Mitteldeutsche Zeitung: Flüchtlingskrise
Deutsche Polizeibeamte bald auf dem Weg nach Slowenien
Geschrieben am 27-10-2015 |
Halle (ots) - Deutsche Polizeibeamte werden in Kürze nach
Slowenien entsandt, um der dortigen Regierung bei der Bewältigung des
Flüchtlingszustroms zu helfen. Das bestätigte ein Sprecher des
Bundesinnenministeriums als Konsequenz der Brüsseler Beschlüsse vom
Sonntag zur Eindämmung der Flüchtlingskrise. "Es ist klar, dass wir
uns beteiligen werden", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) angesichts des Plans,
400 Polizisten aus anderen EU-Staaten dorthin zu schicken. "Aber ich
weiß noch nicht, in welcher Größenordnung." Die Verhandlungen seien
vom Kanzleramt geführt worden. Der Vizevorsitzende der Gewerkschaft
der Polizei, Jörg Radek, warnte gegenüber der "Mitteldeutschen
Zeitung" unterdessen vor einer Überlastung der Bundespolizei. Die
Entsendung von Kollegen nach Slowenien komme faktisch nicht mehr in
Betracht, ohne dass andernorts Lücken entstünden. "Die Bundespolizei
ist an der Grenze", erklärte er dem Blatt. "Wir haben keinen Mann
mehr über. Das Personal fehlt uns dann im Inland." Die Bundespolizei
zählt 38 000 Beamte. Sie werden zur Grenzsicherung sowie an Bahnhöfen
und Flughäfen eingesetzt. 2200 tun davon derzeit an der
deutsch-österreichischen Grenze im Zuge der Flüchtlingskrise Dienst -
viermal so viel wie normalerweise. 40 Beamte sind Teil der
europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Weitere zehn sind jeweils
nach Albanien und Serbien entsandt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
578326
weitere Artikel:
- Stv. CDU-Bundesvorsitzender Armin Laschet: "Lage ist ernst" - Flüchtlingswahrnehmung in Deutschland hat sich völlig verändert Bonn (ots) - Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Armin
Laschet hat die Flüchtlingsfrage in Deutschland als enorme
Herausforderung bezeichnet und einen für ihn nicht erklärlichen
Stimmungsumschwung in der Bevölkerung wahrgenommen. "Die Lage ist
ernst. Dagegen ist die Euro-Krise eine Kleinigkeit", erklärte Laschet
in der Sendung "Unter den Linden" im Fernsehsender phoenix. Vor allem
habe sich in der jüngsten Zeit das Klima im Land hinsichtlich der
Flüchtlingsfrage verschlechtert. "Deutschland hat sich in 4, 6, 8
Wochen völlig mehr...
- Badische Zeitung: Polen nach der Wahl / Ruck nach rechts ist kein Zufall
Kommentar von Ulrich Krögel Freiburg (ots) - Die Mission der Kaczynskis war es von Anfang an,
Polen in eine "illiberale Demokratie" umzugestalten, so wie Orban
dies mit Ungarn getan hat. Es bedarf daher keiner prophetischen Gabe,
um vorherzusagen, dass Europa mit Polen bald einen weiteren
Krawallstaat im Osten bekommt. Das ist angesichts der vielen Krisen
auf dem Kontinent schlimm. http://mehr.bz/khsla248
Pressekontakt:
Badische Zeitung
Schlussredaktion Badische Zeitung
Telefon: 0761/496-0
redaktion@badische-zeitung.de mehr...
- Westfalenpost: Wider den Orbanismus / Kommentar von Knut Pries zum EU-Balkan-Gipfel Hagen (ots) - In der Europäischen Union rivalisieren zwei
unterschiedliche Ansätze zum Umgang mit der Flüchtlingskrise. Beide
trafen beim Balkan-Gipfel aufeinander.
Ungarns Premier Orban vertritt das Prinzip Abwehr. Danach erweist
sich die Tauglichkeit der EU in der Fähigkeit, Flüchtlinge zu stoppen
und zurückzuschicken. Weil die EU dabei versagt, hat Orban die Sache
selbst in die Hand genommen und Zäune an der Grenze gebaut.
Schwache EU, starker Nationalstaat - das ist das Modell, das Orban
verkörpert. Es ist ein Modell, mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Flüchtlingskrise Stuttgart (ots) - Es sind ja nicht die rapide sinkenden
Umfragewerte (mit 36 Prozent die schlechtesten seit drei
erfolgsverwöhnten Jahren), die die Union zunehmend an Angela Merkels
Kurs zweifeln lassen und allmählich zu zermürben scheinen. Umfragen
kommen und gehen. Nein, es ist das erstmals aufflackernde - von der
CSU mit Geschick flankierte - Gefühl, die Kanzlerin habe ihren
politischen Instinkt eingebüßt, ihrer labilen Nähe zur Basis
endgültig abgeschworen und ihren Einfluss in Europa überschätzt. Die
Truppe vertraut der mehr...
- Schwäbische Zeitung: Ein Wolf ist nicht genug - Kommentar zu Strobl und Wolf Ravensburg (ots) - Dass aus den Kontrahenten Strobl und Wolf in
den vergangenen Monaten enge Freunde geworden sind, darf bezweifelt
werden. Doch beide eint der unbedingte Wunsch, die CDU im Südwesten
so stark zu machen, dass nach der Wahl am 13. März kein Weg an einer
unionsgeführten Landesregierung vorbeiführt.
Klappt das nicht, haben beide ein massives Problem: Der
Spitzenkandidat in Stuttgart hätte sein Wahlziel verfehlt, dem
Landesparteichef würde ohne Erfolg in seiner Heimat die Machtbasis in
Berlin zerbröseln. Strobl und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|