Rheinische Post: Kommentar /
Zu hohe Gebühren?
= Von Detlev Hüwel
Geschrieben am 07-07-2015 |
Düsseldorf (ots) - Vor 20 Jahren warnte ein SPD-Umweltminister -
Klaus Matthiesen hieß er - vor einem drohenden "Müllnotstand" in NRW.
Er wollte mehr Müllverbrennungsanlagen (MVA) - und sie wurden gebaut.
Inzwischen sind es 16 große Anlagen, und sie haben ein Problem: Es
mangelt an Müll. Weil die Bürger sorgsam trennen - Papier in die
blaue Tonne, Bioabfälle in die braune, Glas in die Container -, ist
das Müllaufkommen rückläufig. Deshalb kämpfen die MVA um jede Tonne
Restmüll. Wenn die Kommunen geschickt verhandeln, können sie offenbar
einen guten Preis erzielen. Sind in anderen Städten die Gebühren
dagegen unangemessen hoch? Um das zu klären, müsste es
selbstverständlich sein, dass die Bürger die Kostenkalkulation
einsehen können. Deswegen ist es nicht akzeptabel, dass einige
Kommunen Angaben zum Verbrennungsentgelt der MVA verweigern, das
maßgebend ist für die Müllgebühr. Es ist gut, dass der Bund der
Steuerzahler auf dem Klageweg mehr Transparenz erzwingen will. Und er
weist zu Recht darauf hin, dass mit Gebühren keine Gewinne erzielt
werden dürfen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
570866
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Zahnlos-Regel für Unis
= Von Jan Drebes Düsseldorf (ots) - Angesichts der Rohstoffknappheit in Deutschland
ist Wissen wichtigstes Kapital. Was man dafür braucht?
Chancengerechtigkeit und Zugang zu Bildung für jedermann, exzellente
Schul- und Hochschulbildung und nicht zuletzt attraktive
Arbeitsmöglichkeiten für hoch qualifizierte Fachkräfte. So viel zu
den Sonntagsreden. Doch Letzteres ist das Problem: An vielen
Hochschulen gibt es einen unheilvollen Trend zu extrem kurzen
Arbeitsverträgen. Dabei ist es zwar wichtig, dass Universitäten bei
der Einstellung von Wissenschaftlern mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Für Schuldenschnitte ist es jetzt zu spät
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Alexis Tsipras pokert munter weiter. Obwohl
sein Land faktisch seit einer Woche pleite ist, brüskierte er gestern
erneut die Geldgeber. Er reiste ohne Reformen, aber mit der Forderung
nach einem dritten Hilfspaket nach Brüssel. Befördert wird diese
Dreistigkeit durch die Uneinigkeit der Europäer. Während die
Kanzlerin zu Recht auf einer harten Haltung besteht, bringt
Frankreich einen Schuldenschnitt ins Spiel. Grundsätzlich gibt es
dafür gute Gründe. Jeder weiß, dass kein Land (und erst recht nicht
Hellas) so stark mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Eltern-Studie Bielefeld (ots) - Das Hausfrauen-Modell hat ausgedient in den
Köpfen junger Eltern. Zumindest theoretisch. Wenn sie sich ihren
Lebensalltag malen könnten, würden 47 Prozent der Paare Arbeit und
Familie gleichmäßig auf beide Partner verteilen. Männer wollen sich
mehr um ihre Kinder kümmern, Frauen wollen auch außerhalb der Familie
ein Leben haben. Offensichtlich erfüllt ein deutliches Übergewicht -
sei es in der privaten oder beruflichen Waagschale - heute nur noch
selten die Bedürfnisse. Schade, dass die Realität anders aussieht. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum NRW-Gebührenvergleich vom Bund der Steuerzahler Bielefeld (ots) - Alle Jahre wieder legt der Bund der Steuerzahler
seinen großen NRW-Gebührenvergleich vor, und alle Jahre wieder raufen
sich die Gebührenzahler die Haare. Denn das gesetzliche Gebot,
Gebühren lediglich in kostendeckender Höhe zu erheben, wird
vielerorts mit kreativer Buchhaltung umgangen. Besonders umstritten
sind die Zinsen, die etliche Kommunen noch immer ihren Bürgern dafür
in Rechnung stellen, dass sie städtisches Geld in Kanäle oder
Klärwerke gesteckt haben. Ist nicht genau das ihre Aufgabe? Aus gutem
Grund verzichten mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum NSU-Prozess Bielefeld (ots) - Ja, sie kann »Ja« sagen. Nach zweieinhalb Jahren
ist im NSU- Verfahren Bemerkenswertes geschehen. Richter Manfred
Götzl fragte am 17. Juni: »Frau Zschäpe, sind Sie bei der Sache?« Die
sonst hartnäckig schweigende Angeklagte schreckte hoch und ließ nicht
ihre Anwälte antworten, sondern gab ein deutlich vernehmbares »Ja«
von sich. Der Ausruf war weder patzig noch provokativ, was ihrer
meist gezeigten Haltung entspräche. Er war ein Indiz für absolute
Funkstille zwischen der Angeklagten und ihren drei
Pflichtverteidigern. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|