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WAZ: VBE-Chef besorgt über zunehmende Werbung an Schulen

Geschrieben am 01-06-2015

Essen (ots) - Kommerzielle Werbung erreicht offenbar in einem
besorgniserregenden Ausmaß die Schulen. Die Lehrergewerkschaften VBE
und GEW, die Verbraucherzentrale NRW sowie der Verein Lobby Control
beobachten, dass immer mehr Firmen, Agenturen und Stiftungen mit
werblichen Absichten Kontakt zu Schulen suchen. "Die Schul-Werbung
hat sich zu einem undurchdringlichen Dschungel entwickelt", sagte der
Bundesvorsitzende der Lehrergewerkschaft VBE, Udo Beckmann, der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). Schulen und
Kitas seien ein interessanter Markt, weil Kinder zunehmend als
zukünftige Konsumenten angesehen würden. "Sponsoring und Werbung an
Schulen nehmen auch deshalb zu, weil der Staat seinen
Verpflichtungen, die Schulen gut auszustatten, nicht nachkommt",
sagte Beckmann. Er fordert Prüfstellen in allen Bundesländern, die
Werbe- und Sponsoring-Aktivitäten an Schulen bewerten. Der Verein
Lobby Control schätzt: Von den 20 umsatzstärksten deutschen
Unternehmen haben wenigstens 16 eine Abteilung für Schulsponsoring.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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