Rheinische Post: Streiks für Extrawürste
Geschrieben am 16-08-2015 |
Düsseldorf (ots) - von Maximilian Plück
Wer in den vergangenen Monaten auf die Bahn angewiesen war, auf
die Lufthansa, den Paketboten oder die städtische Kita, der hat sich
oft ärgern müssen. Die Tarifauseinandersetzungen im
Dienstleistungsbereich sind mit extrem harten Bandagen geführt
worden. Das belegt die jüngste Untersuchung des Instituts der
deutschen Wirtschaft. Die Bürger müssen sich dabei aber immer vor
Augen halten, dass Arbeitskämpfe ein Grundrecht sind. Sie müssen sie
wohl oder übel aushalten. Allerdings sollten sich die Gewerkschaften
auch stets fragen, welche Konflikte sie eingehen. Geht es um die
Abwehr von Einschnitten oder Ausgründungen, sind die Menschen eher
bereit, eine Eskalation ohne Murren zu akzeptieren. Geht es jedoch
nur um die Sicherung des gewerkschaftlichen Einflusses oder - um es
böse zu formulieren - um Extrawürste, dann schwindet zu Recht das
Verständnis. Die Industrie hat in der Vergangenheit vorgemacht, wie
gute Tarifpolitik funktioniert: sozialpartnerschaftlich auf Augenhöhe
- und das ganz ohne flächendeckende Streiks. Auch das ist also
möglich
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
573510
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Missbrauchte Patriots Düsseldorf (ots) - von Matthias Beermann
Die Stationierung deutscher "Patriot"-Flugabwehrraketen in der
Türkei war von Anfang an ein vorwiegend politisch motivierter
Einsatz. Zwar waren vor der Verlegung der Bundeswehr-Soldaten 2012
einige syrische Granaten im türkischen Grenzgebiet eingeschlagen.
Aber gegen solche Attacken hätten auch die Hightech-Raketen nichts
ausrichten können. Und gezielte Angriffe von syrischen Kampfjets oder
Boden-Boden-Raketen waren schon damals sehr unwahrscheinlich. Nein,
bei der Entsendung deutscher mehr...
- Rheinische Post: Umweltaktivisten sind zu weit gegangen Düsseldorf (ots) - von Christian Schwerdtfeger
Statt zu jammern und die Polizei für ihren Einsatz zu kritisieren,
sollten sich die Umweltaktivisten an ihre eigene Nase fassen. Sie
haben illegal ein Gelände gestürmt und einen Schaufelradbagger im
Braunkohlerevier Garzweiler II stundenlang besetzt. Dabei wussten sie
genau, dass das verboten und strafbar ist. Dennoch haben sie im
Vorfeld auch öffentlich dazu aufgerufen, diese Straftat zu begehen.
Damit handelten sie sogar mit Vorsatz. Mindestens 15 Polizisten
wurden so durch gewaltbereite mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Steigende Strompreise
Sommerlaune getrübt
Stefan Schelp Bielefeld (ots) - Na, in den vergangenen Wochen auch das gute
Wetter genossen? In der Sonne gelegen, die Bräune vertieft? Und dabei
gute Laune gehabt? Die wird Ihnen vermutlich bald vergehen. Und das
nicht nur wegen der kräftigen Regenfälle am Sonntag. Sondern auch
weil der Stromkunde draufzahlen muss, nachdem der Sonnenschein so
kräftig auf die Photovoltaik-Anlagen gebrezelt ist, dass ganz viel
Öko-Strom entstanden ist. Der Strom hat die Netze verstopft, eine
Reihe von Kraftwerken musste die Leistung herunterfahren, weil der
Ökostrom mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur britischen Labour Party: Gegen die Wand, von Jochen Wittmann Regensburg (ots) - Die Opposition gegen die eiserne
Austeritätspolitik der konservativen Regierung ist Jeremy Corbyns
Markenzeichen, und er trifft damit den Ton in seiner Partei. 60
Prozent der Labour-Parteimitglieder denken, dass man die Wahl
verloren hatte, weil Labour nicht energisch genug gegen die
Sparpolitik vorging. Innerhalb der Gesamtbevölkerung denken das nur
27 Prozent. Labour ist zur Zeit mehr an der ideologisch reinen Lehre
interessiert als daran, die nächsten Wahlen zu gewinnen. Man fühlt
sich an Brecht erinnert, der mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Reden ist Silber, Schweigen ist Gift: Angesichts offener Hetze von Rechten und um sich greifender Fremdenfeindlichkeit versagt die Politik. Von Christian Kucznierz Regensburg (ots) - Manchmal liege ich nachts neben meiner kleinen
Tochter, wenn sie nicht schlafen kann, wie man das halt so macht. Und
wie man es halt dann so macht, denke ich dabei manchmal über ihre
Zukunft nach. Was aus ihr wird, wie sie leben wird und in welchem -
oder was für einem - Land. Wenn es Deutschland ist, dann ertappe ich
mich oft dabei zu hoffen, dass es nicht dasselbe ist, das sich
derzeit in Kommentaren in den sozialen Netzwerken offenbart, wenn es
um die Themen Flucht und Asyl geht. Geht es nach dem, was dort zu mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|