Neue Daten zeigen abweichende Wahrnehmung der Auswirkungen von durch Chemotherapie und Strahlentherapie hervorgerufener Übelkeit und Erbrechen bei medizinischem Personal und Patienten
Geschrieben am 29-06-2015 |
London (ots/PRNewswire) -
Norgine B.V. präsentiert neue Daten, aus denen hervorgeht, dass
medizinisches Personal und Patienten das Auftreten und die
Auswirkungen von durch Chemotherapie und Strahlentherapie
hervorgerufener Übelkeit und Erbrechen (Chemotherapy/Radiotherapy
Induced Nausea and Vomiting, CINV/RINV) auf den Alltag der Patienten
sehr unterschiedlich wahrnehmen.
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20130829/633895-a )
Die Daten wurden von Norgine gesponsort und bei der gemeinsamen
Jahresversammlung der Multinational Association of Supportive Care in
Cancer (MASCC) und der International Society of Oral Oncology (ISOO)
2015 vorgestellt.
Die Daten zeigen, dass Ärzte und onkologisches Pflegepersonal die
Häufigkeit von CINV/RINV über-, die Auswirkungen dieser Beschwerden
auf den Alltag der Patienten jedoch unterschätzen (p<0,05). Diese
Erkenntnisse wurden von 28 % der Patienten bestätigt. Diese glauben,
dass Onkologen die Auswirkungen von CINV/RINV unterschätzen. Darüber
hinaus zeigte sich, dass Übelkeit häufiger auftritt als Erbrechen.
60 % der Patienten klagten über Übelkeit, jedoch nur 4 % über
Erbrechen und 14 % über Übelkeit und Erbrechen (Nausea and Vomiting,
NV). Patienten, die NV als unvermeidliche Folge der Chemo- bzw.
Strahlentherapie akzeptieren, informieren das medizinische Personal
möglicherweise nicht darüber. Das führt dazu, dass keine aktiven
Behandlungsmassnahmen ergriffen werden.[1]
Ausserdem gaben nur 38 % der Patienten an, sich bei der Einnahme
von Antiemetika an sämtliche Anweisungen der Ärzte/Pflegekräfte
gehalten zu haben. Die Ärzte und Pflegekräften schätzten diesen
Anteil demgegenüber auf 60 %. Zu den wichtigsten Gründen, warum die
Patienten die Anweisungen nur unzureichend befolgten, gehörte, dass
diese nur ungern weitere Tabletten einnehmen möchten, sowie die
Befürchtung, das Schlucken selbst könne Übelkeit/Erbrechen
hervorrufen.[1]
Geschätzte 35 bis 50 % der Patienten, die sich einer Chemo-
und/oder Strahlentherapie[2] unterziehen, leiden unter Übelkeit und
Erbrechen. Frühere Studien haben gezeigt, dass durch die Behandlung
hervorgerufene Übelkeit und Erbrechen sich wesentlich auf die
Lebensqualität von 40 % der Patienten auswirken.[3]
Donna McVey, die Leiterin der Entwicklungsabteilung von Norgine,
sagte dazu: "Die Abweichung kann zu unzureichenden Verschreibungen
und damit zu einer nicht adäquaten Behandlung von CINV/RINV führen.
Daher muss das medizinische Personal dieses Thema ansprechen, um eine
effektive Behandlung zu gewährleisten. Ausserdem sollte bei einigen
Patienten die Anzahl der einzunehmenden Tabletten reduziert werden.
Der Einsatz von Verabreichungssystemen mit orodispersiblen Filmen
kann die Befolgung der Behandlungsanweisungen durch die Patienten
verbessern."
