RNZ: Person & Partei - Kommentar zur AfD
Geschrieben am 10-07-2015 |
Heidelberg (ots) - Es spräche viel dafür, dass ein Parteiaustritt
den Rückzug vom Parlamentssitz bedeuten sollte. Werden doch in der
Regel Personen auf dem Ticket der Partei ins Parlament gewählt. Im
Fall der AfD liegen die Dinge anders: Bernd Lucke & Co. sind nicht
irgendwer. Ohne den einstigen Übervater wäre die Partei in kein
einziges Parlament eingezogen - nun wird er ausgebuht und
niedergepfiffen. Die AfD im Juli 2015 ist nicht mehr die Partei, die
er aufgebaut hat. Warum sollte er ihr also Sitz und Aufmerksamkeit
(und sonstige Pfründen in Brüssel) überlassen? Die Gegenfrage lautet
indes, wie viele Wähler vor einem Jahr schon eine Partei im Sinn
hatten, wie sie die Petry-AfD heute darstellt. Rechtspopulistische
Elemente waren der AfD, so sehr Lucke sie auch von sich weist, von
Beginn an zu eigen. Und damit schließt sich die Frage an, welche
Aussichten eine neue Partei aus dem "Weckruf"-Verein heraus haben
würde. Der alte Satz, dass sich rechts von der Union keine weitere
Partei etablieren könne, gilt in der Ära Merkel nur noch sehr
eingeschränkt. Die AfD hätte ihn beinahe widerlegt. Für zwei
Alternativen fehlt jedoch sicher der Platz - zumal wenn sich beide
darüber bekriegen, wer eigentlich Original und wer Kopie ist, und
beide gemeinsam den ersten Versuch an die Wand gefahren haben.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
571143
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Zeichen richtig setzen
Zu den Ermittlungen zum Brandanschlag auf Hoyerswerdaer Flüchtlingsheim Cottbus (ots) - Zeichen setzen will die Brandenburger Politik. Sie
hat am Freitag dafür gestimmt, dass Polizisten auch künftig als
Person erkennbar bleiben müssen. Dafür sorgen Name und Nummer auf der
Dienstkleidung. Das ist ein klares Zeichen, ein Zeichen für Offenheit
und Transparenz. Die Bürger sollen sehen, wer ihnen gegenübersteht -
auch in der Hitze einer Demo oder beim Fußballspiel: kein
gesichtsloser Roboter sondern ein Mensch. Ein Mensch, der im Zweifel
auch Gewalt anwenden muss, wenn es die Situation erfordert. Ein
Mensch, mehr...
- Der Tagesspiegel: SPD knüpft Ja zu Griechenland-Hilfe an harte Auflagen
Oppermann: Permanente Überwachung Berlin (ots) - Die SPD-Bundestagsfraktion will einem dritten
Hilfspaket für Griechenland nur zustimmen, wenn sich die Athener
Regierung scharfen Kontrollen der zugesagten Reformen unterwirft. Das
kündigte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann in einem Interview mit
dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" (Sonntagausgabe) an.
http://www.tagesspiegel.de/politik/oppermann-permanente-ueberwachu
ng-spd-knuepft-ja-zu-griechenland-hilfe-an-harte-auflagen/12043208.ht
ml
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Kampf um die Seriosität / Kommentar von Axel Zacharias zur AfD Weimar (ots) - Bernd Lucke legt Wert auf Seriosität, weshalb er
die AfD verlassen hat. Frauke Petry möchte den Anschein der
Seriosität erwecken und hat mit den Wutbürgern und Schreihälsen gegen
Zuwanderer, Homosexuelle, Lügenpresse und USA die Problemklientel
geerbt. Insofern war ihr Triumph in Essen ein Pyrrhussieg. Und was
ihr nicht schmeckt: Sowohl AfD wie Lucke-Lager haben sich
marginalisiert. Wirtschaftsliberale gibt es in der FDP genug.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Katz- und Maus-Spiel - Griechische Sparvorschläge sind nichts wert / Leitartikel von Norbert Block zu Griechenland Weimar (ots) - Alexis Tsipras spielt mit Europa Katz und Maus. Der
griechische Regierungschef legt in Brüssel Spar- und Reformvorschläge
vor, die er noch am Sonntag von seinem Volk und mit seiner
ausdrücklichen Unterstützung ablehnen ließ. Das 13-seitige Papier,
mit dem Griechenland für ein drittes Hilfspaket wirbt, ist gespickt
mit einer Reihe von Absichtserklärungen. Deren Einhaltung und
Umsetzung ist aber - wie wir in den vergangenen Monaten erleben
mussten - doch eher fraglich. In seiner eigenen Regierungspartei
rumort es. Und mehr...
- NOZ: Interview mit Axel Reimann, Präsident der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Osnabrück (ots) - Rentenversicherung: Zwei bis drei Prozent
Rendite
Präsident Reimann sieht Institut gut aufgestellt - "Wir müssen
Vergleich nicht scheuen" - Beitragssatz ab 2019 wieder erhöht?
Osnabrück.- Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) muss nach den
Worten ihres Präsidenten Axel Reimann in der Altersvorsorge "den
Vergleich nicht scheuen". In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Reimann, die Rendite in der
gesetzlichen Versicherung liege "längerfristig bei zwei bis drei
Prozent". Das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|