 Weser-Kurier: Über die Sportstadt Bremen schreibt Jörg Niemeyer:
Geschrieben am 09-08-2015 |
Bremen (ots) - Bremen ist toll - zumindest, wenn es um sportliche
Großereignisse geht. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber man sollte
doch hin und wieder mal daran erinnern. Angesichts wiederholt
beklagter Schwachstellen wie Pisa-Studie oder Verschuldung des
Bundeslandes kommt leicht der Eindruck auf, alles an der Weser laufe
schlecht. Der Eindruck ist falsch. Bremen ist eine höchst attraktive
Sportstadt. Das liegt natürlich auch, aber nicht allein am SV Werder.
In Bremen herrscht eine Begeisterung für Sport wie nur in wenigen
deutschen Städten. Am Wochenende zeigte sich das beim Erima-Cup im
Handball, zu dem insgesamt etwa 5000 Zuschauer in die Halle 7 auf der
Bürgerweide kamen. Am kommenden Sonntag gastiert die
Basketball-Nationalmannschaft mit Superstar Dirk Nowitzki in der
ÖVB-Arena. Es ist anzunehmen, dass 10000 Fans sich das Spiel
gegen Kroatien nicht entgehen lassen werden. Ob Events im Karate,
Tischtennis, Volleyball, Tennis, Reitsport oder seit mehr als 50
Jahren das Sechstagerennen: Bremen lockt Veranstalter und Publikum -
und ist im Tanzen der Lateinformationen so etwas wie die Hauptstadt
der Welt. Was Bremen als Sportstadt attraktiv macht: Hier sind die
Wege zwischen Sportstätte, Hotel und Bahnhof kurz, außerdem bietet
die ÖVB-Arena mit den Hallen 2 bis 7 bei Bedarf beinahe unendlich
viel Platz. Und das dortige Personal ist ein Partner, auf dessen
Kompetenz sich die Verbände seit Jahren verlassen können. Zu Bremen
gehört natürlich auch Bremerhaven. Die Eisbären mischen seit Jahren
die Basketball-Bundesliga auf, die Fischtown Pinguins mit ihren
tausendfach treuen Anhängern sind längst eine Institution im
deutschen Eishockey. Eine klassische Wintersportart an der
Nordseeküste? Ja, auch das ist Bremen. Nicht zu vergessen
schließlich, dass der Landessportbund mit rund 160000 Mitgliedern die
größte Personenvereinigung des Bundeslands ist. Als Sportstadt ist
Bremen also wer. Starke Sportler, kompetente Veranstalter und
begeisterungsfähige Zuschauer bilden ein Gefüge, das nur als Ganzes
erfolgreich sein kann. Ein Gefüge, das 2024 auch Olympische Spiele zu
einem tollen Ereignis in Bremen machen würde.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
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