Die richtige Altersvorsorge: Betriebsrente punktet, wenn der Chef mitspielt
Geschrieben am 26-08-2015 |
Berlin (ots) - Die betriebliche Altersvorsorge lohnt sich für
Angestellte fast immer, wenn der Chef etwas dazuzahlt. Das geht aus
einem Vergleich des gemeinnützigen Online-Verbrauchermagazins
Finanztip hervor. Die Experten haben drei gängige Formen der
Altersvorsorge gegeneinander gerechnet: die Riester-Rente, die
betriebliche Altersvorsorge (bAV) und die private Altersvorsorge in
Form einer Rentenversicherung. In einem Musterfall hat ein
35-jähriger gut verdienender Single für 28 Rentenjahre durch die
Betriebsrente insgesamt sogar 10.000 Euro mehr als mit Riester.
Riester und Betriebsrente werden vom Staat attraktiv gefördert,
haben dafür aber höhere Abgaben in der Rente. Bei der privaten,
ungeförderten Altersvorsorge ist es genau umgekehrt. Daher haben die
Experten von Finanztip anhand von 34 Profilen in einem
Systemvergleich geprüft, für wen sich die staatliche Förderung für
Riester und bAV lohnt und für wen die private Rentenversicherung die
bessere Wahl ist.
Der Musterfall: Betriebsrente bringt 10.000 Euro mehr
In dem Vergleich von Finanztip lagen die drei geprüften
Vorsorgeformen meist nicht weit auseinander - ähnlich niedrige Kosten
für alle Verträge vorausgesetzt. Die betriebliche Altersvorsorge
schnitt immer dann am besten ab, wenn der Arbeitgeber einen Anteil
von etwa 20 Prozent dazu gibt. So viel spart er an Sozialabgaben,
wenn der Arbeitnehmer Gehalt in Betriebsrente umwandelt. Für
kinderlose Arbeitnehmer, die nicht mehr als 49.500 Euro brutto
verdienen, lohnt die bAV selbst ohne Zuschuss. Wer Kinder hat oder
mehr als 49.500 Euro verdient und nichts vom Arbeitgeber bekommt, der
profitiert von Riester am meisten.
In einem exemplarischen Fall konnte ein 35-jähriger Single, der
jährlich 54.000 Euro brutto verdient und 20 Prozent Zuschuss vom Chef
erhält, mit der Betriebsrente zehn Prozent mehr rausholen als mit
Riester. Bei einer Nettoeinzahlung von 800 Euro im Jahr erhält er im
Alter von 67 im ersten Rentenjahr mit Riester 229 Euro netto
monatlich, mit der bAV 253 Euro, also 24 Euro mehr. Bis er mit 95
Jahren stirbt, hat er mit der bAV garantiert rund 10.000 Euro netto
mehr erhalten, als wenn er sich für Riester entschieden hätte.
Lebenslange Rente lohnt erst im hohen Alter
Lebenslange Renten lohnen sich laut Finanztip wahrscheinlich nur,
falls man mindestens 90 Jahre alt wird. Nur wenn die Anbieter im
Rentenalter hohe Überschüsse erwirtschaften, verbessert sich diese
Bilanz. "Eine lebenslange Rente ist eine Wette aufs Alter: Man sorgt
für den Fall vor, dass man sehr alt wird", erklärt
Versicherungsexperte Saidi Sulilatu von Finanztip. Möchte man sich
gar nicht für das hohe Alter absichern, dann empfiehlt Finanztip
eine flexible Altersvorsorge auf Basis von kostengünstigen Indexfonds
(ETFs). "Hier können Sie sich das Geld zu Rentenbeginn relativ
steuergünstig auszahlen und es für das Alter selbst einteilen. Wenn
im Todesfall vom Geld noch etwas da ist, freuen sich die Erben", sagt
Sulilatu. Das Sparen über ETFs sei daher immer eine gute Alternative
- besonders dann, wenn die Kosten für andere Verträge unklar sind.
Die Produktkosten entscheiden
Bei allen Verträgen ist es entscheidend, dass keine hohen
Abschluss- und Verwaltungskosten anfallen. "Hohe Kosten eines
Produkts fressen die eventuellen Vorteile der staatlichen Förderung
auf", sagt Sulilatu. Gerade bei der bAV seien die Kosten oft nicht
transparent, sondern müssten über den Arbeitgeber erfragt werden. Die
kostenlosen Online-Ratgeber von Finanztip nennen Verbrauchern
günstige Produkte der Altersvorsorge.
Weitere Informationen zur Untersuchung und detaillierte Ergebnisse
mit Grafik unter: http://www.finanztip.de/altersvorsorge-ratgeber/
und http://www.finanztip.de/altersvorsorge-vergleich/
Über Finanztip
Finanztip ist ein gemeinnütziges Online-Verbrauchermagazin. Die
Experten unterstützen Konsumenten dabei, ihre täglichen
Finanzentscheidungen richtig zu treffen, Fehler zu vermeiden und Geld
zu sparen. Kern des kostenlosen Angebots sind praktische Ratgeber und
der Finanztip-Newsletter, der wöchentlich per E-Mail verschickt wird.
Darin beleuchten Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen und sein Team
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Versicherung und Kredit über Energie, Medien und Mobilität bis hin zu
Reise, Recht und Steuern. Die Redaktion recherchiert und analysiert
ausschließlich im Interesse des Verbrauchers und bietet praktische
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