Deutsche Umwelthilfe geht von illegalen Abgasmanipulationen bei vielen Millionen Diesel- und Benzin-Pkw allein in Deutschland aus
Geschrieben am 24-09-2015 |
Berlin (ots) -
- DUH hat detaillierte Hinweise auf illegale Abgasmanipulationen
bei den Herstellern Opel, BMW, Daimler, Audi und Volkswagen
- Mit Fristsetzung Freitag, 25.9.2015 um 15 Uhr sind die großen
Pkw-Hersteller aufgefordert, eine vollständige Auflistung ihrer
Fahrzeuge mit eingebauter Abgasmanipulationen zu veröffentlichen
- 1er BMW Benzin-Direkteinspritzer mit 30-facher Überschreitung
der NOxWerte gemessen
- DUH ruft 'Wistleblower' dazu auf, bei Enttarnung der
softwaregesteuerten Abschalteinrichtungen von Diesel- und
Direkteinspritzer-Benziner Pkw mitzuhelfen
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat genau vor einer Woche parallel
zur Eröffnung der IAA mit einer übergroßen Auto- und
Abgaswolkenattrappe vor dem Eingang der Automesse ihre aktuelle
Kampagne "Diesel-Abgase töten" gestartet. Bereits damals erklärte die
DUH, dass nach ihren Recherchen praktisch alle deutschen Hersteller
von Diesel-Pkw die geltenden Grenzwerte um solche Größenordnungen
überschreiten, dass vom Vorhandensein illegaler Abschalteinrichtungen
bei der NOx-Abgasreinigungsanlage auszugehen ist. Die Folge ist die
fortgesetzte Vergiftung der Atemluft in deutschen Städten und viele
zehntausend vorzeitige Todesfälle jährlich.
Der DUH liegen detaillierte Hinweise, Messprotokolle sowie
Ergebnisse eigener Abgasmessungen vor, die unglaubliche Abweichungen
der NOx-Emissionen zwischen 500 bis 3.000 Prozent oberhalb der
Grenzwerte zeigen. Sehr konkrete Hinweise bzw. Messprotokolle liegen
der DUH zu Fahrzeugen der Hersteller Opel, BMW, Daimler, Audi und
Volkswagen vor. Mit Fristsetzung zu morgen, Freitag den 25.9.2015 um
15 Uhr, hat die DUH bereits an diesem Montag die großen deutschen
Pkw-Hersteller aufgefordert, sieben detaillierte Fragen zu Art und
Umfang der gesetzwidrigen Abgasmanipulationen zu beantworten. Sollte
diese Frist ergebnislos verstreichen, wird die DUH in den folgenden
Tagen und Wochen zusätzlich zu den des Betrugs auch in Deutschland
überführten Unternehmen VW und Audi weitere Hersteller mit ihren
rechtswidrigen Tricks präsentieren, die die deutsche Atemluft
verpesten.
Nicht ohne Grund beginnt die DUH diese Serie heute mit dem
Unternehmen BMW. Bereits im Jahr 2011 wurde bei ein 1er BMW mit
Benzin-Direkteinspritzung eine 30-facheÜberschreitung der
NOx-Grenzwerte gemessen und klare Indizien für eine illegale
Abschalteinrichtung des Katalysators ermitteltDie extrem hohen
Realemissionen kommen nach aktuellem Kenntnisstand durch zum Teil
einfache Maßnahmen zustande.
Ein weit verbreitetes einfaches Muster ist dabei die Abschaltung
des Katalysators bei einer Geschwindigkeit über den maximal beim
Prüfzyklus gefahrenen 120 km/h (z. B. bei 125 oder 140 km/h) mit der
Folge, dass ausgerechnet bei besonders hohen Verbrennungstemperaturen
die Dieselabgasgifte komplett ungefiltert die Luft verpesten. Ein
anderer deutscher Hersteller erkennt sogar, ob bei 25 Grad
Labortemperatur ein Abgastest oder 28 Grad Labortemperatur ein
Verbrauchstest durchgeführt wird. Nur diese drei Grad
Temperaturunterschied führen zu einer reproduzierbaren Erhöhung der
NOx-Emissionen um 500 Prozent.
Die DUH ruft 'Wistleblower' dazu auf, ihr bei Enttarnung der
softwaregesteuerten Abschalteinrichtungen von Diesel- und
Direkteinspritzer-Benziner Pkw zu helfen und so, wie bereits in den
vergangenen Tagen geschehen, weitere Messprotokolle oder einfach die
verwendeten Tricks zur Erkennung des Testzyklus mit möglichst genauer
Angabe zu Marke, Modell, Motorisierung und Modelljahr zu machen.
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de
Ann-Kathrin Marggraf, Pressereferentin
Tel.: 030 2400867-21, E-Mail: marggraf@duh.de
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