Tierrechtler brechen in Ställe ein - 250 Puten tot, Landwirt verletzt / Geflügelwirtschaft verurteilt militanten Aktivismus aufs Schärfste
Geschrieben am 11-05-2015 |
Berlin (ots) - Es mutet an wie ein schlechter Krimi - und zeigt,
wie radikal und rücksichtslos manch selbsternannte Tierschützer ihre
Ziele verfolgen und dabei Leid und Tod der Tiere billigend in Kauf
nehmen. In der Nacht zum heutigen Montag sind drei
Tierrechtsaktivisten in einen Putenstall im baden-württembergischen
Ilshofen eingebrochen. Einer der Eindringlinge lieferte sich einen
nächtlichen Kampf mit dem durch den aktivierten Bewegungsmelder
alarmierten Putenhalter. Der Tierrechtsaktivist verfolgte den
Landwirt vom Stall bis in dessen Wohnhaus, wo er vom Landwirtsehepaar
in ein Zimmer eingesperrt und im Anschluss der Polizei übergeben
werden konnte. Der schutzsuchende Landwirt wurde dabei vom militanten
Aktivisten durch eine Pfefferspray-Attacke derart schwer verletzt,
dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nur wenige
Stunden zuvor war bereits in eine Putenhaltung im 70 Kilometer
entfernten Leutenbach eingebrochen worden: Hier bemerkte der Landwirt
am gestrigen Sonntagabend Einbruchsspuren am Aufzuchtstall - und
musste bei einer anschließenden Kontrolle im benachbarten
Putenhennenstall feststellen, dass rund 250 Tiere einer offenbar
durch den Einbruch verursachten Panik zum Opfer gefallen waren. "Eine
derart rücksichtslose Vorgehensweise ist illegal und aufs Schärfste
zu verurteilen", empört sich Dr. Thomas Janning, Geschäftsführer des
Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) und des im ZDG
organisierten Verbands Deutscher Putenerzeuger (VDP). "Wo Menschen
unmittelbar bedroht und hunderte Tiere in den Tod getrieben werden,
ist jedwedes Maß einer sinnvollen gesellschaftlichen
Auseinandersetzung zum Thema Tierschutz überschritten."
Das fragwürdige Geschäftsmodell selbst ernannter Tierrechtsgruppen
- nämlich durch nächtliche Stalleinbrüche Bilder zu generieren, die
tierschutzwidrige Zustände erst herstellen - war zuletzt Ende April
Gegenstand einer gerichtlichen Überprüfung. Das Gericht stellte dabei
fest, dass die von den Aktivisten als Beleg für eine vermeintlich
qualvolle Legehennenhaltung ins Internet gestellten Bilder nicht
weiter verbreitet werden dürfen. Die Meta-Daten der Bilddateien der
Tierrechtsaktivisten ergaben, dass eine qualvoll verendete Henne erst
nach dem Eindringen der Tierschützer verunglückte, als sie - offenbar
vom Scheinwerferlicht aufgeschreckt - zu fliehen versuchte und sich
in der Stalleinrichtung verfing. Den minutenlangen Todeskampf der
Henne filmten die Tierschützer als Beleg für vermeintlich schlechte
Zustände im Stall, statt dem eingeklemmten Tier zu helfen. Ähnlich
dürfte es sich im aktuellen Fall mit den rund 250 verendeten Puten
verhalten: Die tödliche Massenpanik war offenbar erst durch den
Einbruch ausgelöst worden.
"Das ist ein tierverachtendes Verhalten, das unsere tiefste
Missbilligung verdient", zeigt sich Dr. Thomas Janning angesichts
derart fragwürdiger Praktiken der selbst ernannten Tierschützer
zutiefst besorgt. Auch die beiden betroffenen Putenhalter haben
bereits heute mit anwaltlicher Unterstützung Strafanzeige gegen die
Eindringlinge gestellt. Janning: "Als Geflügelwirtschaft werden wir
im Interesse jedes einzelnen Landwirts derartige Vorfälle nicht
akzeptieren und in aller Konsequenz dagegen vorgehen."
Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Christiane von Alemann
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
Tel. 030 288831-40
Fax 030 288831-50
E-Mail: c.von-alemann@zdg-online.de
Internet: www.zdg-online.de
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