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Triumph der Nullpunkter - BILD

Geschrieben am 08-05-2015

Leopold Museum zeigt Tex Rubinowitz‘ Hommage an die
Letztplatzierten des Song Contest

Wien (ots) - Einen außergewöhnlichen Beitrag zum bevorstehenden
60. Eurovision Song Contest (ESC) liefert der Karikaturist,
Schriftsteller und Bachmann-Preisträger Tex Rubinowitz mit seiner
Ausstellung "The Nul-Pointers", die gestern Abend im Leopold Museum
eröffnet wurde. Die Schau rückt nicht die Sieger des bekanntesten
europäischen Gesangswettbewerbes in den Mittelpunkt, sondern all
jene, deren unverwechselbare Darbietungen mit keinem einzigen Punkt
belohnt wurden.

Zwtl.: Following the spirit of Eurovision

Ausstellungskurator Stefan Kutzenberger schlüpfte für diesen Abend
in die Rolle des Moderators und begrüßte die Gäste in einwandfreiem
Englisch bei dieser internationalen Ausstellung, "following the
spirit of Eurovision". Er stellte den ebenso internationalen "German
artist" Tex Rubinowitz vor. Nachdem eine spontane Befragung der Gäste
ergab, dass doch überraschend viel deutschsprachiges Publikum
anwesend war, wechselte er situationselastisch zurück in seine
Muttersprache und holte Co-Kurator Ivan Ristic zur Verstärkung auf
die Bühne. Dieser hatte Rubinowitz ursprünglich für ein "150 Jahre
Ringstraße"-Projekt vorgeschlagen. Als Tex dann aber von einem
weiteren Projekt, nämlich einer geplanten ESC-Schau im Leopold Museum
hörte, war es nicht schwer, den Künstler dafür an Bord zu holen. Der
"für’s Niveau zuständige" (O-Ton Kutzenberger) Ivan Ristic betonte,
dass die Sieger als Gegenpol auch jene bräuchten, "die sich ins Elend
stürzen".

Zwtl.: 34 Mal null Punkte

Anlässlich der Vernissage bekannte sich Tex Rubinowitz erneut zu
seiner ganz speziellen Beziehung zum Song Contest: "Mich
interessieren die Facetten des ESC". Alle Nullpunkter, es sind bisher
34, hat er für die Ausstellung im Leopold Museum in Öl auf Holz
verewigt. Obwohl die Werke durch Reduktion und Witz begeistern, macht
sich Rubinowitz nicht lustig über die Letztplatzierten des Song
Contest. Die Schau zeige laut Tex "kein Gruselkabinett, sondern eine
Porträtgalerie".

Zwtl.: Edgar Böhm, "Brückenbauer" und ESC Executive Producer des
ORF, zum bevorstehenden Song Contest: "Die tollste Geschichte, die
ich je gemacht habe"

Begeistert über die Ausstellung zeigte sich auch Edgar Böhm, Executive Producer des ESC. Die Idee,
nicht nur die Leistung der Gewinner, sondern auch jene der Verlierer
zu ehren, passe perfekt zum Motto des heurigen Song Contest, das
"Building Bridges" lautet. Böhm zum Song Contest: "Das ist die
tollste Geschichte, die ich je gemacht habe: It’s a big business, but
it’s a big duty, too".

Zwtl.: Tex Rubinowitz: Hommage an Finnlands ESC Beitrag

"Hold your horses", rief Rubinowitz dem euphorischen
Vernissage-Pubikum zu, als dieses ihn begeistert auf der Bühne
akklamierte. Seinen Song Contest Sieger 2015-Geheimtipp, die
Downsyndrom-Punks Pertti Kurikan Nimipäivät, pusht er in der
Ausstellung mit einer besonderen Hommage: Sein Leintuch arbeitete er
in eine finnische Flagge um, mit einer Nähmaschine (Tex: "eine
japanische Toyota, kein europäisches Modell") verewigte er die
finnischen Bandmitglieder auf einer Stoffwindel: "Für Tracey Emin
habe ich extra sticken gelernt", so Rubinowitz. Seine Ausstellung
befindet sich eine Etage unterhalb der Schau der für ihre Arbeit "My
Bed" bekannten britischen Künstlerin, die im Leopold Museum ganz neue
Stickarbeiten zeigt. Tex verehrt Emin, bleibt aber bescheiden: "Die
spielt auf einer ganz anderen Ebene" (Anmerkung: Tex ist auf Ebene -2
zu sehen, Tracey auf Ebene -1).

