Fusionen und Übernahmen in der Chemiebranche: Starker Auftakt 2015 trotz europäischer Zurückhaltung
Geschrieben am 20-04-2015 |
Frankfurt am Main (ots) - Das M&A-Jahr in der Chemiebranche hat so
stark begonnen, wie seit 2012 nicht mehr / China erneut mit den
meisten Transaktionen / Keine großen Deals in der Eurozone
Stärkster Jahresauftakt seit 2012 im Geschäft mit Fusionen und
Übernahmen in der Chemiebranche: Im ersten Quartal 2015 wurden
weltweit 36 Übernahmen, Fusionen und Beteiligungen (Mergers &
Acquisitions, M&A) ab einem Volumen von 50 Mio. US-Dollar angekündigt
beziehungsweise abgeschlossen. Der Gesamtwert der Transaktionen
belief sich auf 15 Mrd. US-Dollar, wie aus einer Studie der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht. Sowohl
mit Blick auf die Zahl als auch das Volumen war das der stärkste
Jahresauftakt seit vier Jahren. Im Vergleich zum sehr starken
Vorquartal (4. Quartal 2014) sank der Gesamtwert der Transaktionen
allerdings um 23 Prozent.
Vier Transaktionen im ersten Quartal waren so genannte Mega-Deals,
also Transaktionen ab einem Volumen von 1 Mrd. US-Dollar. Sie wiesen
einen Gesamtwert von 9,4 Mrd. US-Dollar auf. Dabei stach besonders
die dominante Rolle der Vereinigten Staaten hervor, die an allen vier
Mega-Deals beteiligt waren.
Europa: viele Deals ohne Angabe von Transaktionswerten
Demgegenüber fielen die M&A-Aktivitäten in Europa im ersten
Quartal 2015 relativ gering aus. Keine der 63 angekündigten
Transaktionen mit europäischen Akteuren lag oberhalb der Marke von 50
Mio. US-Dollar. Grund hierfür war in erster Linie die vergleichsweise
hohe Anzahl von 56 Deals, bei denen keine Transaktionswerte angegeben
wurden. Bei den übrigen sieben Deals lag der Wert zum Teil deutlich
unter 50 Mio. US-Dollar. Die größte Transaktion in der europäischen
Chemiebranche war die 43 Mio. US-Dollar teure Übernahme des
schweizerischen Elastomer-Komponentenherstellers Lonstroff durch die
japanische Sumitomo Rubbers Industries Ltd. Der größte Deal in der
Eurozone lag dagegen bei knapp 25 Mio. US-Dollar und betraf die
Übernahme weiterer Anteile des russischen Methanol-Produzenten
Metafrax durch die zyprische Lipanet. "Das Fehlen großvolumiger
Transaktionen in Europa ist lediglich eine Momentaufnahme. Wir
rechnen im Verlauf des Jahres noch mit deutlich größeren
Transaktionen, da sich viele europäische Akteure gerade in Position
bringen", erklärt Dr. Volker Fitzner, Partner und Chemie-Experte bei
PwC.
Nordamerika und Asien im Fokus der Investoren
Die meisten Deals im abgelaufenen Quartal fanden in Nordamerika
und der asiatisch-pazifischen Region statt. Mit neun Transaktionen im
Gesamtwert von 10,7 Mrd. US-Dollar lag Nordamerika hinsichtlich des
Dealvolumens klar auf dem ersten Platz. Die mit Abstand höchste
Anzahl an Deals jedoch wies erneut der asiatisch-pazifische Raum und
hier vor allem China auf, das im ersten Quartal 2015 an 23 Deals der
insgesamt 31 Deals in dieser Region beteiligt war.
Auffällig ist, dass zunehmend auch Finanzinvestoren bei den Deals
in der Chemiebranche mitmischen. Ihre Beteiligungsrate stieg im
ersten Quartal 2015 auf über 30 Prozent von bereits hohen 25 Prozent
im Schlussquartal 2014.
"Vor allem Unternehmen der Spezial- und Rohstoffchemie stehen im
Fokus der Investoren. Diese Entwicklung deutet auf eine hohe
Anlageliquidität im Markt hin und unterstreicht die Attraktivität der
Branche", erläutert Dr. Marcus Morawietz, Partner und Chemie-Experte
bei der Strategieberatung Strategy&.
Hinweis für die Redaktionen:
Zur Methodik der Studie: Die zugrundeliegenden Daten stammen von
Thomson Reuters und umfassen nicht nur alle abgeschlossenen, sondern
auch alle angekündigten und zurückgezogenen Deals der Branche. Dies
ist dem Umstand geschuldet, dass Deals auch aus kartellrechtlichen
Gründen oft erst sehr lange nach ihrer Verkündung tatsächlich
abgeschlossen sind. Die Analyse umfasst alle Zusammenschlüsse,
Unternehmenskäufe und -verkäufe, Leveraged Buyouts, Privatisierungen
und Übernahmen von Minderheitsanteilen mit einem Transaktionsvolumen
ab 50 Mio. US-Dollar, die zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 31.
März 2015 angekündigt wurden
Pressekontakt:
Carmen van Musscher
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 1518
E-Mail: carmen.van.musscher@de.pwc.com
www.pwc.de
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