"Besonders wertvoll" für VICTORIA, RICO UND OSKAR und BEYOND PUNISHMENT/Zwei Anwärter auf Deutschen Filmpreis starten diese Woche mit FBW-Prädikat im Kino
Geschrieben am 09-06-2015 |
Wiesbaden (ots) - Am 19. Juni wird in Berlin der Deutsche
Filmpreis verliehen. Nun starten gleich zwei Lola-Nominierte, die
zudem von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem
höchsten Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet wurden.
Auffällig ist, dass das Prädikat der FBW beim Deutschen Filmpreis
stark vertreten ist. Von den sechs Nominierten für den Besten
Spielfilm wurden vier mit dem Prädikat "besonders wertvoll"
ausgezeichnet, dazu beide Nominierungen in der Sparte "Bester
Kinderfilm". Schon bei der Berlinale sorgte VICTORIA (Start: 11.
Juni) von Sebastian Schipper für Aufsehen, nun ist der
außergewöhnliche Film, der in nur einer Einstellung in 140 Minuten
die Geschichte einer ganz besonderen Nacht in Berlin schildert,
gleich für sieben Lolas nominiert. Die fünfköpfige FBW-Jury zeigte
sich beeindruckt von dem mutigen und gelungenen Experiment der
Filmemacher und verlieh VICTORIA das höchste Prädikat "besonders
wertvoll". In der Begründung der Jury heißt es: VICTORIA ist eine
Tour de Force durch Milieu und Nacht, die man gerne auch ein zweites
Mal anschaut. So viel Vehemenz, Mut und Kraft hat man selten auf der
Leinwand erlebt." Wie geht unsere aufgeklärte westliche Gesellschaft
mit Schuld und Sühne um? Was ist das richtige Strafmaß für Mord? Und
wie können Hinterbliebene, aber auch Täter mit der Tat fertig werden?
Diesen brisanten, wichtigen und komplexen Fragen stellt sich
Regisseur Hubertus Siegert in seinem Dokumentarfilm BEYOND PUNISHMENT
(Start: 11 Juni), der als Bester Dokumentarfilm nominiert ist.
Siegert bereist verschiedene Länder, die USA, Norwegen, Deutschland,
zeigt dabei verschiedene Modelle der Strafverfolgung auf und begegnet
Opfern und Tätern. Für die Jury der FBW, die das höchste Prädikat
"besonders wertvoll" verlieh, gelingt Siegert dies alles "auf
beeindruckende Weise, indem er den Film seinen Protagonisten
anvertraut, so wie diese sich ihm anvertrauen." Die Jury lobte zudem
den "geschickten dramaturgischen Aufbau". Dadurch erzeuge der Film
"eine enorme Spannung" und wirke "emotional und wahrhaftig". Als
bester deutscher Kinderfilm geht RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN
in diesem Jahr ins Rennen um den Deutschen Filmpreis. In den Kinos
startet mit RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE (Start: 11. Juni) die
Fortsetzung der erfolgreichen Verfilmung von Andreas Steinhöfels
Buchvorlagen. Diesmal müssen Rico und sein bester Freund Oskar ein
Geheimnis lösen, in das sogar Ricos Mutter verwickelt ist. Es gibt
spannende Verfolgungsjagden, jede Menge Wortgefechte der ungleichen
Freunde und, wie der Titel schon verrät, eine Menge "Herzgebreche".
"Der Film setzt Steinhöfels Bestseller par excellence in bewegte
Bilder um. Hier wird viel Menschliches gezeigt und die kindliche
Phantasie, Neugier und Abenteuerlust wird gefördert." Für diese
"prächtige Familienunterhaltung" vergab die Expertenrunde der FBW das
Prädikat "besonders wertvoll". Bereits seit einer Woche in den Kinos:
KIND 44, die langerwartete Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers
von Tom Rob Smith. Daniel Espinosa adaptierte den Kriminalfilm, der
die Geschichte des russischen Offiziers Leo Demidow erzählt. In den
1950er Jahren dient er treu dem russischen Staat, muss aber, als er
einem schrecklichen Verbrechen auf die Spur kommt, erkennen, dass
Wahrheit in einem diktatorischen System nicht immer an oberster
Stelle steht. Ein Auszug aus dem Gutachten der FBW-Jury: " Ein
außergewöhnlich spannender und intelligenter Thriller, der den
Zuschauer in die Sowjetunion Stalins Anfang der 1950er Jahre führt."