Zwtl.: MQ im Song Contest Fieber

Den effektvollen Schlussakkord der Eröffnungsfeier setzte Franz
Smola, museologischer Direktor des Leopold Museum. Er dankte dem
Team, aber auch den Sponsoren Goldeck und Schloss Gobelsburg, die
Durstlöscher des Abends. Smola setzte die Veranstaltung in den
größeren Kontext der SommerÖffnung des MQ und wies unter anderem auf
die bevorstehende kreative Umgestaltung der 40 MQ-Möbel hin. Diese
werden anlässlich des Eurovision Song Contest von Künstlerinnen und
Künstlern - unter ihnen auch Tex Rubinowitz - bearbeitet. Jedes Möbel
wird einem am ESC teilnehmenden Land gewidmet und in wenigen Wochen
für einen guten Zweck versteigert. Zum Schluss erklärte Direktor
Smola die Ausstellung für eröffnet.

Zwtl.: Gruß aus Venedig: "The winner is… Tex!"

Ausnahmsweise nicht bei der Eröffnung anwesend war diesmal Leopold
Museum Managing Director Peter Weinhäupl, der zeitgleich der
Eröffnung der Biennale beiwohnte, sein Fernbleiben aber sehr
bedauerte. Er schickte dem Künstler und dem Museumsteam eine
Botschaft aus Italien: "Große Gratulation aus Venedig! The winner is
….. Tex!".

Zwtl.: Tex am Turntable, Quehenberger am Keyboard: Sixties und
Seventies-DJ-Klänge plus "Mäuse-Sound"

Unmittelbar nach den Eröffnungsreden schwang sich Tex Rubinowitz
an den Turntable und legte Melodien der Roaring Sixties und der
wilden Siebziger auf - alle aus seiner Sammlung erlesener
Schallplatten - ehe Philipp Quehenberger, Mitglied von Tex‘ Band
"Mäuse", das Keyboard in für das Museum eher unüblichen Lautstärke
bearbeitete.

Zwtl.: Feiern mit Tex: Von Altmeister Daniel Spoerri bis MQ
Direktor Strasser

Die Gäste des Abends, unter ihnen MQ-Direktor Christian Strasser,
Altmeister Daniel Spoerri, die Künstlerinnen Linde Waber und
Bernadette Huber, Falter-Feder Klaus Nüchtern, archiguard-Architekt
Andreas Heizeneder, Caterina Hofirek-Zechner und Thomas Schmidle vom
ORF-ESC-Team, Az W-Kuratorin Monika Platzer, Gudrun Engl vom Wien
Tourismus u.v.m. feierten mit Tex Rubinowitz die Nullpunkter, ehe sie
hinaus in die bestens besuchte MQ-Sommer-Eröffnungsnacht strömten,
die mit Tex-Nullpunktern beleuchtete Leopold Museum-Fassade
bestaunten und den im MQ-Hof wabernden Sound der Kultband "Kreisky"
mit auf den Heimweg nahmen.

Zwtl.: "Tex Rubinowitz. The Nul-Pointers". Die Leopold Museum
Ausstellung zum ESC

Die Ausstellung "Tex Rubinowitz. The Nul-Pointers" ist von 8. Mai
bis 8. Juni im Leopold Museum zu sehen. Das Leopold Museum ist
täglich von 10-18 Uhr geöffnet, am Donnerstag von 10-21 Uhr. An
Dienstagen ist das Museum geschlossen, ausgenommen Dienstag, 2. Juni.
An diesem Tag ist die Ausstellung aufgrund der Sommeröffnung - von
Juni bis August ist das Museum täglich geöffnet - von 10 bis 18 Uhr
zu besichtigen. Einen dynamischen Clip zur Vernissage gibt es unter
https://youtu.be/7BP9iWRfSC4 zu sehen, mehr zur Ausstellung erfährt
man auf www.leopoldmuseum.org .

Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6665

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM /
Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny - Presse / Public Relations
0043 1 525 70 - 1507
presse@leopoldmuseum.org
www.leopoldmuseum.org

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/573/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***


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