Westfalen-Blatt: zum Organspende-Urteil
Geschrieben am 06-05-2015 |
Bielefeld (ots) - Ein solches Urteil haben die
Organspende-Verfechter gerade noch gebraucht. Mühsam kämpfen sie für
ein besseres Image der Transplantationsbranche. Doch wenn der Bürger
das Gefühl bekommt, dass unerträgliche Machenschaften wie die des
früheren Leiters der Göttinger Transplantationsmedizin nicht geahndet
werden, können sich die Verfechter noch so sehr anstrengen. Dann wird
die Skepsis gegenüber Organspenden nicht weniger. Das hat fatale
Folgen. Der Vergleich des Richters, dass ein Einbrecher auch nicht
dafür verantwortlich gemacht werden kann, wenn der Hausbesitzer
während des Einbruchs die Treppe herunterfällt, ist Hohn. Denn bei
diesem Beispiel gibt es kein direktes Eingreifen. Der Mediziner hat
aber eingegriffen - vollkommen bewusst. Er verschlimmerte die
Diagnosen seiner Patienten auf dem Papier und sorgte so dafür, dass
andere Erkrankte hinter ihnen auf der Liste landeten. Er stellte sich
über das Schicksal. Wenn der Skandal ein Gutes hat, dann die
Botschaft, dass Manipulationen wie in Göttingen seitdem klar unter
Strafe stehen. Auch wenn weiterhin die Richtlinien bei der Vergabe
von Organen undurchsichtig sind. Hier muss nachgebessert werden. Es
bleibt viel zu tun, um verloren gegangenes Vertrauen
zurückzugewinnen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
566542
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: zur EU-Flüchtlingspolitik Bielefeld (ots) - Die Bilanz der vergangenen Tage ist ebenso gut
wie bitter. Ja, es ist gelungen, einige Tausend Menschen vor dem
nassen Tod im Mittelmeer zu retten. Aber die Zahlen zeigen eben auch,
dass Europa das Problem noch nicht gelöst hat. Die Seenotrettung
wurde intensiviert. Das ist gut so. Der Umgang mit Asylbewerbern
bleibt ungelöst - bisher. Und es ist derzeit nur bei denen, die heute
schon Flüchtlinge aufnahmen, Bereitschaft zu einem Umdenken zu
erkennen. Die Konsequenz der eigenen Betroffenheit reicht noch lange
nicht mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Stefan Lakeband zur Ausbildungsstatistik Bremen (ots) - Mathematik - vor wohl kaum einem anderen Fach haben
Schüler so großen Respekt, oft sogar Angst. Zahlen, Unbekannte,
Formeln. Dabei gibt es in der Mathematik klare Regeln. Viel mehr
Angst sollten Schüler davor haben, wenn sie selbst zur Zahl werden -
beispielsweise in der Statistik der Ausbildungsplatzsuchenden. Denn
dort gehen sie in der großen Masse unter, wenn sie denn überhaupt
erfasst werden. Nur wer reif für einen Ausbildungsplatz ist, wird als
offizieller Bewerber bei der Arbeitsagentur geführt. Alle anderen
müssen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
BND-Affäre: Nur Verlierer
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - In der Affäre um den BND wird es am Ende nur
Verlierer geben. Die Kanzlerin und ihr enges Umfeld sind wegen der
Vorwürfe unter Druck, der BND sei dem amerikanischen Geheimdienst NSA
beim Ausspähen europäischer Ziele behilflich gewesen. Wahrscheinlich
wird sich das Kanzleramt dagegen entscheiden, die Listen mit den
Spionage-Zielen der Amerikaner herauszugeben. Damit werden sich
Merkel und ihre Vertrauten zumindest den Vorwurf einhandeln, die
Dinge vertuschen zu wollen. An SPD-Chef Sigmar Gabriel wiederum wird
hängenbleiben, mehr...
- WAZ: Geplante Steuerentlastung bringt vielen Alleinerziehenden nichts Essen (ots) - Die von Union und SPD geplante Steuerentlastung für
Alleinerziehende wird aus Sicht der Linksfraktion vielen Betroffenen
nichts nützen: "Nur rund ein Viertel der 1,6 Millionen
Alleinerziehenden profitiert von einer Anhebung des Steuerfreibetrags
für Ein-Eltern-Familien", sagte Familienexperte Jörn Wunderlich den
Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagausgaben). Bei der
überwiegenden Mehrheit der Betroffenen sei das Einkommen zu niedrig,
um solche Steuervorteile zu nutzen. Es gebe effektivere Lösungen, um
Alleinerziehende mehr...
- NOZ: Gespräch mit Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Osnabrück (ots) - Städte- und Gemeindebund: Neue Dimension bei
Flüchtlingszahlen realistisch bewerten
Landsberg fordert mehr Personal, schnellere Verfahren und mehr
Geld - Appell vor dem Gipfel im Kanzleramt
Osnabrück.- Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat angesichts
eines Zustroms von mindestens 450 000 Flüchtlingen in diesem Jahr
Bund und Länder aufgefordert, diese neue Dimension realistisch
einzuschätzen und die Flüchtlingspolitik grundlegend neu
auszurichten. Vor allem bei Flüchtlingen aus Bürgerkriegsgebieten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|