NDR/WDR/SZ: Bundestagshacker tarnte sich als UNO
Geschrieben am 12-09-2015 |
Hamburg (ots) - Das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) konnte offenbar die E-Mail identifizieren,
mit der sich Hacker Ende April Zugang zum Bundestagsnetzwerk
verschafft haben. Nach Informationen von NDR/WDR und SZ tarnte sich
der Absender demnach mit einer Adresse der Vereinten Nationen
(un.org). Die Betreff-Zeile gibt vor, dass die E-Mail vom Konflikt
zwischen der Ukraine und Russland handelt. Wörtlich heißt es dort:
"Ukraine conflict with Russia leaves economy in ruins". Ein Link in
der E-Mail verweist den Leser auf ein angebliches "UN News Bulletin".
Tatsächlich führt der Link zu einer Seite die mit Schadsoftware
präpariert war. Ein Mitarbeiter des BSI hatte die Mitglieder der für
IT-Fragen zuständigen IuK-Kommission des Bundestages (Kommission für
den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechniken und
-medien) am Donnerstag (10.9.) darüber informiert, dass der
Hackerangriff offenbar nicht allein dem Bundestag gegolten habe.
Vielmehr seien mehrere internationale Organisationen zeitgleich
angegriffen worden, Details hierzu sind nicht bekannt.
Nach Informationen von NDR/WDR und SZ hat die Bundestagsverwaltung
am Freitag (11.09.) überraschend mehrere Bundestagsabgeordnete
darüber informiert, dass sich die Schadmail weiterhin in ihrem
Postfach befindet. Die Mail sei aber unschädlich, da der Zugriff auf
den Link der E-Mail für die Abgeordneten nicht mehr möglich sei.
Insgesamt sollen die Rechner von mehr als 30 Abgeordneten betroffen
sein. Erst am Donnerstag hatte Bundestagspräsident Norbert Lammert
den Abgeordneten aller Fraktionen erklärt, dass die in der
Sommerpause erfolgte Erneuerung der IT-Systeme erfolgreich
durchgeführt worden sei und "die Schadsoftware des Angreifers und die
damit verbundenen Auswirkungen beseitigt wurden". Weshalb die E-Mail
nicht bereits im Zuge der Wartungs- und Reparaturarbeiten am
Bundestagsnetzwerk gelöscht wurde, ist unklar. Abgeordnete mehrerer
Fraktionen zeigten sich verärgert, dass sie erst jetzt über den
Vorgang informiert wurden. Steffi Lemke, Bundestagsabgeordnete der
Grünen, erklärte NDR/WDR und SZ. "Ich halte es für einen
unglaublichen Vorgang, dass wir erst jetzt darüber informiert wurden,
dass sich diese E-Mails weiterhin im Bundestagsnetzwerk befinden."
Lemke hat die Bundestagsverwaltung dazu aufgefordert, bis zur
kommende Woche aufzuklären, seit wann BSI und Verwaltung über die
Existenz der E-Mails Bescheid wissen.
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
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