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dena-Chef Kuhlmann: "Gratulation an die Netzbetreiber!" / Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland auf Rekordniveau

Geschrieben am 21-08-2015

Berlin (ots) - Die Deutsche Energie-Agentur (dena) wertet die
außerordentlich guten Zahlen zur Sicherheit der Stromversorgung in
Deutschland vor allem als großen Erfolg der Netzbetreiber, aber auch
der Bundesnetzagentur. Die durchschnittliche Dauer von Stromausfällen
pro Verbraucher lag nach einem Bericht der Bundesnetzagentur im Jahr
2014 bei nur 12 Minuten und 28 Sekunden. Das ist der niedrigste Wert
seit Beginn der Erfassung im Jahr 2006.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: "Die
hohe Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland ist alles andere
als selbstverständlich. Die Energiewende stellt die Netzbetreiber vor
enorme Herausforderungen. Die Zahl der Stresssituationen und der
Eingriffe in den Netzbetrieb steigt, auch für unsere europäischen
Nachbarn. Trotzdem schaffen es die rund 900 Netzbetreiber und die
vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland, die Verbraucher so
zuverlässig wie nie zuvor mit Strom zu versorgen. Das ist ein
beachtlicher Erfolg und verdient große Anerkennung."

Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere von
wetterabhängigen Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen, wechseln die
Belastungen im Netz stärker und der Strom muss tendenziell über
weitere Entfernungen transportiert werden. Gleichzeitig stehen
konventionelle Kraftwerke immer weniger zur Verfügung, um mit
sogenannten Systemdienstleistungen die Spannung und die Frequenz zu
stabilisieren oder die Versorgung nach Störungen wiederherzustellen.
Auch der Ausbau der Übertragungsnetze verzögert sich.

"Es ist eine große Leistung, die deutsche Stromversorgung auf so
einem hohen Niveau zu garantieren. Dies zeigt, dass die Energiewende
nicht nur auf der Erzeugungsseite Innovationen hervorbringt, sondern
auch bei systemischen Fragen. Es gibt auch weiterhin noch viel zu
tun. Wir müssen den Netzausbau vorantreiben, Speicherlösungen
weiterentwickeln, Potenziale zur flexiblen Steuerung des
Stromverbrauchs in Unternehmen erschließen, effiziente konventionelle
Kraftwerke als Reserve vorhalten, neue Wege zur Bereitstellung von
Systemdienstleistungen finden. Kurz: Wir brauchen vor allem mehr
Flexibilität in allen Teilen des Stromsystems. Das ist ein guter
Moment für innovative Unternehmen. Auch die Digitalisierung der
Energiewelt wird hier wichtige Impulse geben."

Die dena begleitet die Veränderungen im Stromsystem seit Jahren
mit Expertisen, Pilotprojekten und Dialogangeboten. Zum Beispiel hat
sie umfangreiche Studien zum Aus- und Umbaubedarf der Übertragungs-
und Verteilnetze erstellt. In der Plattform Systemdienstleistungen
koordiniert die dena den Austausch aller relevanten Akteure, um neue
Wege für den sicheren Netzbetrieb zu finden. Dazu gehören die
Weiterentwicklung von Technologien und Produkten, die enge
Zusammenarbeit zwischen Übertragungsnetzbetreibern,
Verteilnetzbetreibern und Anlagenbetreibern sowie die Gestaltung der
Rahmenbedingungen und Marktanreize.

Weitere Informationen zur dena-Plattform Systemdienstleistungen
und den Netz-Expertisen der dena unter:
www.plattform-systemdienstleistungen.de



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stella Matsoukas,
Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699,
E-Mail: presse@dena.de, Internet: www.dena.de


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