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Eckpunkten zu Ausschreibungen Wind an Land fehlt Mittelstandkomponente

Geschrieben am 31-07-2015

Berlin (ots) - "Die Windenergie in Deutschland ist geprägt von
einem lebendigen Mittelstand. Die Branche wird getragen vom
Engagement von Einzelpersonen über Bürgerenergieprojekten und
Genossenschaften, von kleinen und mittleren Unternehmen, Kommunen und
ihren Stadtwerken bis hin zu klassischen Energieversorgern. Diese
Vielfalt der Akteure sichert einen aktiven Markt, führt zu ständigen
Innovationen und treibt die technische Entwicklung voran. Die vielen
mittelständischen Betreiber bilden dem Grunde nach die Entwicklungs-
und Forschungsabteilungen der Hersteller und haben die deutsche
Windindustrie an die Spitze der Welt geführt. Die Eckpunkte des
Bundeswirtschaftsministeriums lassen eine Mittelstandskomponente
vermissen und müssen daher nachgearbeitet werden", machte Hermann
Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), anlässlich
der Vorlage der Eckpunkte des Bundeswirtschaftsministeriums für ein
Ausschreibungssystem für Wind an Land deutlich.

Der BWE verweist darauf, dass die in den europäischen
Beihilferichtlinien hinterlegte Ausnahmeregelung von 6 MW und 6
Erzeugungseinheiten genutzt werden muss, um den mittelständischen
deutschen Betreiber- und Erzeugermarkt zu sichern. Dabei könne die
Regelung durchaus mit den Kriterien der KMU-Definition verbunden
werden.

"Wir haben im Namen unserer 20.000 Mitglieder und aufgrund der
jahrlangen Erfahrungen in der Praxis immer wieder deutlich gemacht,
dass das EEG das mit Abstand am besten geeignete Instrument ist, um
die Energiewendeziele zu erreichen, die technologische Entwicklung
voran zu bringen und den notwendigen Kostendruck zu erzeugen. Das EEG
setzt gerade die nationalen Ausbauziele und einen dezentralen,
mittelständisch getragenen Ausbau der Windenergie an Land perfekt um,
während ein Ausschreibungssystem deutliche Fragen aufwirft. Dies wird
auch mit den heute vorgelegten Eckpunkten der Bundesregierung
deutlich. Wir werden uns trotz unserer Skepsis weiter an der
Diskussion mit der Bundesregierung beteiligen, um eine erfolgreiche
Fortsetzung der Energiewende abzusichern", machte Hermann Albers
deutlich.

Der Präsident des BWE fordert außerdem das jährliche Volumen bei
einer potentiellen Ausschreibung für Windenergie an Land auf 5.000
Megawatt auszulegen. Nur so sei die Zielerreichung der Energiewende
der Bundesregierung insgesamt - vor allem in Hinsicht auf Wärme und
Mobilität - zu erreichen. Der BWE kündigte an, zu den Eckpunkten
ausführlich Stellung zu beziehen.

Weitere Positionen des BWE finden Sie hier: http://ots.de/sg6KO



Pressekontakt:

Wolfram Axthelm, Pressesprecher
Tel.: +49 30 212341 251
Fax.: +49 30 212341 410
w.axthelm@wind-energie.de


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