Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Vorratsdatenspeicherung
Geschrieben am 15-04-2015 |
Bielefeld (ots) - Besser als nichts. Zehn Wochen sollen
Telefonanbieter speichern, wer mit wem wie lange gesprochen hat.
Polizisten wird so ermöglicht, nach schweren Verbrechen mit Erlaubnis
eines Richters Einblick in Strukturen mutmaßlicher Täter und Helfer
zu bekommen.
Die Vorratsdatenspeicherung kommt wieder - allerdings so
eingeschränkt wie nie zuvor. Warum nur zehn Wochen? Warum nicht
zwölf? Oder 24? Und warum sollen Standortdaten von Handys nur vier
Wochen aufbewahrt werden? Gerade sie können helfen zu klären, wer zur
Tatzeit am Tatort war. Wird ein Verbrechen erst nach einem Monat
bekannt, sind diese Daten futsch.
Das jetzt Verabredete ist ein fauler Kompromiss, der vor allem dem
Koalitionsfrieden dient. Die SPD hatte 2013 im Koalitionsvertrag
unterschrieben, die Vorratsdatenspeicherung wieder einzuführen, und
SPD-Länderinnnenminister waren auch dafür. Doch Justizminister Heiko
Maas (SPD) stellte sich von Anfang an quer.
Jetzt ist er endlich eingeknickt. Dass er die
Vorratsdatenspeicherung nun anders nennt, nämlich »Speicherpflicht
von Verkehrsdaten«, ist albern.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
564958
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum G7-Außenministertreffen Bielefeld (ots) - Eine steife Brise wehte gestern nicht an der
Ostseeküste. Stürmisch ging es auf der Tagesordnung beim
G7-Außenministertreffen in Lübeck zu. Der Gruppe der größten
Volkswirtschaften in Demokratien bläst weltweit der Wind ins Gesicht:
Russlands Landraub, der Terror des Islamischen Staates, Libyens
Zerfall und katalytische Wirkung auf das Flüchtlingselend, der
Seuchenzug von Ebola sowie die Unsicherheit auf den Weltmeeren - das
alles sind keine schnell lösbare Probleme.
Sofortprogramme waren auch nicht zu erwarten. mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Ralph Schulze zum Flüchtlingsdrama Bremen (ots) - Der Horror im Mittelmeer geht weiter, und niemand
scheint in der Lage, dieses Drama aus Verzweiflung und Tod zu
stoppen. Immer mehr Flüchtlinge aus Kriegs-, Krisen- und
Armutsregionen versuchen, in überfüllten Booten übers Meer nach
Europa zu kommen. Und immer mehr sterben dabei. Mit der jüngsten
Tragödie vor der libyschen Küste, bei der Schätzungen zufolge 400
Flüchtlinge umgekommen sein sollen, sind seit Jahresbeginn schon
annähernd 1000 Migranten bei der gefährlichen Fahrt übers Mittelmeer
ertrunken. Und die Hochsaison mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zum Berufsbildungsbericht Bremen (ots) - Auf den ersten Blick scheint der
Berufsbildungsbericht ein beachtliches Zeugnis zu sein: Im Land der
Dichter und Denker streben bald 60 Prozent der Abiturienten
akademische Weihen an. Jahrzehntelang war es der Traum der
Bildungspolitik, dass nicht nur Akademikerkinder den Weg an die
Hochschule und Unis finden. Er scheint Wirklichkeit geworden. Doch
tatsächlich ist die Bildungsmisere gar nicht behoben, sie hat sich
nur verlagert; schonungsloser ausgedrückt: Sie wird kaschiert.
Experten gehen davon aus, dass das deutsche mehr...
- WAZ: Mit aller Vorsicht
- Kommentar von Christian Kerl zur Vorratsdatenspeicherung Essen (ots) - Schneller und besser als gedacht hat Justizminister
Maas die Kurve gekriegt bei der Vorratsdatenspeicherung. Weniger
Daten, kürzere Speicherfristen, höhere Hürden - so könnte die
schwierige Balance zwischen Datenschutz und Sicherheit gelingen.
Die Gerichte haben die Speicherung von Verbindungsdaten aller
Bürger ja nicht grundsätzlich abgelehnt. Aber sie haben gefordert,
dass dies auf das absolut Notwendige beschränkt bleiben muss. Daraus
hat Maas die richtigen Konsequenzen gezogen. Jetzt ist es an der
Zeit, in mehr...
- WAZ: Den Streit nicht wert
- Kommentar von Tobias Blasius zum Klimaschutz Essen (ots) - Dieser Klimaschutzplan ist in seiner umfassenden
Unverbindlichkeit gewiss eine verdienstvolle Ideen- und
Projektsammlung zur Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes in NRW. Er ist
aber beileibe nicht die einzigartige "Road Map" in eine ökologische
Zukunft, von der Umweltminister Johannes Remmel lange zu träumen
schien.
Zwangsmaßnahmen, neue Auflagen oder Zusatzkosten wird es im Namen
der CO2-Reduzierung jedenfalls für Unternehmen und Privatpersonen auf
Jahre nicht geben. Diesen Preis war die noch immer industrienahe mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|