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WAZ: Bahn lässt sich auf Preiskampf ein - Kommentar von Wolfgang Mulke zu Bahnpreisen

Geschrieben am 15-09-2015

Essen (ots) - In einer Sache ist die Deutsche Bahn stets
pünktlich: Alle Jahre wieder kündigt sie im September neue Preise
oder Rabattmodelle an.

Meistens ging es um die Frage, um wie viel teurer Bahnfahren wird.
Diesmal gibt es eine Nullrunde, jedenfalls im Fernverkehr. Der
wachsende Wettbewerb, insbesondere mit den Fernbussen, vermasselt der
Bahn so nachhaltig das Geschäft, dass sie sich nun auf einen
Preiskampf einlässt.

Die Rechnung kann nur aufgehen, wenn deutlich mehr Kunden für eine
Zugfahrt gewonnen werden können. Wenn das nicht gelingt, wird der
Fernverkehr schnell zum ökonomischen Sorgenkind. Immerhin müssen in
den nächsten Jahren viele Milliarden Euro für neue Züge aufgebracht
werden. Dazu bedarf es erklecklicher Erträge. Zugleich darf die
Billigstrategie nicht zulasten der Qualität gehen. Insbesondere bei
der Pünktlichkeit lässt das Angebot zu wünschen übrig.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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