Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Flüchtlingen
Geschrieben am 02-08-2015 |
Bielefeld (ots) - Jede Maßnahme, die zur Beschleunigung der
Asylverfahren beiträgt, ist sinnvoll. Auch die Idee, pensionierte
Beamte bei der Registrierung einzusetzen, ist gut. Erfahrene
Verwaltungsleute sind gefragt. Dass die ehemaligen Staatsdiener für
ihren Einsatz bezahlt werden müssen, steht außer Frage. Über die Höhe
der Entlohnung dürfte in der Öffentlichkeit mit einiger Sicherheit
gestritten werden - gelten doch Beamte als erstklassig abgesichert.
Noch wichtiger als bei der Erfassung der Asylbewerber ist
ausreichend Personal mit Prokura in den Aufnahmezentren. Das hat auch
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) erkannt und verlangt vom
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), für mehr
»Entscheider« zu sorgen. Das klingt so, als sollten diese Mitarbeiter
die Entscheidung darüber treffen, wer bleiben darf oder gehen soll.
Die Politik kann diese Aufgabe nicht lapidar an Behörden
delegieren. Zuerst muss sie selbst entscheiden, ob Schnellverfahren
für Flüchtlinge mit geringen Aussichten auf Bleiberecht eingeführt
werden, weil die Einzelfallprüfung zu lange dauert. Da sich aber noch
niemand so recht traut, ein Zwei-Klassen-Asylverfahren vorzuschlagen
und auch so zu bezeichnen, bleibt es vorerst bei gegenseitigen
Forderungen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
572615
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Golf-Krieg vor 25 Jahren Bielefeld (ots) - Vor 25 Jahren begann die Operation »Desert
Shield«, die ultimativ zur Befreiung Kuwaits von seinen irakischen
Besatzern führte. Saddam Hussein hatte sich mit seiner Einschätzung
der US-Reaktion verkalkuliert und Befehl zum Einmarsch ins ölreiche
Nachbarland erteilt. George Bush Senior reagierte mit dem berühmten
Satz »Das wird keinen Bestand haben, diese Aggression gegen Kuwait«.
Die Drohung und der diplomatische Druck halfen nicht, Saddam zum
Einlenken zu bewegen. Die USA schmiedeten eine Koalition aus 34
Nationen, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Flüchtlinge am Eurotunnel
Chefsache
Jochen Wittmann, London Bielefeld (ots) - Kaum war David Cameron von seiner
Südostasientour zurückgekehrt, wartete auf ihn ein handfestes
Problem: die Flüchtlingskrise in Calais. Der Premierminister leitete
eine Sitzung seines Krisenkabinetts Cobra. Viel anzubieten hatte er
hinterher aber nicht. Man werde mehr Spürhunde und Zäune nach
Frankreich schicken, kündigte der Premier an, und mit den Franzosen
"Hand in Hand zusammenarbeiten". Die Flüchtlingskrise wird Chefsache,
aber eine Lösung ist nicht in Sicht. Tausende Migranten sind in
Calais gestrandet und mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Flüchtlinge Stuttgart (ots) - 40000 der Asylanträge, die gegenwärtig
bearbeitet werden, kommen aus Syrien; 90000 aus Balkanländern. In
Syrien aber herrscht Krieg - hier sind die EU und damit auch
Deutschland gefordert, humanitäre Hilfe zu leisten. Dies gelingt umso
besser, je klarer und schneller zwischen Flüchtlingen unterschieden
wird, die vor unmittelbarer Bedrohung fliehen, und denen, bei denen
dies nicht der Fall ist. Es sind viele Schrauben, an denen kräftig
gedreht werden muss, und die meisten sind schwergängig.
Pressekontakt: mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Obama verschärft Klimapolitik
Gegenwind
Dirk Hautkapp, Washington Bielefeld (ots) - Kurz vor dem Besuch des Papstes, der just
vehement für ein globales Umsteuern in der Klimapolitik warb, und dem
UN-Gipfel in Paris im Dezember treibt Barack Obama den Kampf für eine
drastische Begrenzung des CO2-Ausstoßes voran. Sein für heute
erwarteter "Clean Power Plan" soll die 50 Bundesstaaten noch stärker
zur Abkehr von Kraftwerken zwingen, deren Umweltbilanz den Planeten
schädigt. Allerdings erst ab dem Jahr 2022. Der Gegenwind, den der
US-Präsident damit auslöst, dürfte trotzdem politische Orkanstärke
erreichen. mehr...
- Rheinische Post: FDP-Chef nimmt Justizminister Maas in die Verantwortung für Netzpolitik-Ermittlungen Düsseldorf (ots) - In der Diskussion über die Ermittlungen der
Bundesanwaltschaft gegen Netzpolitik.org hat FDP-Chef Christian
Lindner Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) Unglaubwürdigkeit
vorgeworfen. "Justizminister Maas war seit Mitte Mai über alle
Einzelheiten der Ermittlungen informiert", sagte Lindner der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Maas
müsse erklären, warum er über Wochen tatenlos geblieben sei.
Schließlich hätte er als Dienstherr jederzeit die Ermittlungen
einstellen lassen können, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|