Lausitzer Rundschau: Debatte über die Kosten der Flüchtlingsströme in Deutschland / Keine Willkommenskultur
Geschrieben am 12-04-2015 |
Cottbus (ots) - Die große Mehrheit der Bundesbürger ist von
Ausländerfeindlichkeit weit entfernt. Glaubt man einer jüngsten
Emnid-Umfrage, dann haben mehr als dreiViertel von ihnen kein
Problem, wenn in ihrer Umgebung ein Flüchtlingsheim entstünde. Jeder
Vierte würde sogar bei sich zuhause Asylsuchende aufnehmen. Noch viel
mehr haben sich allerdings die schlimmen Bilder des Brandanschlages
auf ein künftiges Flüchtlingsheim im sachsen-anhaltischen Tröglitz
ins Gedächtnis eingegraben. Beides passt nicht recht zusammen. Und
die offizielle Regierungspolitik ist daran nicht unschuldig. Es nützt
jedenfalls wenig, wenn sich Außenminister Steinmeier ob solcher
Exzesse besorgt über den Ruf Deutschlands in der Welt äußert.
Ausländerpolitik muss konkret sein. Und konstruktiv. Es hapert an
Willkommenskultur. Der Bund kann sich hier nicht mit ein paar Almosen
aus der Verantwortung stehlen. Es muss ja kein "Flüchtlingsgipfel"
sein, wie es Niedersachsens Regierungschef Weil etwas pathetisch ins
Spiel gebracht hat. Eine rasche Lösung bei der Kostenverteilung würde
schon reichen. Das wäre übrigens auch ein Rezept, um Ängste und
Vorurteile in der Bevölkerung abzubauen - auch wenn Umfragen zuweilen
ein ganz anderes Bild malen.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
564721
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Beitragsentwicklung der Krankenkassen
Ungerecht
Peter Stuckhard Bielefeld (ots) - Die Krankenkassenbeiträge werden steigen. Da
dürfte BKK-Chef Brücker richtig liegen. Der Grund: Ziellosigkeit der
Bundesregierung. Der regierungsamtlich verordnete einheitliche
Beitragsatz war ursprünglich eingeführt worden, um die gesetzlichen
Krankenkassen weg von einem Beitragswettbewerb hin zu einem
Leistungswettbewerb zu bewegen. Nun macht sich die Bundesregierung
unter sozialdemokratischer Beteiligung einen schlanken Fuß, schreibt
die Entsolidarisierung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern
endgültig fest mehr...
- Lausitzer Rundschau: Hillary Clinton will Präsidentin der USA werden / Das Kreuz mit dem zweiten Anlauf Cottbus (ots) - Die zweite Chance, es ist ein Konzept, das
Amerikaner gern zum Kern ihrer Lebensphilosophie erklären. Wer
scheitert und wieder aufsteht, wer aus Fehlern lernt und zum Comeback
antritt, dem sind Sympathie und Respekt garantiert, denn niemand ist
hier für alle Zeiten zum Versager gestempelt. Nur, dass die
Duelle ums Weiße Haus mit ernüchternder Regelmäßigkeit beweisen, dass
das in der Politik nur mit Einschränkungen gilt. In Wahlkämpfen
schätzt das Land keine Loser. Ob Jimmy Carter oder Bill Clinton,
George mehr...
- Weser-Kurier: Über Werkverträge schreibt Michael Lambek: Bremen (ots) - Niedersachsens Wirtschaftsminister gibt in Sachen
Werkverträge in der Fleischindustrie seit Jahren mächtig Gas, und der
Widerstand der Fleischbarone beginnt, schwächer zu werden. Das hat
nicht nur damit zu tun, dass Minister Lies in einer Weise beharrlich
zur Sache geht, die selbst Gewerkschaftern Respekt abnötigt.
Mindestens ebenso wichtig ist, dass durch die Einführung des
Mindestlohns die Nutzung der Möglichkeiten von Werkverträgen in
dieser Branche längst nicht mehr so profitabel ist wie früher. Der
Mindest-Stundenlohn mehr...
- Weser-Kurier: Über Hillary Clinton schreibt Thomas Spang: Bremen (ots) - Hillary Clinton tritt im Rennen um das Weiße Haus
an. Wirklich überrascht hat die ehrgeizige Demokratin damit wohl kaum
jemanden. Wer nur ein wenig von amerikanischen
Präsidentschafts-Wahlkämpfen versteht, konnte die Zeichen schon vor
langer Zeit deuten. Mit der Ankündigung ihrer Kandidatur dreht sie
den Schlüssel im Zündschloss um und nimmt ihren potenziellen
Konkurrenten in der Partei das letzte bisschen politischen
Sauerstoff. Denn anders als bei ihrem letzten gescheiterten Anlauf
2008 gibt es diesmal keine wirklichen mehr...
- neues deutschland: In Berlin leben 2000 Flüchtlinge mit Bleiberecht in Sammelunterkünften Berlin (ots) - Die Unterbringung von Flüchtlingen ist für den
rot-schwarzen Berliner Senat zu einer der prägenden Aufgaben seiner
Legislatur geworden. Neben Tausenden Flüchtlingen, die Monat für
Monat neu in der Stadt ankommen und einen Platz in einer Unterkunft
brauchen, leben laut Aussage des Landesamtes für Gesundheit und
Soziales (LAGeSo), das in Berlin für die Unterbringung der
Flüchtlinge zuständig ist, rund 2000 anerkannte Flüchtlinge in den
Gemeinschaftsunterkünften des Landes, obwohl für sie inzwischen die
Bezirke und Jobcenter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|