Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Erdogan spricht mit der EU
Verzweifelte Realpolitik
Knut Pries, Brüssel
Geschrieben am 05-10-2015 |
Bielefeld (ots) - Schon der Termin ist eine Wahlkampfhilfe für den
Gast. Zwar geht es am 1. November um ein neues Parlament in Ankara,
Staatspräsident Erdogan steht nicht auf dem Kandidatenzettel.
Trotzdem sind es seine Wahlen. Er hat dafür gesorgt, dass die
bisherigen Koalitionsverhandlungen ergebnislos blieben. Nun soll
seine AK-Partei im zweiten Anlauf die verfassungsändernde Mehrheit
schaffen, um die Verwirklichung seines Traums zu ermöglichen: ein
politisches System, in dem er alles im Griff hat. Die Entwicklung
unter dem zunehmend autokratischen Präsidenten ist aus EU-Sicht keine
Ermutigung wert. Vom Reformer ist wenig übrig. Zum Vorschein kam ein
unduldsamer islamistischer Nationalist, der sich bei der Verfolgung
seiner Ziele wenig um europäische Vorstellungen schert. Ein
Präsidialsultanat Marke Erdogan ist nicht im Interesse der EU.
Dennoch wurde ihm in Brüssel ein großer Bahnhof ausgerichtet. Als
Partner beim Management der Flüchtlingskrise führt an ihm kein Weg
vorbei. Das kommt teurer, als wenn die EU früher begriffen hätte,
dass zwei Millionen Syrien-Flüchtlinge in der Türkei kein
ausschließlich türkisches Problem sind.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
576934
weitere Artikel:
- RNZ: Aufklären Heidelberg (ots) - Christian Altmeier über das Bombardement einer
Klinik in Kundus
Es ist längst eine Binsenweisheit: Es gibt keinen "sauberen
Krieg", bei dem die Zivilbevölkerung geschont wird - auch wenn
Militärs und Politiker uns dies immer wieder glauben machen wollen.
Unbeteiligte Opfer lassen sich niemals vermeiden, vor allem nicht bei
Angriffen aus der Luft. Doch die Bombardierung einer Klinik in Kundus
ist eine Tragödie, die sich nicht verharmlosend als
"Kollateralschaden" abtun lässt, wie es die Amerikaner zunächst
versucht mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Kriminelle immer raffinierter / Kommentar von Norbert Block zum Bundeslagebild zur Organisierten Kriminalität Weimar (ots) - Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die
Verbrecherbanden machen um Thüringen herum offenbar einen großen
Bogen. Und tatsächlich sind beispielsweise die Nachrichten über
bandenmäßige Einbruchsdelikte selten geworden. Dennoch müssen die
Ermittler wachsam bleiben, technische auf dem neuesten Stand und
personell gut ausgestattet sein. Denn nicht nur die
Internet-Kriminellen, deren Dunkelziffer hoch ist, werden immer
raffinierter.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Nur ein Anfang - Das Facebook-Urteil bringt Nutzern wenig / Leitartikel von Jeanette Miltsch zum Datenschutz-Urteil des Europäischen Gerichtshofes Weimar (ots) - "Safe Harbor" hat bisher den Transfer
personenbezogener Daten beispielsweise bei Facebook von Europa in die
USA festgelegt. Darin heißt es, dass die Daten in den USA mit einem
"angemessenen Schutzniveau" verarbeitet werden sollen. Angemessen ist
der Schutz keineswegs. Im Gegenteil: Der Umgang der USA mit
persönlichen Daten verletzt das Grundrecht auf Achtung des
Privatlebens. Er ist also rechtswidrig. Das erkannte nun der
Europäische Gerichtshof in seinem Urteil offiziell an. In den
Firmen, die mit Personendaten hantieren, mehr...
- Rheinische Post: Regierung prüft staatliche "Digitalagentur" zur Kontrolle über Internet-Wirtschaft Düsseldorf (ots) - Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und
Justizminister Heiko Maas (beide SPD) prüfen die Gründung einer neuen
staatlichen "Digitalagentur". Das geht aus einem
Zehn-Punkte-Maßnahmenkatalog der beiden Ministerien für einen
besseren Verbraucherschutz im Internet hervor, der der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegt. In der
"Digitalagentur" könne die staatliche Kontrolle über die
Internet-Wirtschaft gebündelt werden, heißt es in dem Papier. Bisher
seien für diese Aufsicht viele verschiedene mehr...
- NOZ: Gespräch mit Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte Osnabrück (ots) - Lauterbach: Flüchtlinge werden deutsches
Gesundheitssystem langfristig entlasten
SPD-Gesundheitsexperte spricht von dringend benötigten
Beitragszahlern - "Krankenhausreform wird Überversorgung abbauen und
Qualität verbessern"
Osnabrück. Die Flüchtlinge in Deutschland werde nach Ansicht des
SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach mittel- und langfristig das
Gesundheitssystem entlasten. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Lauterbach, es handele sich um
"dringend benötigte, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|