Rheinische Post: Kommentar: Winterkorn muss gehen
Geschrieben am 12-10-2015 |
Düsseldorf (ots) - Natürlich gilt für Martin Winterkorn in Sachen
Diesel-Betrug bei VW die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil
bewiesen hat. Genauso selbstverständlich wäre es aber, wenn
Winterkorn alle Ämter im Konzern ruhen ließe. Ein Mann, der im
Verdacht steht, am Betrug beteiligt gewesen oder ihn zumindest
zugelassen zu haben, kann keine Aufgabe bei VW übernehmen, so lange
nicht alles geklärt ist. Alles andere erweckt den Verdacht der
Mauschelei in einem Konzern, der doch rückhaltlose Aufklärung
verspricht. Winterkorns Rückzug ist überfällig. Konsequent wäre es,
wenn er auch sein Amt als Aufsichtsrat des FC Bayern ruhen ließe.
Winterkorn sagt, die Aufgabe beim Fußball-Rekordmeister habe nichts
mit VW zu tun. Stimmt. Aber: Winterkorn sitzt dort als Vertreter des
Aktionärs Audi. Wenn er den Autobauer nicht kontrollieren kann, wie
kann er ihn dann repräsentieren? Bleibt er, vermittelt dies den
Eindruck, als sei die Aufgabe beim FC Bayern ein bedeutungsloser
Nebenjob, den man auch mit schlechtem Leumund machen kann. Das macht
Winterkorn unglaubwürdig, und es schadet dem Fußball.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
577385
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Transitzonen wirken in erster Linie als Signal Düsseldorf (ots) - Mit Zäunen werden wir das Problem nicht lösen,
sagt die Bundeskanzlerin mit Recht. Wenn sie sich nun trotzdem dem
bayerischen Druck beugt und der Einrichtung von Transitzonen für
Asylbewerber an der Grenze zustimmt, bedeutet dies zwar noch keine
grundsätzliche Kurskorrektur der liberalen Flüchtlingspolitik
Merkels. Es markiert aber einen ersten kleinen Schwenk. Mit der
Einrichtung der Transitzonen - wenn sie denn jemals Realität werden -
würde Deutschland erstmals in dieser Krise ein wirklich sichtbares
Signal mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Wien nicht überbewerten Düsseldorf (ots) - Dass eine Regionalwahl in Wien zu einem
europäischen Stimmungstest überhöht wurde, ist der gewaltigen
Nervosität in den Regierungszentralen angesichts der Flüchtlingskrise
geschuldet. Würden die österreichischen Wähler der
rechtspopulistischen FPÖ von Heinz-Christian Strache mit ihren offen
fremdenfeindlichen Parolen zum Durchmarsch verhelfen?, lautete die
bange Frage. Antwort: Nein. Die Sozialdemokraten konnten ihre
Position in Wien, das sie seit 1910 regieren, trotz Verlusten
behaupten. Aber es war eben keine mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Zur Handhabung der Abschiebung
Ein zweischneidiges Schwert
Katharina Georgi Bielefeld (ots) - Ein sicheres Herkunftsland ist nicht für jeden
sicher. Für viele Frauen ist der Begriff blanker Hohn. In
patriarchalischen Gesellschaften werden sie bedroht und sind Gewalt
ausgesetzt. Asyl gibt es nur, wenn sie das Glück haben, dass in ihrem
Land Krieg herrscht. In Albanien gibt es das Kanun, eine Art Scharia
mit Selbstjustiz, Blutrache und Zwangsehe. In europäischen
Nachbarländern gehört Albanien deshalb nicht mehr zu den sicheren
Ländern. Am eigenen Leib erfahren musste das eine Albanerin, erzählt
weinend ihre mehr...
- WAZ: Der Krieg und die Luftfahrt
- Kommentar von Frank Preuß zu Fluggesellschaften Essen (ots) - Bis zu jenem Julitag vor etwas mehr als einem Jahr
erschien das Szenario wie das Hollywooddrehbuch eines Actionfilms:
Der Krieg holt ein Passagierflugzeug vom Himmel, eine Rakete schlägt
in eine Boeing ein, fast 300 Menschen sterben beim Absturz. Wer sich
noch einmal in Erinnerung ruft, dass nahezu alle Fluggesellschaften
erst am Tag nach der Katastrophe ihre Routen änderten, der weiß, dass
es über der Ostukraine jede Airline hätte treffen können. Es traf
wohl zufälligerweise Malaysian.
Dass die Täter für dieses mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Die Brandstifter / Kommentar von Axel Zacharias zum Galgen bei der Pegida-Demonstration in Dresden Weimar (ots) - Den strafrechtlich nicht ganz makellosen
Pegida-Chef Lutz Bachmann mag der in seiner Demo mitgeführte Galgen
eher an "Bastelarbeiten" erinnern, andere weniger
geschichtsvergessene Menschen dürften das völlig anders sehen. Die
Sitten verrohen, und das war leider schon mal so in Deutschland. Was
folgte, wissen wir.
Argumentieren ist das Letzte, was Leute wollen, die "Lügenpresse"
schreien und mit Galgenatrappen hantieren. Da bahnt sich blanker Hass
seine Bahn. Gewalt und verbale Entgleisungen werden alltäglich. Das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|