Neue Westfälische (Bielefeld): UBS-Chefvolkswirt: Griechenland in einem halben Jahr pleite, aber auch danach weiter Euro-Mitglied
Geschrieben am 23-05-2015 |
Bielefeld (ots) - Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 bis 60
Prozent rutscht Griechenland in den kommenden sechs Monaten in die
Pleite. Das prognostiziert Andreas Höfert, Chefvolkswirt der UBS im
Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Samstagausgabe). "Eigentlich ist die Zahlungsunfähigkeit schon
längst erreicht. Denn die letze fällige Zahlung an den IWF hat Athen
ja mit Geldern von der IWF beglichen - also aus demselben Topf."
Derzeit suche man in Griechenland die letzten Euros aus den
Schubladen zusammen. "Spätestens im August ist das Geld alle", glaubt
Höfert. Allerdings geht der Volkswirt nicht davon aus, dass die
Pleite auch den Austritt der Griechen aus dem Euro zur Folge haben
wird. "Da sehen wir die Wahrscheinlichkeit nur bei 20 bis 30
Prozent." Die Mahnungen der Euro-Länder seien bislang verpufft wie
leere Drohungen gegenüber Kindern. Es werde einen neuen
Schuldenschnitt geben, weitere Hilfspakete würden geschnürt. "Die
alten Hilfszahlungen sind dann natürlich weg." Als Katastrophe
empfindet er auch das nicht. Dann werde eben die Staatsverschuldung
der Geberländer ein wenig steigen. Denn die derzeitige Verschuldung
Griechenlands entspreche nicht mehr als etwa zwei bis drei Prozent
des Bruttoinlandsprodukts der EU-Staaten. Spannend sei vielmehr, was
in der Woche nach einem - unwahrscheinlichen - Grexit passieren
könne. Italien, Spanien und andere würden unter Druck geraten, weil
sich Spekulanten auf sie einschießen würden. "Das führt zu einem
Schock an den Aktienmärkten." Insbesondere der italienische und
spanische Finanzsektor würden unter Druck geraten. Das, glaubt
Höfert, würden die anderen EU-Staaten aber unter allen Umständen zu
verhindern wissen.
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Neue Westfälische
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Schlussredaktion Badische Zeitung
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