Werner & Mertz fordert mehr Denken in echten Kreisläufen / Beim internationalen G7 Workshop in Berlin stellt das Mainzer Unternehmen Recyclat-Initiative als best practice-Beispiel für Deutschland
Geschrieben am 02-10-2015 |
Berlin (ots) -
Mit seiner Forderung nach einem umfassenden Wertstoffgesetz als
mutigen Schritt zu mehr Nachhaltigkeit hat Reinhard Schneider,
Geschäftsführender Gesellschafter der Werner & Mertz-Gruppe in Mainz,
während des G7 Gipfel Ressourcen-Effizienz in Berlin für Aufsehen
gesorgt. Vor einem internationalen Publikum referierte Schneider als
einziger Repräsentant deutscher Unternehmen innerhalb des Workshops
"Ressourceneffizienz fördern" zur Recyclat-Initiative, mit welcher
der Mainzer Hersteller für Reinigungs- und Pflegemittel
branchenübergreifend ein "best-practice"-Beispiel in Sachen
Nachhaltigkeit abgibt. "Anreize für recyclingfähige und wichtiger
noch Recyclat beinhaltende Verpackungen, z.B. über eine Reduktion der
dafür veranschlagten DSD Gebühren könnten den Weg freimachen für
Investitionen in eine Aufbereitungstechnologie, die eine Verbrennung
von Kunststoffen überflüssig machen. Denn die sogenannte thermische
Verwertung kann im Sinne von Nachhaltigkeit nicht akzeptiert werden",
verdeutlichte Schneider seine Haltung gegenüber der gängigen Praxis
in der Abfallwirtschaft. Schneider kam auf Einladung des
Bundeswirtschaftsministeriums zum G 7-Workshop, der dem G7-Gipfel
nachfolgt.
Die Recyclat-Initiative könne eine sinnvolle Lösung sein, die
haushaltsnahe Quelle Gelber Sack als bislang ungenutzte Quelle für
das Recyceln von PET-Verpackungsmaterial zu nutzen. Dank innovativer
Laser-Technik des Karlsruher Herstellers für Sensorsysteme,
UNISENSOR, ist es Werner & Mertz gelungen, Verpackungsmaterial aus
gebrauchten PET-Verpackungen in feinste Einzelteile zu fraktionieren,
um ein lupenreines PET-Recyclat und damit einen belastbaren
sekundären Rohstoff zu erhalten, der wiederverwendbar ist und somit
in einem geschlossenen Kreislauf bleibt. "Transparentes PET hat die
herausragende Eigenschaft, dass hier ebenfalls beliebig häufiges
Recycling auf höchstem Niveau möglich ist. Diese Chance sollte man
sich nicht entgehen lassen", ermutigte Schneider andere Unternehmen,
an der Recyclat-Initiative mitzuwirken. Bisher beteiligen sich REWE,
der Verpackungshersteller ALPLA, DSD Duales System Deutschland und
der NABU an der Recyclat-Initiative. Gemeinsam bündeln die Partner
ihr fachliches Know-how und setzen sich dafür ein, neue Technologien
wie die Laser-Feinsortierung stärker zu nutzen und deren
Einsatzmöglichkeiten in der industriellen Herstellung von
Verpackungen zu optimieren.
"Wenn sich neuartige Sortiertechnologien demnächst auch
wirtschaftlich lohnen, besteht eine reelle Chance, dass auch
außerhalb von Deutschland Plastikverpackungen nicht mehr verbrannt
oder deponiert werden und dadurch der Eintrag von Plastikmüll in die
Weltmeere signifikant reduziert werden kann", wandte sich Schneider
an die internationalen Gäste. "Eine ähnliche Entwicklung ist in den
vorigen Jahren bereits mit dem Wertstoff Aluminium gelungen. Weltweit
ist bekannt, dass die Rückführung von Alu-Verpackungen finanziell
lohnt, da ein Recycling ohne jeglichen Qualitätsverlust machbar ist."
Mittlerweile wurde die Recyclat-Initiative mehrfach preisgekrönt und
erst im vergangenen Jahr mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet.
Pressekontakt:
Werner & Mertz GmbH, Birgitta Schenz (Unternehmenskommunikation)
Telefon 06131 96420-28, Fax 06131 96420-30, BSchenz@werner-mertz.com
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