Westfalenpost: Gesunde Struktur / Kommentar von Stefan Pohl zur Diskussion um das Filialnetz der Sparkassen
Geschrieben am 24-04-2015 |
Hagen (ots) - Das Pfund einer Sparkassen-Region ist ihre
Wirtschaftskraft. Insofern hat es Südwestfalen gut getroffen. In den
vergangenen beiden Jahren wurde keine einzige Filiale geschlossen. Es
gibt jedoch keine Garantie dafür, dass das so bleibt. Zu
unterschiedlich ist die Wirtschaftsstruktur zwischen Hagen, Siegen
und Marsberg.
Sparkassen leben unter anderem vom Kreditgeschäft mit den
Unternehmen in ihrer Region. Die Kredite sind fast überall in
Südwestfalen auf Rekordwerte gestiegen - Zeichen einer gesunden
Struktur. Gleichzeitig sind sie weitaus besser mit Eigenkapital
unterfüttert als noch vor Jahren - niemand muss sich also Sorgen
machen.
Gleichzeitig treiben jedoch Niedrigzinsen und die digitalen
Veränderungen auch die öffentlich-rechtlichen Geldhäuser vor sich
her, die sich viel darauf zugute halten, zunächst stets sozial
verträgliche Lösungen anzustreben. Wer sich dem Wandel verschließt,
wird auf der Strecke bleiben, das ist sicher. Die Margen werden
dünner.
Das hat auch Konsequenzen für die Verbraucher. Nicht überall wird
es einen Bargeld-Bringservice wie in Siegen geben. Nähe zum Kunden
kann auf dem Land auch einfach Selbstbedienung bedeuten.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
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