Redaktionshinweise
Informationen zum mündlichen Abstract bei der MASCC/ISOO 2015
Impact and management of chemotherapy / radiotherapy induced
nausea and vomiting and the perceptual gap between oncologists,
oncology nurses and patients: a multinational cross-sectional study
(Auswirkungen und Behandlung von durch eine
Chemotherapie/Strahlentherapie verursachter Übelkeit und Erbrechen
und die unterschiedliche Wahrnehmung seitens der Onkologen,
onkologischen Pflegekräfte und Patienten: eine multinationale
Querschnittsstudie)[1]
Ziel der Studie war die Untersuchung der Häufigkeit und der
Auswirkungen von durch eine Chemo- bzw. Strahlentherapie verursachter
Übelkeit und Erbrechen (CINV und RINV) auf die Lebensqualität der
Patienten im Vergleich zu Einschätzungen von Ärzten und Pflegekräften
in der Onkologie, um herauszufinden, ob medizinisches Personal und
Patienten hier eine unterschiedliche Wahrnehmung haben. Dazu wurde
eine Online-Umfrage bei Onkologen, onkologischen Pflegekräften und
Patienten in fünf europäischen Ländern durchgeführt. Die Teilnehmer
hatten entweder Erfahrungen bei der Verschreibung/Empfehlung von
Antiemetika zur Behandlung von CINV/RINV oder waren damit behandelt
worden. Die Daten zeigten, dass Übelkeit häufiger auftritt als
Erbrechen. 60 % der Patienten klagten ausschliesslich über Übelkeit,
wohingegen 18 % über Erbrechen klagten. Die Ärzte/Pflegekräfte
überschätzten die Häufigkeit von CINV/RINV, aber sie unterschätzten
die Auswirkungen auf den Alltag der Patienten. Die Ergebnisse haben
gezeigt, dass medizinisches Personal und Patienten die Häufigkeit und
die Auswirkungen von CINV/RINV sehr unterschiedlich wahrnehmen, was
zu unzureichenden Verschreibungen und dementsprechend nicht
ausreichender Behandlung führen kann.
Informationen zu Norgine
Norgine ist ein europäisches Spezialpharmaunternehmen, das bereits
vor mehr als 100 Jahren gegründet wurde. 2014 nahm Norgine insgesamt
296 Millionen Euro ein. Das Unternehmen beschäftigt mehr als
1.000 Mitarbeiter.
Norgine stellt in Europa Fachwissen und "Know-how" für die
Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Produkten bereit, die
medizinischem Personal, Regulierern und Patienten einen echten
Mehrwert bieten. Der Ansatz von Norgine und die Infrastruktur des
Unternehmens sind integriert und zielen darauf ab, Norgine
Möglichkeiten für Wachstumspartnerschaften zu eröffnen.
Der Hauptsitz von Norgine befindet sich in den Niederlanden und
das Unternehmen führt seine internationalen Geschäfte von Amsterdam
und Harefield, Vereinigtes Königreich, aus. Norgine betreibt einen
F&E-Standort in Hengoed, Wales sowie zwei Produktionsstandorte in
Hengoed, Wales und in Dreux, Frankreich.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.norgine.com
2012 richtete Norgine den ergänzenden Geschäftsbereich Norgine
Ventures [http://www.norgineventures.com ] ein, der innovative
Gesundheitsunternehmen durch die Bereitstellung fremdkapitalähnlicher
Finanzierung in Europa und den USA unterstützt. Weitere Informationen
finden Sie unter http://www.norgineventures.com.
NORGINE und das Segel-Logo sind Marken der
Norgine-Unternehmensgruppe.
Medienkontakte:
Isabelle Jouin, Tel.: +44(0)1895-453643
Charlotte Andrews, Tel.: +44(0)1895-453607
Folgen Sie uns unter @norgine
Literaturangaben
1. Vidall C. et al. Impact and management of chemotherapy /
radiotherapy induced nausea and vomiting and the perceptual gap
between oncologists, oncology nurses and patients: a multinational
cross-sectional study. Support Care Cancer 2015; 23(1):S125
2. Grunberg S. et al. Chemotherapy-induced nausea and vomiting:
contemporary approaches to optimal management. Ergebnisse eines
Symposiums bei der Jahresversammlung der Multinational Association of
Supportive Care in Cancer (MASCC) 2008. Support Care Cancer 2010;
18(1):S1-10
3. Lindley CM. et al. Quality of life consequences of
chemotherapy-induced emesis. Qual Life Res 1992; 1:331-340
Photo:
http://photos.prnewswire.com/prnh/20130829/633895-a
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