Zudem hob sie lobend das Spiel von Tom Hardy in der Hauptrolle sowie
des restlichen Casts hervor und vergab das Prädikat "besonders
wertvoll". Kinostarts mit Prädikt in der kommenden Woche: Stephen
Daldrys TRASH sowie der deutsche Nachwuchsfilm AGNIESZKA. Mehr
Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen unter
www.fbw-filmbewertung.com.
Prädikatsfilme vom 11. Juni 2015
Victoria
Spielfilm, Drama. Deutschland 2014.
Es ist vier Uhr morgens. Auf der Straße stehen vier Jungs und
wollen ein Auto knacken. Wenige Minuten vorher haben sie in einem
Club ein Mädchen getroffen. Ihr Name ist Victoria. Victoria kommt aus
Spanien, ist seit drei Monaten in Berlin. Sie kennt noch niemanden,
hat keine Freunde. Aber sie will etwas erleben. Was genau, das kann
sie nicht sagen. Doch heute Nacht, um vier Uhr, kann alles passieren.
Und in den nächsten zweieinhalb Stunden wird alles passieren. Zu
Beginn des Films fängt die Kamera Victorias Gesicht ein. Und von
diesem Moment an wird sie die Hauptdarstellerin Laia Costa auch nie
wieder wirklich verlassen. Regisseur Sebastian Schipper und die
großartigen Bilder des Kameramanns Sturla Brandth Grøvlen begleiten
Victoria auf ihrem Weg in eine Nacht, deren Ausgang der Zuschauer
fürchtet, herbeisehnt, entgegenfiebert. Der Film erzählt in nur einer
einzigen Einstellung in Echtzeit. Die Filmzeit im Leben der Figuren
ist Realzeit, die der Zuschauer mitgeht und mitgehen muss. Denn nicht
nur schauspielerisch und inszenatorisch ist die Geschichte, die sich
im Laufe der Zeit immer dramatischer zuspitzt, eine wahre
Tour-de-force, die auch beim Zusehen mitnimmt, berührt und fesselt.
Die Kamera macht den Zuschauer zum Komplizen. Immer ist sie dicht
dabei, zeigt, wie sich Victoria und der Anführer der Jungs, Sonne,
annähern und verlieben, zeigt, wie die Jungs in einer Gang von
Außenseitern als Brüder füreinander einstehen, zeigt die
Unausweichlichkeit jeder Handlung. Die Szenerie ist authentisch, das
nächtliche Berlin ist nicht nur Setting, sondern zusätzliche
Hauptfigur. Das Spiel aller Darsteller ist überzeugend, glaubwürdig,
ohne Zweifel wahrhaftig. Allen voran leisten Laia Costa und Frederick
Lau als Sonne Unglaubliches. Der Film nimmt sich zu Beginn Zeit, um
diese beiden Figuren umeinander kreisen zu lassen. Doch diese Zeit
ist gefüllt von kleinen und feinnuancierten Gesten, Blicken und
Momenten, die selbst in der Ruhe vor dem Sturm Großes entstehen
lassen. Die Tonebene und die Musik von Nils Frahm tun ihr Übriges, um
die Handlung anzutreiben, Stimmung zu setzen und dem Film zusätzlich
poetische Kraft zu verleihen. VICTORIA ist Überwältigungskino, ein
wilder und rauer Trip, aber gleichzeitig auch Film in seiner reinen
Form. Sebastian Schippers mutiges Experiment ist aufgegangen. Denn er
findet die perfekte Form, um diese Geschichte zu erzählen. Und
erschafft so kraftvolles und innovatives deutsches Kino. VICTORIA ist
ein intensives Filmerlebnis, das man nicht mehr vergisst.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/victoria
Beyond Punishment
Dokumentarfilm. Deutschland 2014.
Erik hat seine Tochter verloren. Mit 16 Jahren wurde sie von ihrem
Freund Karl nach einem langen Streit erschossen. Sechs Jahre später
wird Karl aus der Haft entlassen. So will es das norwegische
Strafrecht. Erik und seine Familie sind verunsichert und haben Angst.
Gleichwohl wünscht sich Karl ein Gespräch. Er will sich erklären,
seine Tat verantworten. Sean in New York wiederum will die
Verantwortung für seine Tat nicht übernehmen, auch nach vielen Jahren
Gefängnis nicht. Er wurde verurteilt, weil er einen Teenager getötet
hat. Und in der Bronx sitzen die Schwester und Mutter des Toten und
beide haben nur einen Wunsch: dass Sean die Schüsse auf den Jungen
zugibt und damit auch ihren Schmerz annimmt. Der Dokumentarfilm
BEYOND PUNISHMENT von Hubertus Siegert untersucht die Frage nach dem
Sinn von Schuld und Bestrafung und beleuchtet sie aus verschiedenen
Perspektiven. Die Rechts- und Strafsysteme der verschiedenen Länder
dienen dabei als Hintergrund für die persönlichen Schicksale.
