. EUR). Die Zentralstelle für private
Überspielungsrechte (ZPÜ), ein Zusammenschluss von neun deutschen
Verwertungsgesellschaften, hat die Aufgabe, die Vergütungsansprüche
nach §§ 54 ff. UrhG gegenüber den Geräteherstellern und
Leermedienherstellern geltend zu machen und die Erträge an ihre
Gesellschafter zu verteilen.

Die GEMA übernimmt zudem die Administration für weitere
Verwertungsgesellschaften, unter anderem für die GVL, die VG
Musikedition und die VG Wort. Für deren Mitglieder konnte die GEMA
2014 Erträge in Höhe von 163,2 Mio. EUR erwirtschaften (2013: 162,1
Mio. EUR).

Die wichtigsten Ertragsbereiche der GEMA im Überblick

Tonträger

Im Geschäftsjahr 2014 verzeichnete die GEMA in diesem Bereich ein
stabiles Ergebnis. Trotz weiterer Rückgänge im Tonträgergeschäft
beliefen sich die Erträge auf rund 109,0 Mio. EUR (2013: 110,4 Mio.
EUR, 2012: 117,0 Mio. EUR, 2011: 126,6 Mio. EUR, 2010: 161,5 Mio.
EUR, 2009: 164,5 Mio. EUR). In dieser Entwicklung spiegelt sich, wie
in den Jahren zuvor, der kontinuierliche Rückgang bei den Verkäufen
von Tonträgern wider. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern
gibt es in Deutschland eine hohe Kaufbereitschaft für den klassischen
Tonträger. Das physische Geschäft sorgte hier noch immer für 75
Prozent der Umsätze im Markt und ging gegenüber dem Vorjahr nur um
rund 1 Prozent zurück.

Online

Der starke Trend hin zur Online-Nutzung hält an. Die GEMA blickt
auch 2014 auf eine positive Entwicklung im Online-Geschäft: Durch
Neuabschlüsse mit international bekannten Onlinemusikdiensten sowie
eine steigende Zahl von Nutzungsmeldungen konnte die GEMA ihre
Erträge um 18,4 Mio. EUR auf insgesamt 44,8 Mio. EUR steigern (2013:
26,4 Mio. EUR, 2012: 16,9 Mio. EUR, 2011: 21,2 Mio. EUR, 2010: 13,3
Mio. EUR, 2009: 10,6 Mio. EUR). Gerade für die Urheber stehen in
diesem Bereich Ertrag und Nutzungsvolumen jedoch weiterhin in keinem
angemessenen Verhältnis.

Rundfunk und Fernsehen

Eine weitere stabile Ertragssäule bildet die Musiknutzung im
Fernsehen und im Hörfunk. Die in Deutschland lizenzierten Fernseh-
und Radioanstalten nutzen das über die GEMA angebotene Repertoire zu
nahezu 100 Prozent. Mit einem Gesamtertrag in Höhe von 287,3 Mio. EUR
(einschl. Kabelweiterleitung) konnte auch 2014 ein gutes Ergebnis
erzielt werden (2013: 292,2 Mio. EUR, 2012: 260,8 Mio. EUR, 2011:
257,4 Mio. EUR, 2010: 257,1 Mio. EUR, 2009: 283,0 Mio. EUR).

Bezirksdirektionen

Konzerte und Veranstaltungen mit Musik haben nach wie vor einen
hohen Stellenwert in Deutschland. Die wirtschaftlich positive
Entwicklung der Veranstaltungsbranche zeigt sich auch in der Bilanz
der Bezirksdirektionen. Mit einer Steigerung auf insgesamt 340,6 Mio.
EUR konnten die Erträge zum Vorjahr um 14,0 Mio. EUR bzw. 5,3 Prozent
gesteigert werden. Mit diesem Ergebnis bilden die Bezirksdirektionen
nach wie vor eine starke Ertragssäule der GEMA (2013: 326,6 Mio. EUR,
2012: 323,4 Mio. EUR, 2011: 312,0 Mio. EUR, 2010: 299,1 Mio. EUR,
2009: 294,6 Mio. EUR).

Weiterführende Informationen zum Geschäftsjahr 2014 finden Sie
unter www.gema.de.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von rund 69.000
Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von
über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit
eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.



Für weitere Rückfragen:

Ursula Goebel, Direktorin Kommunikation
E-Mail: ugoebel@gema.de, Telefon: +49 89 48003-426

Gaby Schilcher, Fachreferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: gschilcher@gema.de, Telefon: +49 89 48003-428


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