Bundes-Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) fordert Eingreifen der Vereinten Nationen in Syrien
Geschrieben am 07-09-2015 |
Bonn (ots) - Bundes-Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat
angesichts der anhaltenden Flüchtlingsströme vor allem aus Syrien
nach Europa ein Eingreifen der Internationalen Staatengemeinschaft
gefordert. "Wir brauchen eine neue Initiative der Vereinten Nationen.
Die EU, Russland, die USA, Iran und die Türkei müssen über ihren
Schatten springen und nach vier Jahren das grausame Morden vor Ort
beenden. Wir brauchen eine Waffenruhe in Syrien. Was dort abläuft,
ist unvorstellbar", erklärte der CSU-Politiker in der Sendung Unter
den Linden im Fernsehsender phoenix. Müller verlangte von den
EU-Staaten auch mehr humanitäres Engagement für die Linderung der
Not-Situation in den von Bürgerkrieg betroffenen Staaten im Mittleren
Osten, aber auch in Staaten wie Libanon und Jordanien, die Millionen
Flüchtlinge aufgenommen hätten. "Wenn wir vor Ort nicht mehr tun,
werden sich die Menschen aufmachen, nach Deutschland und Europa zu
kommen. Und wir können keine Mauer um uns herum bauen", meinte
Müller.
Kritisch äußerte sich der Bundesminister zum Verhalten der
EU-Kommission, die viel zu spät bei der Unterstützung tätig geworden
sei. "Es ist zynisch, wenn wir mit Brüssel um Hilfsgelder von einer
Milliarde Euro für ein Notprogramm streiten müssen. Wenn wir nicht
handeln, versündigen wir uns an den europäischen Werten", schimpfte
Müller. In den vergangenen drei Jahren seien in Syrien und den
Flüchtlingscamps der Umgebung 100.000 Babys geboren worden. "Müssen
uns erst wieder Bilder von erfrorenen Kindern wachrütteln oder
schaffen wir es nicht, einmal drei Monate im Voraus zu reagieren", so
Müller weiter.
Die Weltstaatengemeinschaft, die 1.200 Milliarden Euro in
Rüstungsgüter, aber nur 120 Milliarden Euro in
Entwicklungszusammenarbeit investiere, müsse grundlegend umdenken.
"Entwicklungspolitik ist Friedens- und Zukunftspolitik."
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
574980
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum EU-Paket für die Bauern wegen des Preisverfalls bei der Milch Stuttgart (ots) - Ausgerechnet jetzt treffen zwei unglückliche
Entwicklungen zusammen: Weil die Milchquote weg ist, steigt das
Angebot; und unter der wirtschaftlichen Flaute in China sinkt
weltweit die Nachfrage. Dass Russland wegen der Sanktionen unter
anderem den Milch-Import gedrosselt hat, ist für die
Existenzgrundlage von 80 000 Milchbauern in Deutschland ein
weiterer Hammerschlag. Da liegt es nahe, nach Wiedereinführung der
Milchquote zu rufen. Doch Milch aufzukaufen, die niemand braucht, ist
kein tragfähiges Konzept. mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Zu Flüchtlingen
Kommentar von Martin Ferber Karlsruhe (ots) - Die Große Koalition hat den Schalter umgelegt.
Vor der Sommerpause noch glaubten Angela Merkel und Innenminister
Thomas de Maizière, das Flüchtlingsproblem mit etwas mehr Geld für
die Kommunen sowie mehr Beamten für die Bearbeitung der Asylverfahren
lösen zu können. Ein Irrtum. Nun muss alles auf einmal schnell gehen
- und unbürokratisch.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die Zinswende muss kommen - Kommentar zum Thema Zinspolitik der Europäischen Zentralbank Ravensburg (ots) - Niedrige Zinsen mögen für den Kreditnehmer ein
Segen sein - doch ihre negativen Folgen treten immer deutlicher
zutage: Das Geld, das Menschen und Unternehmen auf die hohe Kante
legen, vermehrt sich bestenfalls noch im Zeitlupentempo. Die Erträge
bröckeln: Das trifft Stiftungen, Sparverträge, Lebensversicherungen -
und eben auch die milliardenschweren Rückstellungen von Unternehmen
wie der EnBW.
Die Europäische Zentralbank (EZB) fördert dank niedriger Zinsen
die Sanierung hoch verschuldeter öffentlicher Haushalte. mehr...
- Schwäbische Zeitung: Größe ist nicht alles - Leitartikel zum Thema Millionenhilfen für Bauern Ravensburg (ots) - Wieder hat es in Brüssel milchpolitischen
Aktivismus gegeben - so wie es auf europäischer Ebene seit
Jahrzehnten geschieht. Letztlich sollte damit auch immer den Bauern
geholfen werden, wie jetzt mit den 500 Millionen Euro zur Abfederung
des Preisverfalls bei der Milch. Der Erfolg war jedoch stets
bescheiden. So ist die jetzige Preiskrise längst nicht die erste.
Erneut sind jedoch bäuerliche Existenzen bedroht.
Würde man wirtschaftsliberal argumentieren, wäre der Schluss
folgender: Wer sich nicht am Markt mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Auszubildenden-Studie Bielefeld (ots) - Es wird immer sein, wie's immer war: Wohl seit
Bestehen der Menschheit muss sich die »Jugend von heute« vorwerfen
lassen, dass sie faul sei und zu nichts tauge. Da auch in der
Vergangenheit aus jungen Leuten etwas wurde, könnte man angesichts
der Ergebnisse des AOK-Fehlzeiten-Reports ganz gelassen bleiben.
Doch das wäre falsch. Mit Beginn der digitalen Revolution haben
sich Leben und Alltag vor allem von Jugendlichen und jungen
Erwachsenen, die mit Smartphones aufgewachsen und dauerhaft online
sind, massiv mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|