Rheinische Post: Bundesregierung stoppt Vorratsdatenspeicherung
Geschrieben am 12-09-2015 |
Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung muss die für nächste Woche
geplante parlamentarische Verabschiedung der umstrittenen
Vorratsdatenspeicherung vorläufig stoppen. Grund sind Vorbehalte der
EU-Kommission. Das geht aus einem Dokument des Justizministeriums
hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe) vorliegt. Demnach gilt nun eine neue Stillhaltefrist
bis zum 6. Oktober. Frühestens danach wird das Gesetz verabschiedet
werden können - ursprünglich war das bereits für Juli geplant. Zu der
Verzögerung in der Gesetzgebung kommt es nun, weil die EU-Kommission
Justizminister Heiko Maas (SPD) eine Mängelliste vorgelegt hat. In
ihrer Stellungnahme, die der "Rheinischen Post" vorliegt, rügt die
Kommission vor allem die verpflichtende Datenspeicherung im Inland
als Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit der Unternehmen. Die
Gründe für eine ausnahmsweise Einschränkung dieser Freiheit, die Maas
vorgebracht hatte, überzeugten die EU-Beamten offenkundig nicht. Maas
hält an seiner Bewertung fest, lässt aber das weitere Vorgehen
prüfen, wie aus dem Dokument hervorgeht.
KONTEXT
Der Entwurf der Koalition zur Vorratsdatenspeicherung sieht vor,
dass Telekommunikationsanbieter zehn Wochen lang bestimmte
Verbindungsdaten anlasslos speichern müssen. In schwerwiegenden
Einzelfällen sind sie dann verpflichtet, ihre Daten den
Strafermittlungsbehörden zur Verfügung zu stellen. Dagegen hatte es
vor allem in der SPD heftigen Widerstand gegeben.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
575333
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Post will Verwaltungsmitarbeiter in Briefzentren einsetzen Düsseldorf (ots) - Verwaltungsmitarbeiter der Deutschen Post
sollen in den kommenden Wochen Briefe sortieren. "Die Post plant,
Verwaltungsmitarbeiter in den Außenstellen einzusetzen, um damit Geld
zu sparen", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Laut
der Gewerkschaft werde dabei auch sanfter Druck ausgeübt: "Wenn
vermeintliche Notlagen auftreten, fühlen sich die Mitarbeiter
moralisch verpflichtet, zu helfen - da werden sich nicht viele
trauen, abzulehnen." mehr...
- Rheinische Post: Kraft will Langzeitarbeitslose bei Flüchtlingsbetreuung einsetzen Düsseldorf (ots) - Als Chance hat NRW-Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft ihren Vorschlag verteidigt, Langzeitarbeitslose bei
der Unterbringung von Flüchtlingen einzusetzen. Gegenüber der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) sagte
sie: "Es gibt viele Langzeitarbeitslose, die wegen mehrfacher
Vermittlungshemmnisse auf dem ersten Arbeitsmarkt bisher nicht
vermittelt werden konnten. Ich bin davon überzeugt, dass wir ihnen
eine Chance bieten können, weil es genug Arbeit gibt. Es geht dabei
um öffentlich-geförderte mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Belgien sucht sich Flüchtlinge in Bielefeld aus Bielefeld (ots) - Bielefeld. Der zunehmende Flüchtlingsstrom in
Deutschland sorgt für immer kreativere Lösungsversuche. So haben
Regierungsvertreter Belgiens nach einem Bericht der in Bielefeld
erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagausgabe) in einer
Bielefelder Flüchtlingsunterkunft 39 Menschen abgeworben. Auf
höchster Bundesebene sei ausgehandelt worden, dass Belgien insgesamt
250 Flüchtlinge aus deutschen Aufnahmeeinrichtungen bekomme. Dem
Vernehmen nach soll das Angebot direkt an Bundeskanzlerin Merkel
gegangen sein. Die mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Rapper Sido ruft zu Mitgefühl mit Flüchtlingen auf Bielefeld (ots) - Der Rapper Sido hat vor dem Hintergrund
fremdenfeindlicher Attacken auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte das
fehlende Mitgefühl in großen Teilen der Gesellschaft kritisiert. Im
Interview mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Samstagausgabe) sagte der Musiker: "Mitgefühl finde ich wichtiger
denn je. Es ist das, was bei der Flüchtlingsproblematik helfen
würde." Der Rapper weiter: "Man kann mir doch nicht ernsthaft
erzählen, dass irgendwelche Rechten ein Haus abbrennen würden, wenn
sie sich bewusst mehr...
- Rheinische Post: Bosbach hält Begrenzung der Flüchtlingsaufnahme für nötig Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des
Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach, hält auf Dauer eine
Begrenzung der Flüchtlingsaufnahme für nötig. Es stimme zwar, dass
das deutsche Asylrecht weder Höchstgrenzen noch Quoten kenne. "Aber
das bedeutet keineswegs, dass die Integrationskraft von Staat,
Gesellschaft und Arbeitsmarkt unbegrenzt ist", erklärte der
CDU-Innenexperte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). "Wir können nicht viele Jahre lang in unbegrenzter
Höhe Flüchtlinge aufnehmen", erklärte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|