NOZ: Gespräch mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, ehemalige Bundesjustizministerin
Geschrieben am 30-04-2015 |
Osnabrück (ots) - Leutheusser-Schnarrenberger: Geplante Ausweitung
der BND-Befugnisse sofort stoppen
Frühere Bundesjustizministererin sieht Innenminister De Maizière
in der Pflicht - "Brauchen bessere Kontrolle des BND"
Osnabrück.- Mit Blick auf die sich ausweitende BND-Affäre warnt
die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vor der bereits geplanten
Ausweitung der Befugnisse des Dienstes. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte sie: "Statt die
Kompetenzen des BND einzuschränken, wie es dringend angebracht wäre,
plant die Bundesregierung sogar eine Erweiterung seiner Kompetenzen."
Im Zuge einer den Verfassungsschutz betreffenden Gesetzesänderung,
die eine Reaktion auf die NSU-Mordserie sei, würden "in einem Artikel
ganz hinten" auch die Aufgaben des BND in Bezug auf die Abwehr
möglicher Cyber-Attacken vergrößert. "Das muss sofort gestoppt
werden", forderte die frühere Ministerin. Dies sei Aufgabe des
Bundesinnenministers Thomas de Maizière. "Der Bundesinnenminister
muss sich endlich erklären und die Rücksichtnahme auf die NSA endlich
ein Ende haben", sagte Leutheusser-Schnarrenberger. Mit der geplanten
Ausdehnung der BND-Aufgaben sei auch eine Ausdehnung der sogenannten
strategischen Fernmeldeaufklärung verbunden, erklärte sie. Konkret
hieße das, so Leutheusser-Schnarrenberger weiter, dass dann etwa im
weitergehenden Umfang Auslandsgespräche erfasst, gefiltert,
gespeichert und auch nach Begriffen durchsucht werden könnten. "Die
so gewonnenen Erkenntnisse könnten dann auch Gegenstand des
Austausches mit anderen Nachrichtendiensten sein", warnte die
Juristin. "Was wir stattdessen brauchen, ist eine bessere Kontrolle
des BND", verlangte Leutheusser-Schnarrenberger.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
566037
weitere Artikel:
- NOZ: Gespräch mit Rupert Neudeck, Gründer der Hilfsorganisation "Cap Anamur" Osnabrück (ots) - Neudeck zeigt Verständnis für Feiern in Vietnam
40 Jahre nach Sieg über die USA
"Situation vietnamesischer und afrikanischer Bootsflüchtlinge
vergleichbar" - "Gesellschaft im Land ist gespalten"
Osnabrück.- Der Gründer der Hilfsorganisation "Cap Anamur", Rupert
Neudeck, äußert Verständnis dafür, dass Vietnam an diesem Donnerstag
das Kriegsende und den Sieg über die USA vor 40 Jahren feiert. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte
Neudeck: "Die Feier ist wahrscheinlich unumgänglich, mehr...
- NOZ: Gespräch mit Gitta Connemann, stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag Osnabrück (ots) - Unionsfraktionsvize: Fleischherkunft auch bei
Fertigprodukten ausweisen
Connemann kritisiert EU-Kommission - "Verbraucherwunsch endlich
ernst nehmen"
Osnabrück.- Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im
Bundestag, Gitta Connemann, hat die Haltung der EU-Kommission beim
Thema Herkunftskennzeichnung von Fleisch kritisiert. Im Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte die
CDU-Agrarexpertin, Brüssel müsse den Verbraucherwunsch nach einer
umfassenden Kennzeichnung auch bei mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Vergangenheit
Kommission empfiehlt Änderungen im Stasi-Unterlagengesetz und Einsichts-Beschränkungen für Kinder, Enkel und Urenkel Halle (ots) - In der Experten-Kommission zur Zukunft der
Stasi-Unterlagenbehörde gibt es Überlegungen, auf eine Änderung des
Stasi-Unterlagengesetzes zu dringen und die Einsicht-nahme von
Kindern, Enkeln und Urenkeln in die Stasi-Akten von Angehörigen zu
beschränken. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche
Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Anlass ist eine grundsätzlich
kritische Stellungnahme des früheren Behörden-Direktors Hansjörg
Geiger zur gegenwärtigen Praxis. Geigers Kritik entzündet sich daran,
dass Hinterbliebene mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Todenhöfer appelliert an deutsche Dschihadisten: Dem IS-Spuk ein Ende bereiten! Köln (ots) - In einem eindringlichen Appell hat der Publizist
Jürgen Todenhöfer die Kämpfer und Sympathisanten der IS-Terrormiliz,
insbesondere die deutschen, aufgefordert, sich "vom mörderischen
Anti-Islam des IS" loszusagen. "Ihr habt nicht das Recht, das Ansehen
der großen Religion Islam durch perverse Mordtaten und die
Auslöschung anderer Religionen zu beschädigen", schreibt Todenhöfer
im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Niemand freue sich
mehr über die Untaten der IS-Kämpfer als die, die sie zu bekämpfen
versuchten. mehr...
- Rheinische Post: Gesamtmetall-Chef sieht "Gewerkschaften in der Sinnkrise" Düsseldorf (ots) - Kurz vor den traditionellen Mai-Kundgebungen
hat der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer
Dulger, sich beunruhigt über den Zustand der deutschen Gewerkschaften
gezeigt und zugleich Korrekturen am Streikrecht gefordert. Der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) sagte
Dulger: "Ich habe die Befürchtung, dass die Gewerkschaften in einer
Sinnkrise sind." Als Beleg nannte er die Aufrufe zum 1. Mai: "Der DGB
hat zehn oder elf verschiedene Plakate entworfen. Da fehlt es
offenbar mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|