Vorsichtig und mit Feingefühl nähert er sich den Protagonisten, ohne
sie und ihre Geschichte plakativ auszuschlachten. Zwischen USA und
Norwegen, wo auf so unterschiedliche Art und Weise das Prinzip der
Bestrafung umsetzen, setzt Siegert eine Geschichte aus Deutschland.
Patrick, den Sohn des vorletzten Opfers der RAF, lässt Siegert in
einen Austausch mit Manfred treten, einem der Mitbegründer der
militanten RAF. Patrick weiß bis heute nicht, wer seinen Vater
getötet hat. Manfred war es nicht, doch auch durch ihn starb ein
Mensch. Das Gespräch zwischen beiden steht sinnbildlich für den
Versuch, die extreme seelische Last mittels Verständnis des
Gegenübers loslassen zu können, auch wenn eine Vergebung meist
unmöglich erscheint. Immer wieder steht die kritische und manchmal
verzweifelte Frage der Protagonisten im Raum, wie sie überhaupt
Vergebung leben können. Denn verrät der, der vergibt, nicht den, der
getötet wurde? Der Film lebt vom großen Vertrauen der Interviewten
zum Filmemacher. Sie erzählen von ihren Gefühlen, ob Täter oder
Opfer. Und kommen dem Zuschauer gleichermaßen nah. Ein- und Ausstieg
des Films zeigen den Besuch eines Gesprächskreises in einem
amerikanischen Hochsicherheitsgefängnis. Opfer und Täter kommen im
Rahmen des Projektes "Restorative Justice" zusammen und erzählen.
Auch hier kann es nicht um Vergebung gehen. Aber, und das macht der
Film klar, es geht um unseren Umgang mit Schuld und Bestrafung und
das überfällige Infragestellen mancher Strafsysteme. BEYOND
PUNISHMENT von Hubertus Siegert ist ein in erster LInie bewegendes,
dabei aber reflektiertes und lehrreiches Dokumentarfilmkino mit
außergewöhnlichen Protagonisten und einer Botschaft, die anregt,
nachzudenken und Fragen zu stellen.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/beyond_punishment
Rico, Oskar und das Herzgebreche
Spielfilm, Kinder- und Jugendfilm. Deutschland 2015.
Dass Oskar ein paar Tage bei Rico und seiner Mutter übernachtet,
ist gar kein Problem. Im Grunde gehört er ja irgendwie sowieso schon
zur Familie. Den Helm braucht er nicht mehr, dafür trägt er nun eine
Sonnenbrille, die ihm helfen soll, inkognito zu bleiben. Kein Wunder,
denn seit ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer sind die beiden Jungs
im Kiez berühmt. Nun aber wartet ein neuer Fall, den es zu lösen
gilt: Beim wöchentlichen Bingo, das Ellie Wandbek veranstaltet,
stellen sie fest, dass bei der Vergabe der Gewinne geschummelt wird.
Und sie merken, dass Ricos Mutter irgendein großes Geheimnis hat,
über das sie nicht reden will. Zusammen machen sich Rico und Oskar
auf, dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Eins ist jetzt schon klar:
Langweilig wird es den beiden Freunden auf keinen Fall. Wie auch? Bei
all dem Herzgebreche! Das zweite Abenteuer, das auf den gleichnamigen
Büchern von Andreas Steinhöfel basiert, steht dem großen Kinder- und
Jugendfilmerfolg RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN aus dem Jahr 2014
in Sachen Einfallsreichtum, Spielfreude und Spannung in nichts nach.
Unter der Regie von Wolfgang Groos entstand die Welt der "Dieffe 93",
einer Straße in Berlin-Kreuzberg, in der sich erneut allerhand
kuriose, skurrile und unterhaltsame Gestalten versammeln. Da ist
Milan Peschel der seltsame Nachbar, der Steine züchtet, oder
Katharina Thalbach als völlig überkandidelte Leiterin der
Bingo-Spiele, die mit ihrem Sohn (Moritz Bleibtreu) nichts Gutes im
Schilde zu führen scheint. Wie auch Henry Hübchen, Ursela Monn,
Ronald Zehrfeld und Karoline Herfurth spielen sie ihre Rollen mit
Freude und augenzwinkerndem Humor. Doch die Helden sind zweifelsohne
Anton Petzold und Juri Winkler als Rico und Oskar. Wie sie als Team
arbeiten, sich ergänzen und sich immer wieder aus der Patsche helfen,
ist berührend, unterhaltsam und mit sehr viel Liebe zu Detail und
genau dem richtigen Timing leichtfüßig herausgearbeitet. Aus der
spannenden Handlung und den abwechslungsreichen Ideen entsteht ein
Krimi für Kinder mit raffinierten Verfolgungsjagden, die aber immer
kindgerecht inszeniert sind. Die Ausstattung ist bis ins Detail
stimmig ausgewählt und erschafft eine ganz eigene Kiez-Welt. Voller
Typen, Schauwerten und der spürbaren Wärme eines liebevollen
Zuhauses. RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE ist nicht nur eine mehr
als gelungene Fortsetzung. Auch für sich genommen ist dies ein
warmherziges und perfekt inszeniertes Filmvergnügen für die ganze
Familie.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/rico_oskar_und_das_herzgebreche
Kind 44
Spielfilm, Drama, Thriller. USA; Großbritannien; Tschechien;
Rumänien 2015.
