Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Flüchtlingspolitik
Geschrieben am 13-05-2015 |
Bielefeld (ots) - Die Bereitschaft, Flüchtlingen zu helfen, endet
für einige EU-Staaten schon an der Küste Italiens. Während man sich
einig war, dass die Mittel für die Seenotrettung Triton erhöht
werden müssen, hält sich die Bereitschaft, die Geretteten aufzunehmen
und ihnen eine Perspektive zu bieten, bislang in Grenzen.
Drei Viertel der Asylanträge entfallen auf nur fünf der 28
Mitgliedsstaaten. Das kann und darf angesichts der Krisenherde in
Syrien, dem Irak und Nordafrika nicht so bleiben. Der Vorstoß der
Kommission, endlich eine verpflichtende Quote einzuführen, ist
deshalb richtig. Dass sie keine Lösung für die Ursachen der
Flüchtlingsströme sein kann, stimmt zwar. Aber sie kann ihre Symptome
lindern. Die Befürchtung, damit erst recht Migranten anzulocken, ist
nicht ganz von der Hand zu weisen.
Effektivere Asylverfahren helfen dabei ebenso wie die zügige
Abschiebung derer, die dem Elend ihres Heimatlandes entflohen sind,
aber keine Angst vor Verfolgung oder einem Krieg haben müssen. So
hart das auch klingen mag. Die EU kann nicht alle Probleme der
Krisenländer lösen. Deshalb muss sie die Herkunftsländer der
Flüchtlinge stärker in die Pflicht nehmen. Sie müssen ihre
Staatsbürger wieder zurücknehmen - so will es das internationale
Recht.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
567076
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Cannabis-Freigabe
Debatte mit klarem Kopf
Christine Panhorst Bielefeld (ots) - Der kräuterig-muffige Geruch ist unverkennbar
und weht in Parks und Nebenstraßen schon einmal in die Nasen. Dass
Cannabiskonsum selbst in Kleinstädten alltäglich ist, belegt der
Schnüffeltest. In deutschen Amtsgerichten laufen die Verfahren auf.
Meistens geht es um Mengen im Tütchenumfang aus der Hosentasche. Das
ist die Realität. Doch alltäglich ist nicht gleich unbedenklich. Fakt
ist auch, dass immer mehr gestresste Jugendliche und junge Erwachsene
durch die Droge Entspannung suchen. Cannabis ist und bleibt ein mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Neue Strategie im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen
Mehr Überzeugungskraft gefragt
Martin Fröhlich Bielefeld (ots) - Hermann Gröhe hat mit der
Antibiotika-Resistenz-Strategie für Aufmerksamkeit gesorgt. Damit hat
er schon einen Erfolg gelandet, denn er will das Thema mehr ins
Bewusstsein der Menschen zu bringen. Die wichtigste Botschaft ist
die, dass der Kampf gegen Resistenzen und Keime zur internationalen
Sache wird. Die Politik holt nach, was Medizin und Forschung längst
vollzogen haben. Krankenhäuser und Ärzte tauschen seit Jahren ihre
Erfahrungen im Kampf gegen multiresistente Erreger aus.
Wissenschaftler ebenso. Die Pharmaunternehmen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Kritik des Datenschutzbeauftragten in NRW an Fitness-Apps
Bewusstsein für die Risiken
FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Wer regelmäßig in sozialen Netzwerken
herumschwirrt und seine Kontaktbestätigungen eher liberal handhabt,
sieht sich mit einem Mitteilungsbedürfnis mancher "Freunde"
konfrontiert, das mit einiger Penetranz die Tiefen des jeweiligen
Privatlebens offenbart: der Vater zum Beispiel, der in seinem Profil
fern aller Zugangsbeschränkungen Bilder des Sohnes veröffentlicht -
mutmaßlich vor lauter Stolz über dessen erste Versuche auf dem
Dreirad. Fitness-Applikationen auf Mobiltelefonen zählen ebenfalls
seit einiger Zeit mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Mindestlohn Halle (ots) - Der Rechtsstreit zeigt, dass Arbeitgeber jede echte
und vermeintliche Lücke nutzen, um unzureichende Löhne beizubehalten.
Man könnte nun den Gesetzgeber kritisieren, dass er die Verordnungen
und Gesetze nicht wasserdicht formuliert hat. Auf der anderen Seite
wurde ihm aber auch schon Überregulierung vorgeworfen. Es genügt
deshalb, wenn die Gerichte auftauchende Zweifelsfragen schnell
klären. Davon wird es noch einige geben. Wie berechnet sich der
Mindestlohn bei sozialversicherungsfreien Tätigkeiten? Was gilt bei
Bereitschaftsdiensten, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Konjunktur Halle (ots) - Letztlich gestaltet sich die Erholung der Euro-Zone
zäh, was die Schulden weiter wachsen lässt. Hohe Arbeitslosigkeit
und staatliche Sparsamkeit halten die Konjunktur seit langem unten.
Von daher kann man sich schon die Frage stellen, ob die Währungsunion
sich mit ihrer strengen Austeritätspolitik einen Gefallen getan
hat. Am Ende wäre es besser gewesen, erst das Wachstum anzukurbeln
und dann die Schulden abzubauen. Das Gegenargument - Europa musste
durch strikte Sparsamkeit das Vertrauen der Investoren und der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|