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Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft / Gaffal: "Bayern ist heute erfolgreich und gut aufgestellt. Neue Herausforderungen wie Digitalisierung und Globalisierung erfordern jetzt neue Weichenstellungen

Geschrieben am 08-07-2015

München (ots) - Auf dem Kongress "Was Bayern morgen braucht" hat
Alfred Gaffal, Präsident der vbw - Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e. V., heute Studie und Handlungsempfehlungen des
Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft für eine erfolgreiche
Weiterentwicklung des Standorts Bayern vorgestellt. Die konkreten
Empfehlungen für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik basieren auf
der wissenschaftlichen Studie "Bayerns Zukunftstechnologien", die die
Prognos AG im Auftrag der vbw erstellt hat. Die Untersuchung
analysiert das bisherige Erfolgsrezept Bayerns und gibt einen
Überblick über die technologischen Entwicklungen der kommenden fünf
bis zehn Jahre. Zur Veranstaltung hatten sich mehr als 1.000
Teilnehmer angemeldet.

"Die Studie bestätigt, dass Bayern im internationalen Wettbewerb
gut aufgestellt und technologisch führend ist. Das verdanken wir vor
allem einem starken, innovativen Unternehmertum. Die gute
Ausgangssituation ist aber kein Garant für eine erfolgreiche Zukunft,
gerade für ein rohstoffarmes Land mit vergleichsweise hohen
Arbeitskosten. Wie die Weichen für die nächsten Jahre richtig
gestellt werden, hatte die vbw bereits in ihrer Agenda 2020
formuliert", erklärte vbw Präsident Alfred Gaffal. "Um die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und den Wohlstand Bayerns
langfristig zu sichern und auszubauen, müssen wir die
Herausforderungen durch Digitalisierung, Globalisierung,
demografischen Wandel sowie Energie-, Ressourcen- und Klimafragen
positiv gestalten. Der Zukunftsrat gibt detaillierte Empfehlungen,
wie die Rahmenbedingungen für Innovationen verbessert und die
unternehmerische Eigenverantwortung gestärkt werden können. Die
Handlungsempfehlungen umfassen auch Impulse zur Überwindung von
Grenzen zwischen Branchen und Technologien und für neue Formen der
Kooperation. Zudem zeigt der Zukunftsrat Ansätze zur Umsetzung der
Digitalisierung als zentraler Treiber in allen Bereichen, zur
Stärkung des Gründerlands Bayern sowie zur Förderung
unternehmerischen Wachstums und Wertschöpfung", so Gaffal.

Der Präsident der Technischen Universität München, Professor Dr.
Wolfgang A. Herrmann, ergänzte: "Die Innovationsgeschwindigkeit hat
sich innerhalb einer einzigen Generation so dramatisch erhöht, dass
die alten Geschäftsmodelle nicht mehr greifen. Junges, risikobereites
Unternehmertum ist gefragt. Seine Förderung hat Vorrang. Die
Digitalisierung macht uns bewusst, dass nicht nur technologischer
Fortschritt, sondern auch die Mitwirkung der Bevölkerung erforderlich
ist. Nur so steht auch der gesamtgesellschaftliche Erfolg in
Aussicht. Die wichtigste Botschaft aber lautet: Der unternehmerische
Spirit muss die Grundstimmung unserer Gesellschaft werden. Er ist
Garant größtmöglicher Wertschöpfung. Hierauf sind unsere
Handlungsempfehlungen ausgerichtet."

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sagte auf der
Pressekonferenz: "Die Studie des Zukunftsrats der Bayerischen
Wirtschaft zeigt, dass Bayern international im Spitzenfeld der
Technologie- und Wirtschaftsregionen steht. Dies verdanken wir
Wirtschaft, Forschung und Politik gleichermaßen. Zukunftstechnologien
und Innovationen wollen wir noch weiter fördern, um Arbeitsplätze und
Wohlstand in Bayern zu halten. Damit die Technologieförderung den
aktuellen Erfordernissen gerecht wird, haben wir bereits eine
Evaluierung unserer Technologieprogramme gestartet. Die Expertise des
Zukunftsrats werden wir hier einfließen lassen. Für die
Zukunftsfähigkeit des Standortes treiben wir die Digitalisierung, das
Gründergeschehen und die Clusterpolitik weiter voran."

Zum Zukunftsrat

Der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft wurde im Mai 2014 von
vbw Präsident Alfred Gaffal initiiert. Unter dem Vorsitz von Alfred
Gaffal und TUM-Präsident Professor Dr. Wolfgang A. Herrmann gehören
dem hochkarätig besetzten Zukunftsrat renommierte Vertreter aus
Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie die bayerische
Staatsministerin für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie,
Ilse Aigner, an. Das Gremium versteht sich als Impulsgeber für die
erfolgreiche Weiterentwicklung des Standorts Bayern. Es identifiziert
zentrale Trends und gibt konkrete Handlungsempfehlungen, damit Bayern
seine Spitzenstellung auch morgen behaupten kann.

Eine Übersicht der Zukunftsratsmitglieder ist im Internet
verfügbar: www.vbw-bayern.de/mitglieder-zukunftsrat



Pressekontakt:
Antje Zientek, 089-551 78-399, antje.zientek@ibw-bayern.de,
www.vbw-bayern.de


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