Schwäbische Zeitung: "Schweigen gilt nicht" - Kommentar zum Rassismus im Netz
Geschrieben am 14-09-2015 |
Ravensburg (ots) - Sie tragen es vor sich her wie eine Monstranz,
ihre Parole lautet: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!" Bei
Facebook berufen sich Rechtsextreme und aggressive Kommentatoren gern
auf das Grundgesetz, dessen fünfter Artikel besagt: "Jeder hat das
Recht, seine Meinung (...) frei zu äußern." Doch das ist nur die
halbe Wahrheit. Und deshalb steht Facebook in der Pflicht,
fremdenfeindliche Kommentare zu löschen.
Viele Beiträge, die vermeintlich besorgte Bürger schreiben,
verstoßen gegen deutsches Recht. Was viele der Hetzer nicht wissen,
die zu Hass anstacheln: Auch die freie Meinungsäußerung hat Grenzen -
und zwar "in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze". So steht es
im zweiten Absatz des Grundgesetz-Artikels, den viele der Aufwiegler
außer Acht lassen.
Die Verantwortung allein bei Facebook abzuladen, greift indes zu
kurz. Denn bei Diskussionen im Netz gilt, was auch auf der Straße
gilt: Die Demokratie darf, die Bürger selbst dürfen Rechtsextremen
nicht schweigsam das Feld überlassen. Sie müssen perfiden Parolen
laut entgegentreten. Auch im Internet.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
575512
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Europa lässt Deutschland hängen Düsseldorf (ots) - Angesichts der Größe der Herausforderung ist
die Einigung der EU-Innenminister von gestern Nachmittag ein
schlechter Witz. 40.000 Flüchtlinge sollen bis Ende des Jahres
europaweit fair verteilt werden. So viele kamen unlängst in München
an einem Wochenende an. Von einer verbindlichen Quote wollen die
osteuropäischen Länder nichts wissen. Die Staatschefs müssen nun
verhandeln. Doch Kanzlerin Merkel muss wohl erst mit finanziellen
Kürzungen von EU-Mitteln drohen, wenn sie Europa einen will.
Deutschland, so die Lesart mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Lebensnahes Urteil - EuGH-Richter schließen Sozialunion aus / Kommentar von Axel Zacharias zum Luxemburger Urteil zu Hartz-IV-Leistungen für jobsuchende Zuwanderern aus and Weimar (ots) - Jeder Staat habe das Recht, seine Sozialsysteme vor
"unangemessener Inanspruchnahme" zu schützen, stellten die
Luxemburger Richter fest. Das EuGH-Urteil ist lebensnah, weil es
Klarheit bringt. Das europäische Recht auf Arbeitnehmerfreizügigkeit
innerhalb der EU bleibt unangetastet. Es beinhaltet aber ausdrücklich
nicht das Recht auf freien Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen
eines anderen EU-Landes. Und dem trägt das Luxemburger Urteil
Rechnung.
Es schiebt dem Missbrauch jener Freizügigkeit einen Riegel vor. mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Die Kunden freut's - Bahn verzichtet auf Fahrpreis-Erhöhung / Leitartikel von Nild R. Kawig zur Zurückhaltung der Bahn bei der diesjährigen Preisrunde Weimar (ots) - Die Bahn macht mobil. Zweifelsohne. Dieser
Werbeslogan gilt nach wie vor, obgleich dem Staatskonzern immer mehr
Kunden weglaufen. Vor allem die preisbewussten unter ihnen sitzen
jetzt lieber im Fernbus, wenn sie große Strecken zurücklegen. Das
kostet sie viel weniger als ein Bahnticket. Kostenloses Internet
gibt's häufig obendrein. Und dann nehmen sie eben auch in Kauf, dass
der Bus irgendwo im Stau steht oder der Fahrer eine Zwangspause
einlegen muss, weil er sonst seine Lenkzeiten überschreitet. Bequem?
Ist das mehr...
- stern-RTL-Wahltrend: Rechtsradikale Parteien profitieren nicht von Flüchtlingskrise - Breite Mehrheit lehnt Linkskurs der SPD (FOTO) Hamburg (ots) -
Die Flüchtlingskrise führte in der vergangenen Woche weder zu
Sympathieverlusten noch -gewinnen für die einzelnen Parteien. Die
Präferenzwerte im stern-RTL-Wahltrend ändern sich deshalb im
Vergleich zur Vorwoche nicht. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, käme
die Union weiterhin auf 41 Prozent, die SPD auf 24 Prozent, die
Grünen und die Linke auf jeweils 10 Prozent und FDP und AfD auf
jeweils 4 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen nach
wie vor 7 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen mehr...
- Repräsentative Umfrage zum Weltkindertag 2015 - UNICEF und Deutsches Kinderhilfswerk: Politik hat großen Nachholbedarf in Sachen Kinderfreundlichkeit Köln/Berlin (ots) - 58 Prozent der Bundesbürger halten Deutschland
zwar insgesamt für kinderfreundlich, sehen jedoch erhebliche Defizite
in zentralen Politikbereichen, die für Kinder von Bedeutung sind. 39
Prozent der Erwachsenen über 18 Jahre sagen sogar, dass Deutschland
kein kinderfreundliches Land ist. In der Gesamtschau sehen vor allem
ältere Deutsche, Frauen und Ostdeutsche mehr Defizite in Bezug auf
eine kinderfreundliche Politik, während insbesondere die 18- bis
29-Jährigen Deutschland für ein eher kinderfreundliches Land halten. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|