Russland, 1953: Der Kriegsheld Leo Demidow steht als
Geheimdienstoffizier hoch im Kurs bei den Befehlshabern, seine Frau
Raisa erwartet ein Kind. Für ihn könnte das Leben nicht besser sein.
Als eines Tages jedoch der Sohn seines Kollegen und Freundes ums
Leben kommt, ändern sich die Dinge. Die Autopsie des Jungen lässt
Rückschlüsse auf ein Gewaltverbrechen zu. Zunächst glaubt Leo an
einen Irrtum, stellt jedoch fest, dass ein Serientäter am Werk ist.
Mit Unterstützung von Raisa fängt Leo an, nachzuforschen und
unbequeme Fragen zu stellen. Doch bald muss er feststellen, dass das
System, an das er glaubte, sich nun radikal gegen ihn stellt. Denn im
"Paradies" darf es kein Verbrechen geben. Eine grausame Geschichte in
einem autoritären System - das ist die Ausgangslage von KIND 44.
Regisseur Daniel Espinosa verfilmte den gleichnamigen Erfolgsroman
von Tom Rob Smith, der im Jahr 2008 weltweit die Bestsellerlisten
stürmte, auf beeindruckende Weise und mit hoher atmosphärischer
Dichte. Das Russland Stalins wird als grau, dunkel und dreckig
dargestellt. In den Gesichtern der Menschen zeigt sich wenig
Hoffnung, die Sicht auf die Welt ist verbaut von systemkonformen
Parolen, die freie Gedanken und selbstständiges Denken verhindern
sollen und den Menschen in den Dienst eines Systems stellen. Diese
inneren und äußeren Konflikte spiegelt die Hauptfigur Leo, die mit
Tom Hardy ideal besetzt ist, perfekt wider. Sein stoischer
Gesichtsausdruck lässt kaum Gefühlsregungen erkennen, seine bullige
Körperhaltung signalisiert Stärke und Entschlossenheit. Umso
beeindruckender, wenn Momente der Erkenntnis und Verletzbarkeit sich
in seiner Mimik reflektieren. Dann sieht man die Gebrochenheit eines
Mannes, der alles verliert, an das er bisher glaubte und um sein
Leben und das seiner Familie kämpft. Die restliche Besetzung
überzeugt bis in die kleinste Rolle mit großartigen
Charakterdarstellern. Noomi Rapace als Raisa entwickelt sich von
einer duldenden Frau ohne Stimme zur Kämpferin an Leos Seite. Gary
Oldman als Ermittler wird zum Mentor und zur inneren Stimme Leos, die
ihm den Weg weist. Und Joel Kinnaman spielt den intriganten Rivalen
eindrucksvoll mit Kälte und Verbissenheit. Im dicht gewebten
Handlungsverlauf vermischt das Drehbuch von Richard Price geschickt
klassische Thrillerelemente mit dem dramatischen
gesellschaftskritischen Überbau aus der Buchvorlage. Je länger der
Film dauert, desto spannender werden die Fragen, desto komplexer die
Verwicklungen, bis hin zum Showdown, der so nah inszeniert ist, dass
er auch für den Zuschauer fast körperlich spürbar wird. Jon Ekstrand
liefert einen dramatisch treibenden Score, die exzellente Kamera von
Oliver Wood fängt authentische Bilder ein, die die Welt und das
System von damals erfahrbar werden lassen. Mit KIND 44 ist Daniel
Espinosa nicht nur eine kongeniale Literaturverfilmung gelungen.
Sondern auch ein wichtiger gesellschaftskritischer Film, der aufklärt
über eine Zeit, in der ein System sich über alles stellte. Sogar über
die Wahrheit.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/kind_44
Pressekontakt:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden
Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com
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