(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Organspende-Skandal

Geschrieben am 16-10-2015

Bielefeld (ots) - Zugegeben, die Fälle liegen alle Jahre zurück.
Und ja, die Uniklinik in Heidelberg hatte - wie schon 2014 das
Deutsche Herzzentrum in Berlin - selbst die Staatsanwaltschaften
informiert, um Aufklärung zu bekommen, ob es in der Vergangenheit
Manipulationen bei Organspenden gegeben hat. Doch das Ergebnis der
Ermittlungen ist, wenn auch nicht wirklich überraschend,
erschreckend. Mediziner in Heidelberg haben mit der Gesundheit der
Herzpatienten Schindluder getrieben. Bewusst wurden Arzneien zu
niedrig oder kürzer als notwendig verordnet, um den Zustand der
Kranken zu verschlechtern, damit die Dringlichkeit auf der Warteliste
zu verbessern. Wie schon bei den bekannten Fällen in Göttingen,
Regensburg, München und Leipzig ist nicht zu beweisen, dass dadurch
andere Patienten Schaden genommen haben. Kaum nachweisbar ist
zudem, ob es aufgrund der veränderten Medikation trotz des neuen
Organs nachhaltige Beeinträchtigungen gibt. Fest steht aber, dass
die verantwortlichen Mediziner der Organspendewilligkeit einen
Bärendienst erwiesen haben. Jeder neue Klinikname, der in dem
Zusammenhang jetzt auftaucht, schafft trotz des geänderten
Transplantationsgesetzes weiteres Misstrauen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

577730

weitere Artikel:
  • "Altes Land" von Dörte Hansen ist das "Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels" Frankfurt (ots) - Aus fünf Nominierungen wählte der unabhängige, inhabergeführte Buchhandel sein "Lieblingsbuch des Jahres" - Feierliche Preisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse als Auftakt für die "Woche unabhängiger Buchhandlungen" (WUB) vom 14. bis 22. November 2015. Deutschlands BuchhändlerInnen haben entschieden: "Altes Land" von Dörte Hansen (Knaus) ist das "Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels". Am Freitag, dem 16. Oktober, wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse mehr...

  • Immer mittendrin: Ein neuer Blick auf Österreichs Kultur - VIDEO Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse präsentierte die Österreich Werbung (ÖW) ihre neue Kulturkampagne, die ab dem Frühjahr 2016 neue Perspektiven auf das Kulturland Österreich eröffnet Wien (ots) - Sie quetschen, verschränken und stapeln sich. Auf Treppen, Parkbänken und in Türnischen: Die vom österreichischen Choreografen Willi Dorner gestalteten temporären Körperskulpturen eröffnen kuriose Perspektiven. Im Zuge eines Parkours quer über das Gelände der Frankfurter Buchmesse gaben acht Performer den Messebesuchern einen ersten Vorgeschmack, mehr...

  • Südwestrundfunk (SWR) Donaueschinger Musiktage im Zeichen des Aufbruchs / Festival mit 18 Uraufführungen an drei Tagen / Neue Werke von Mark Andre, Alvin Curran, Johannes Kreidler, Olga Neuwirth u. a. Donaueschingen (ots) - Donaueschingen. Die Donaueschinger Musiktage 2015 sind am Sonntagabend mit einem Konzert des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg zu Ende gegangen. Vom 16. bis 18. Oktober standen insgesamt 18 Uraufführungen auf dem Programm, allesamt Kompositionsaufträge des Südwestrundfunks (SWR). Die Musiktage waren unter anderem geprägt durch unterschiedliche Wege in der Auseinandersetzung mit der sinfonischen Tradition. Dies kam gleich zur Eröffnung am Freitag in sehr gegensätzlichen Werken, beispielsweise mehr...

  • Weser-Kurier: Über den Friedenspreis des Buchhandels schreibt Iris Hetscher: Bremen (ots) - Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels wusste, worauf er sich einlässt. Navid Kermani, dem die Vereinigung ihren diesjährigen Friedenspreis verliehen hat, machte bereits 2014 mit einer fulminanten Rede auf sich aufmerksam. Zum 65. Geburtstag des Grundgesetzes hatte er im Bundestag erklärt, Deutschland habe das Recht auf Asyl quasi abgeschafft und engagiere sich nicht genug für die Flüchtlinge, die aus den zerbrochenen Staaten des Nahen Ostens Schutz in Europa suchten. Das war am 23. Mai 2014 und sorgte ein paar mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Niersbach Bielefeld (ots) - Bewiesen ist nichts - aber es stinkt schon gewaltig. Das liegt auch am DFB-Boss. Wolfgang Niersbach verhält sich a) dilettantisch oder b) verdächtig. Oder beides. Das »Sommermärchen« hat aber dennoch keine Schrammen - nur seine Organisatoren. Gerade Niersbach, der in den letzten Wochen der Fifa Sauberkeit und Transparenz predigte, ist nachhaltig beschädigt. Große Töne Richtung Zürich, beharrliches Schweigen in Frankfurt - nur auf der vereinseigenen Internetseite gibt der Ex-Redakteur ein »Interview«. In Sachen mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht