Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner über Gregor Gysi
Geschrieben am 13-10-2015 |
Bremen (ots) - Gysi gucken und Gysi wählen seien zwei paar
Stiefel, befand schon vor vielen Jahren die links-alternative "taz".
Keine Frage: Der Mann hat mit seiner rhetorischen Brillanz und seinem
kabarettistischen Talent extrem hohen Unterhaltungswert - auch für
Leute, die seine Partei nie wählen würden. Der Darling der Talkshows
kam im Vierteljahrhundert seiner politischen Karriere ohnehin nur
sehr kurz in die Verlegenheit, echte politische Verantwortung
übernehmen zu müssen: Das halbe Jahr als Berliner Wirtschaftssenator
endete mit einer Bonusmeilen-Affäre. Folgerichtig schließt Gysi heute
ein Comeback als Minister einer irgendwann vielleicht einmal
vorstellbaren rot-rot-grünen Bundesregierung aus. Doch der "Kurze mit
der großen Fresse" (Gysi über Gysi) schillerte nicht nur, er glänzte
auch: Wenn er sich zuschreibt, wesentliche Teile der alten DDR-Eliten
mit der Wiedervereinigung halbwegs versöhnt zu haben, geht das in
Ordnung. Und dass er mit Oskar Lafontaine die erste wirklich ernst zu
nehmende Partei links von der SPD etablierte, ist ein Erfolg, den
auch konservative Strategen mit klammheimlicher Freude anerkennen
werden.
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Weser-Kurier
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