Rheinische Post: Regierung: Mindestrente für Geringverdiener kommt 2017
Geschrieben am 14-04-2015 |
Düsseldorf (ots) - Trotz der Milliardenausgaben für das bisherige
Rentenpaket hält die Bundesregierung daran fest, bis 2017 eine
Mindestrente für Geringverdiener einzuführen. Das geht aus der
Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der
Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) vorliegt. "Nach dem
Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD sollen sich Lebensleistung und
langjährige Beitragszahlung in der Sozialversicherung auszahlen und
dafür voraussichtlich bis 2017 eine solidarische Lebensleistungsrente
eingeführt werden", heißt es in dem Papier. "Die Verbesserung soll
vor allem Geringverdienern und Menschen zugutekommen, die Angehörige
gepflegt und Kinder erzogen haben", schreiben die Beamten von
Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Dem Papier zufolge sollen die
Renten langjährig Versicherter, die zwischen 2017 und 2023 mindestens
35 Beitragsjahre und danach 40 Beitragsjahre nachweisen können, bis
auf die Höhe einer Rente aus 30 so genannten Renten-Entgeltpunkten
aufgestockt werden, wenn ihr eigener Rentenanspruch geringer ist.
Dies ist etwa der Fall, wenn der Verdienst jahrelang unter dem
Durchschnittsniveau gelegen hat. Gäbe es die Mindestrente bereits,
hätte sie 2014 nach Abzug der Beiträge zur Kranken- und
Pflegeversicherung im Westen bei 763,47 und im Osten bei 701,31 Euro
gelegen, heißt es in der Antwort. Schon die Rente mit 63 und die
Erhöhung der Mütterrenten kosten die Rentenversicherung zusätzlich
etwa zehn Milliarden Euro pro Jahr. Die Mindestrente wird weitere
hohe Ausgaben verursachen und ist daher umstritten. Wie hoch die Zahl
der Bezieher wäre, weiß die Regierung nach eigenen Angaben jedoch
weiterhin nicht. "Frau Nahles befindet sich wie bei der Rente mit 63
auch bei der Mindestrente im gefährlichen Blindflug. Die Mindestrente
kann den Steuerzahler teuer zu stehen kommen", warnte
Grünen-Politiker Markus Kurth. Altersarmut sei ein "immer
dringenderes Problem". Die Mindestrente gebe aber "genau nicht" die
richtige Antwort darauf, kritisierte Kurth.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
564767
weitere Artikel:
- Badische Neueste Nachrichten: Solche wie ihn braucht es Kommentar Von Michael Hübl Karlsruhe (ots) - Mancher Betroffene mag - quer durch alle
Parteien - heute noch eine Rechnung mit dem streitbaren Autor offen
haben. Diplomatie war seine Sache nicht, und vielleicht hat er nicht
jeden Sachverhalt in seiner Komplexität erfasst. Und doch braucht es
Bürger wie ihn. Denn Leisetreterei, das hat Grass früh erkannt, nützt
der Demokratie nicht, sondern fördert nur Extremisten.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Lösbar / Kommentar zu Pegida und Rechtspopulismus Mainz (ots) - Wehret den Anfängen! Der altrömischer Staatsräson
entlehnte Satz wird immer benutzt, wenn gesamtgesellschaftlich etwas
in Schieflage gerät. Angesichts der jüngsten Entwicklungen muss
allerdings angezweifelt werden, ob wir es in Sachen Rechtspopulismus
noch mit Anfängen zu tun haben. Alles sieht vielmehr bereits nach
einem Dammbruch aus. Politiker und Journalisten werden mit
Morddrohungen überzogen. Auch in unserer Nähe werden
Flüchtlingsunterkünfte beschossen. Im Internet sinkt die Hemmschwelle
für Ausfälle immer üblerer mehr...
- Westfalen-Blatt: zu den Cyber-Attacken Bielefeld (ots) - Das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik verschickte gestern drei Warnungen wegen
Netzattacken. Der Sicherheitstacho des Internet-Providers T-Online
listet allein für März fünf Millionen Hacker-Angriffe auf. Und in
Brüssel tut man so, als ob man sich immer noch auf technischem
Neuland befindet, weil zwei Cyber-Anschläge in Belgien und Frankreich
zum zeitweisen Abschalten von Web-Auftritten großer Medienhäuser
geführt haben. Das ist reichlich naiv. Die gegenseitige Information
der 28 Mitgliedsstaaten mehr...
- Westfalen-Blatt: zur Infrastruktur-Finanzierung Bielefeld (ots) - Banken und Versicherungen wissen nicht, wohin
mit ihrem Geld, Sparer werden mit Mini-Zinsen abgespeist. Auf den
ersten Blick ist der Plan einer Experten-Kommission zur Finanzierung
von Infrastrukturprojekten ideal. Privates Kapital kümmert sich um
defekte Schultoiletten, marode Eisenbahnbrücken und Schlaglöcher in
den Straßen. Warum aber sollte das jetzt besser funktionieren als
zuletzt beim Stromtrassenausbau? So waren in Schleswig-Holstein nur
wenige Menschen bereit, ihre Spargroschen in Anleihen des
Stromnetzbetreibers mehr...
- Lausitzer Rundschau: Steinmeiers Missgriff
Außenminister wirbt für Hillary Clinton Cottbus (ots) - Es ist wahrscheinlich, aber noch keineswegs
ausgemacht, dass Hillary Clinton Präsidentschaftskandidatin der
Demokratischen Partei der USA wird. Weitere Demokraten werden
sicherlich ihren Hut in den Ring werfen. Vielleicht sogar welche, die
ebenso das "politische Handwerk beherrschen" wie die 67-Jährige. Dann
hätte SPD-Mann Frank-Walter Steinmeier mit seinem offenen Werben für
Clinton auch parteipolitisch ein Problem, denn die befreundeten
Demokraten würden ihn fragen, warum er sich so früh festgelegt hat,
noch ehe mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|