Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Einrichtung von Transitzonen
Geschrieben am 11-10-2015 |
Bielefeld (ots) - Die Bundesregierung scheint tatsächlich Ernst zu
machen mit der Einrichtung sogenannter Transitzonen. Dort könnten
Flüchtlinge, die ihre Identität verschleiern oder absehbar keine
Chance auf ein Bleiberecht haben, festgehalten und unmittelbar nach
Abschluss eines deutlich schnelleren Verfahrens abgeschoben werden.
Rechtlich bleibt dieses Verfahren heikel, könnte aber für Beruhigung
im regierungsinternen Streit mit der CSU sorgen. In der Praxis würde
allerdings nur ein Bruchteil der ankommenden Flüchtlinge in solchen
Transitzonen aufgehalten. Das gibt selbst der Regierungskoordinator
für die Flüchtlingsfragen, Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU),
unumwunden zu. Notwendig ist vielmehr die Beschleunigung der
Asylbürokratie insgesamt. Wenn jetzt in Osnabrück wieder einmal ein
Flüchtling vors Verwaltungsgericht zieht, weil sein Asylantrag seit
mehr als einem Jahr unerledigt geblieben ist, dann ist das ein
Armutszeugnis für die angeblich doch ach so effiziente Verwaltung in
Deutschland. Auf Hilfe der Nachbarn kann Deutschland jedenfalls kaum
zählen, auch wenn Altmaier eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge
in der EU erreichen will. Weit und breit regiert nicht
Solidarität, sondern das Sankt-Florians-Prinzip. Armes Europa!
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
577325
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Türkei" Bielefeld (ots) - Der Nahe Osten brennt. Vor wenigen Jahren hätte
dieser Satz allein Assoziationen mit Israel und seinen Gegnern rundum
wachgerufen. Heute kommt dem hochgerüsteten Zwergstaat nur noch eine
Nebenrolle zu. Der schwerste Anschlag in der jüngeren Geschichte der
Türkei am Samstagmorgen vor dem Hauptbahnhof von Ankara nährt die
schlimmsten Befürchtungen. Hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS)
zum zweiten Mal ihre Selbstmordattentäter jenseits der Grenze
eingesetzt? Was wir sehen und wissen, ist Terror von Pakistan und mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Martin Wein über den Hafen in Bohmte Bremen (ots) - Ein modernes Binnenschiff ersetzt 100 voll beladene
Lkw. Es verbraucht beim Transport nur einen Bruchteil des
Treibstoffes, ist relativ geräuscharm und verursacht keine
Verkehrsstaus. Ein Ausbau der Binnenschifffahrt müsste damit hohe
Priorität haben, wenn die ehrgeizigen Ziele der Energiewende noch
erreicht werden und ein Verkehrsinfarkt auf den Autobahnen verhindert
werden soll. Es hat mithin Sinn, die Bundeswasserstraßen für einen
wirtschaftlich tragfähigen Schiffsverkehr zu ertüchtigen. Es hat
dagegen keinen Sinn, mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu den Anschlägen in der Türkei Stuttgart (ots) - Die Polarisierung der türkischen Gesellschaft,
von der Regierung jahrelang aus wahltaktischen Gründen
vorangetrieben, ist so beherrschend geworden, dass es kaum noch
Brücken zwischen den Lagern gibt. In einer nationalen Notlage wie
nach dem Anschlag von Ankara müssten Demokraten jetzt zusammenstehen
und über Parteigrenzen hinweg eine einheitliche Front gegen die
Gewalttäter bilden. Doch davon ist in der Türkei weit und breit
nichts zu sehen. Es gibt in der politischen Arena niemanden, der als
Versöhner wirken mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Susanne Güsten über den Anschlag in Ankara Bremen (ots) - Ein Selbstmordanschlag mitten in der Hauptstadt
tötet fast 100 Menschen, doch innerhalb kürzester Zeit entwickelt
sich erbitterter Streit: Zu dem schlimmsten Anschlag der türkischen
Geschichte trat am Sonnabend die politische Tragödie der
unüberbrückbaren Gegensätze in der Türkei. Selbst ein solches Blutbad
vermag es nicht, eine Gemeinsamkeit der Demokraten entstehen zu
lassen. Vielmehr beschuldigt die Kurdenpartei HDP die Regierung, an
einer brutalen Gewalttat gegen das Volk beteiligt gewesen zu sein.
Beweise dafür mehr...
- Weser-Kurier: Leitartikel von Ralf Michel über verunsicherte Bürger Bremen (ots) - Es gibt Situationen, die machen einem Angst. Die
Terrorwarnung Ende Februar zum Beispiel, der Anblick
schwerbewaffneter Polizisten auf dem Marktplatz. Oder im April das
Gastspiel des HSV im Weserstadion. Wer gegen Mittag zufällig am
Hauptbahnhof ankam, konnte Fußball in seiner hässlichsten Form
kennenlernen. Und das Gefühl, als völlig unbeteiligter Bürger durch
ein Spalier von Polizisten gehen zu müssen. Ein ähnliches Szenario
bot sich im September. Diesmal waren braune Demonstranten und linke
Gegendemonstranten der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|