RNZ: RNZ: Kommentar Atommüll
Geschrieben am 19-06-2015 |
Heidelberg (ots) - Wenn es um Energiepolitik geht, führt sich die
CSU immer mehr auf wie ein trotziges Kleinkind. "Ich will aber nicht"
ist die einzige Argumentation, die der Bayernpartei einfällt - egal
ob Stromtrassen oder die Rücknahme des Atommülls zur Verhandlung
stehen. Außer Egoismus gibt es keinen vernünftigen Grund, die
Vorschläge der Umweltministerin abzulehnen. Der Plan sieht eine
durchaus faire Lastenverteilung zwischen den Ländern vor.
Dass sich ausgerechnet Bayern querstellt, ist unverfroren.
Schließlich hat das Land auch einen Großteil des radioaktiven Abfalls
produziert. Dass der Müll nach der Wiederaufbereitung irgendwo hin
muss, war klar - auch wenn sich wohl niemand darüber freuen dürfte.
Dennoch stehen die anderen Länder zu ihrer Verantwortung. Nur München
nicht. Dabei hat auch die CSU zugestimmt, als ein Neuanfang für die
Suche nach einem Atomendlager beschlossen wurde und Gorleben damit
als Zwischenlösung wegfiel.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
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