UN-Nachhaltigkeitsgipfel in New York: Hunger- und Armutsbekämpfung braucht ambitionierte Umwelt- und Klimaschutzziele
Geschrieben am 24-09-2015 |
Berlin/New York (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert,
sich beim UN-Gipfel für Nachhaltige Entwicklung in New York für eine
schnelle Umsetzung der neuen globalen Nachhaltigkeitsziele
einzusetzen. Das Vorhaben der Staatengemeinschaft, die
Entwicklungsziele eng mit Klima- und Umweltschutzzielen zu
verknüpfen, um die Ursachen für Hunger, Armut und Umweltkrisen
wirksam bekämpfen zu können, sei dringender denn je, sagte der
BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
"Armut und Hunger weltweit zu beenden kann nur gelingen, wenn der
Raubbau an natürlichen Ressourcen und fossilen Rohstoffen sowie der
massive Artenverlust gestoppt werden", sagte Weiger.
"Industriestaaten wie Deutschland müssen dabei vorangehen. Merkel
muss in New York dafür werben, dass die internationale Gemeinschaft
den Rohstoffverbrauch begrenzt und ökologisch schädliche Subventionen
abbaut. Auch die deutsche Wirtschaftspolitik muss sich neu
ausrichten", forderte der BUND-Vorsitzende. Unter anderem müsse
Deutschland auf Exportbürgschaften für Kohlekraftwerke verzichten und
die Entwicklungsländer dabei unterstützen, ökologisch nachhaltige,
erneuerbare und dezentrale Energiesysteme zu etablierten.
Die angekündigten Beschlüsse der Vereinten Nationen für Maßnahmen
zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Minimierung seiner negativen
Folgen seien auch ein klarer Auftrag an die Bundeskanzlerin und die
anderen Staats- und Regierungschefs für die Weltklimakonferenz im
Dezember.
"In Paris müssen die Weichen für einen Klimavertrag gestellt
werden, der die Erderwärmung unter 1,5 Grad begrenzt. Die
Weltgemeinschaft muss jetzt den sozialverträglichen Ausstieg aus den
fossilen Energieträgern bis spätestens 2050 einleiten", sagte Weiger.
Kritisch bewertete der BUND-Vorsitzende, dass die Vereinten
Nationen mit den Nachhaltigkeitszielen ein Wirtschaftswachstum aller
Staaten anstreben. Ein "Weiter so wie bisher" sei für Deutschland und
andere Industrieländer keine Option. Vielmehr gelte es, neue Maßstäbe
für gesellschaftlichen Wohlstand zu finden und Rahmenbedingungen für
ressourcenschonende Konsum- und Lebensstile zu schaffen.
Pressekontakt:
Christine Wenzl, BUND-Nachhaltigkeits-Expertin:
Tel. 030-27586-462 bzw.
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
576156
weitere Artikel:
- Zur Sache PoliTrend - FDP und Linke wären laut Umfrage im Landtag / Mehrheit hat keine Angst vor Flüchtlingen / "zur Sache Rheinland-Pfalz!" am 24.9., 20.15 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - FDP und LINKE wären im Landtag
Wenn am Sonntag Wahlen wären, würden FDP und Linke in den Landtag
einziehen können. Laut "zur Sache PoliTrend" erreichte die FDP 5
Prozent und könnte 1 Prozentpunkt zulegen. Auch die Linke erreichte 5
Prozent und könnte 2 Prozentpunkte zulegen. CDU und SPD würden
Stimmen verlieren. Aktuell käme die CDU laut Umfrage auf 41 Prozent
(-1 zu Juli 2015), die SPD auf 31 Prozent (-2). Die Grünen würden wie
im Sommer 10 Prozent erzielen (+/-0). Ebenfalls zulegen würde die AfD
mit 4 Prozent, das mehr...
- Rheinische Post: Hofreiter bezeichnet Rücktritt Winterkorns als "absolut richtig" Düsseldorf (ots) - Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat den
Rücktritt von VW-Chef Martin Winterkorn als "absolut richtigen
Schritt" bezeichnet. Der Rücktritt dürfe jetzt aber nicht bedeuten,
dass VW bei der Aufklärung der Vorfälle nachlasse, sagte Hofreiter
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). "VW muss die Aufklärung vorantreiben.
Winterkorns Nachfolger darf durch die Affäre nicht belastet sein",
sagte Hofreiter. Der Grünen-Politiker mahnte bei Automobilherstellern
einen "grundlegenden Mentalitätswechsel" mehr...
- NOZ: Gespräch mit Gernot Erler, Russland-Beauftragter der Bundesregierung Osnabrück (ots) - Russland-Beauftragter lehnt Einsatz der
Bundeswehr gegen IS-Terroristen ab
Erler: Bundesregierung setzt in Syrien auf politische Lösung -
Russische Waffenlieferungen kritisiert
Osnabrück. Absage an Bundeswehreinsatz: Der Russland-Beauftragte
der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), hat den Vorstoß des
Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Alexander Graf
Lambsdorff (FDP) zurückgewiesen, Deutschland solle sich an
Luftangriffen gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in
Syrien beteiligen. Erler mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Thüringer Linke-Chefin stellt Schuldenbremse infrage Weimar (ots) - Linke-Landes- und Landtagsfraktionschefin Susanne
Hennig-Wellsow stellt die in der Thüringer Landeshaushaltsordnung
verankerte Schuldenbremse infrage. "Die Schuldenbremse halte ich für
falsch", sagte sie der "Thüringischen Landeszeitung" (Donnerstag). In
der finanziellen Situation, in der sich derzeit alle Länder befänden,
müsse grundsätzlich über dieses Instrument nachgedacht werden. Es
mache "volkswirtschaftlich keinen Sinn", neue Kredite für immer
auszuschließen. Ansonsten müsse Thüringen durch den Wegfall der
Solidarpaktgelder mehr...
- Rheinische Post: Scheuer fordert Bekenntnis zur "deutschen Leitkultur" von Flüchtlingen Düsseldorf (ots) - CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hat von
Flüchtlingen, die dauerhaft in Deutschland leben wollen, ein
Bekenntnis zur deutschen Leitkultur gefordert. "Die Bereitschaft zur
Integration nach den Regeln der deutschen Leitkultur ist die
Grundvoraussetzung fürs Hierbleiben", sagte Scheuer der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Wir
müssen verhindern, dass Menschen, die zu uns kommen, neben uns oder
gegen uns leben in Deutschland", sagte er. "Sprache, Werte,
Grundordnung und Kultur mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|